Warum Spinatknödel in jede Küche gehören!

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Was wäre die rustikale, herzhafte Küche der Alpen ohne sie? Ob Sie durch die Täler Südtirols wandern, in einem bayerischen Gasthof einkehren oder die österreichische Gemütlichkeit genießen – die Knödel sind ein absolutes Nationalgericht. Sie treten mal bescheiden als Beilage auf, mal stolz als sättigendes Hauptgericht, und ihre Vielfalt ist kaum zu übertreffen.

Heute wollen wir uns einem besonders farbenfrohen und nachhaltigen Vertreter widmen: den 🍽️ Spinatknödeln!

Nachhaltigkeit auf dem Teller

Wer beim Gedanken an Knödel sofort den typischen Kartoffelknödel im Kopf hat, liegt bei den Spinatknödeln falsch. Hier kommt ein echter Held der Resteverwertung ins Spiel: altbackene Semmeln (Brötchen), Brot oder 🥨 Brezen!

Spinatknödel sind Nachhaltigkeit pur, denn eine Köchin oder ein Koch muss niemals 🍞 Brot wegwerfen, selbst wenn es schon trocken und hart ist – das wäre auch viel zu schade! Stattdessen wird das altbackene Brot zu Knödeln verarbeitet, indem es in Milch und Eiern eingeweicht wird. So entsteht eine wunderbare Masse, die wir gleich zu köstlichen Kugeln formen.

Ein Gericht mit Geschichte

Knödel sind mehr als nur Essen; sie sind ein Stück alpiner Geschichte. Angeblich sollen sie von hungrigen Landsknechten erfunden worden sein, die bei einem Tiroler Wirt einfielen und sofort etwas zu essen verlangten. Die Wirtsleute vermischten einfach die Reste mit altem Brot zu einer Teigmasse.

Doch die wahre Geschichte ist wohl noch älter: Bereits auf einem Fresko in der Burgkapelle von Hocheppan aus dem Jahr 1180 sind Knödel abgebildet! Dort soll Maria dargestellt sein, wie sie mit ihrer Gabel einen Knödel aufspießt. Ein Beweis, dass diese Teigkugeln schon seit Jahrhunderten die Herzen (und Mägen) der Alpenbewohner erobern.

Während in den Alpenregionen – von Südtirol bis Österreich – neben Spinat auch Rote Beete oder berühmterweise Speck (man denke nur an die überregional bekannten Speckknödel!) unter den Teig gemischt werden, konzentrieren wir uns heute auf das gesunde Grün.

Perfekt in Form

Bevor wir ins Rezept einsteigen, ein wichtiger Tipp: Die Knödel am besten mit feuchten Händen formen – und nicht zu fest drücken. Das Ergebnis soll nicht steinern sein, aber auch nicht im Kochwasser zerfallen. Denn zerfallene Knödel führen unweigerlich zu einer „Knödelsuppe“, und das wollen wir vermeiden!

Und falls Sie wider Erwarten Knödel übrig haben: Perfekt! Am nächsten Tag einfach klein schneiden, mit etwas Butter (und vielleicht Zwiebeln) anbraten, mit Gewürzen oder Käse verfeinern. So lecker schmeckt der zweite Tag selten!

Sind Sie bereit, ein Stück Alpen-Tradition und köstliche Nachhaltigkeit auf Ihren Teller zu bringen? Dann lassen Sie uns loslegen!

Na dann, guten Appetit!

spinatknödel

Spinatknödel

Zwiebel und Knoblauch kleinschneiden und in Butter dünsten, Blattspinat zerkleinern, mit Eier zusammen pürieren, pürierten Spinat, Milch und Käsewürfel und Mehl zum Knödelbrot geben, durchmischen, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen, kräftig durchmischen - 15 min ruhen lassen. Ein Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Aus der Teigmasse Knödel formen und im kochenden Wasser 15 min kochen lassen. Mit zerlassener Butter und geriebenem Parmesan servieren.
Zubereitungszeit 40 Minuten
Gericht Hauptgericht
Küche Südtirol, Alpenländisch
Portionen 4 Personen
Kalorien 500 kcal

Kochutensilien

  • 1 großer Kochtopf
  • 1 Pfanne
  • 1 große Schüssel
  • 1 Stövchen für die zerlassene Butter
  • 1 Parmesanreibe
  • 1 Mixer oder Pürierstab

Zutaten
  

  • 250 g altbackenes Weißbrot, Semmeln oder Knödelbrot in Süddeutschland und Österreich gibt es Knödelbrot in Supermärkten zu kaufen
  • 60 g Zwiebeln fein gehackt
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2-3 EL Butter zerlassen und im Stövchen am Tisch präsentieren
  • 250 g Blattspinat oder 1 Packung Tiefkühlspinat
  • Salz 2-3 Prisen
  • Pfeffer aus der Mühle
  • 1 Msp. Muskatnuss am besten frisch gerieben
  • 2 Eier
  • 50 ml Milch
  • 50 g Käse (Gruyère oder Bergkäse)
  • 1 EL Mehl
  • 50 g Parmesan geriegen oder gehobelt
  • Basilikum, Zitronenmelisse oder anderes Gewürzkraut als Deko

Anleitungen
 

Knödel kochen

  • Entweder altbackenes Brot, Semmeln und/oder Brezen in Würfel schneiden (oder Knödelbrot) und in eine Schüssel geben
  • Zwiebeln und Knoblauch schälen und klein schneiden, dann mit einem Teil der Butter in andünsten
  • Blattspinat fein hacken (Tiefkühlspinat auftauen) zu Zwiebeln und Knoblauch geben; mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen
  • Spinat mit den Eiern in einem Mixer mixen oder mit Pürierstab pürieren (bei Tiefkühlspinat alles mit Kochlöffel vermengen)
  • Spinat, Milch, Käsewürfel und Mehl zu klein geschnittenem Brot oder Knödelbrot geben und alles unterrühren.
  • Mischung 15 Minuten abgedeckt ruhen lassen
  • In einem Topf Salzwasser zum Kochen bringen
  • Aus dem Knödelteig Knödel formen
  • Knödel ins kochende Salzwasser legen und 15 Minuten kochen lassen

Anrichten

  • In der Zwischenzeit Butter schmelzen und in ein Pfännchen gießen; Pfännchen auf Stövchen auf den Tisch bringen
  • Knödel aus dem Salzwasser nehmen und auf einer großen Platte servieren.
  • Mit Spinatblatt. Basilikum oder anderen Kräutern garnieren
  • Parmesan und Parmesanreibe (oder geriebenen Parmesan) auf dem Tisch bereithalten
  • Jeder nimmt sich zwei oder drei Knödel, halbiert oder viertelt sie, beträufelt sie mit der zerlassenen Butter und reibt Parmesan darüber

Notizen

Knödel können außer mit Spinat auch mit roten Beteen oder Speck gemacht werden. Der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt.
spinatknödel

spinatknödel

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Helmut Achatz

Macher von vorunruhestand.de

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