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Der Sommer ist schon vorbei und damit endet auch die Sommerzeit. Wann wird auf Normalzeit umgestellt? Muss ich eine Stunde vor oder zurückstellen? Was bringt die Umstellung überhaupt? Antworten auf diese Fragen.
Vor oder zurückstellen? Bei der Umstellung auf Normalzeit gewinnen wir eine Stunde: Um 3:00 Uhr in der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober 2024 werden die Uhren auf 2:00 Uhr gestellt, also um eine Stunde zurückgestellt. Viele Medien schreiben zwar von „Winterzeit“, aber tatsächlich wird auf „Normalzeit“ (mitteleuropäische Zeit oder MEZ) umgestellt. Das heißt, jeder kann eine Stunde länger schlafen. Eigentlich sollte 2021 die Zeitumstellung abgeschafft werden. Daraus ist aber nichts geworden – und wird auch so schnell nichts werden, weil sich die Europäische Union (EU) uneins ist über die Zeitumstellung. Zurzeit ist das Thema aus dem Fokus verschwunden.
In der Nacht vom Samstag auf den Sonntag, sprich vom 26. auf den 27. Oktober 2024 gewinnen wir eine Stunde. Es wird dann nachts allerdings noch früher dunkel. Die Umstellung auf Sommerzeit findet immer am letzten Sonntag im März statt und auf Winterzeit oder Normalzeit am letzten Sonntag im Oktober.
Zeitumstellung 2025
Übersicht über die kommenden Zeitumstellungen:
- Sonntag, 30. März 2025 (Wechsel auf Sommerzeit)
- Sonntag, 26. Oktober 2025 (Wechsel auf Winter/Normalzeit)
Wer ein Smartphone hat oder eine Funkuhr, muss nichts unternehmen, den sie stellen sich automatisch auf die Normalzeit um. Funkuhren richten sich nach den Atomuhren der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Sie senden das Zeitsignal an Empfänger in privaten Haushalten und die Uhren der Deutschen Bahn sowie die von Kraftwerken und Verkehrsampeln.
Aber ganz so einfach wird’s wohl nicht werden, denn die Präferenzen in Europa gehen auseinander. Länder im Norden Europas wie Dänemark und die Niederlande wollen die Winterzeit, die eigentliche Normalzeit, die Deutschen wollen laut Statista überwiegend die Sommerzeit. Damit wird es schwierig, denn einen Flickenteppich von Sommer- und Normalzeit will niemand.
Normalzeit besser für Bio-Rhythmus
Mediziner warnen laut „Welt“ davor, die immerwährende Sommerzeit einzuführen. „Menschen brauchen das blaue Licht der Sonnenstrahlung, um wach zu werden“, so die Begründung. Denn die Serotonin-Ausschüttung werde durch Licht stimuliert – und Serotonin ist ein Wachmacher.
Übrigens, eingeführt wurde die Sommerzeit in Deutschland Ost und West im Jahr 1980. Damit sollte Energie eingespart werden. Was sich mittlerweile allerdings als Trugschluss herausgestellt hat. Wegen der Zeitumstellung wird nicht weniger Strom verbraucht.
Das Redaktionswerk Deutschland hat noch mehr interessante Fakts über die Uhrumstellung zusammengestellt:
- Erfinder ist ein Brite: Als Erfinder der Sommerzeit gilt der Brite William Willet – der Ururgroßvater von Coldplay-Sänger Chris Martin. Er prägte den Begriff der „Daylight Saving Time“, als er 1907 vorschlug, die Uhren im Frühjahr um eine Stunde vorzustellen.
- Es gab sogar eine Hochsommerzeit: Zwischen 1947 und 1949 – vor der Gründung der beiden deutschen Staaten – gab es eine Hochsommerzeit: Jeweils vom 11. Mai bis zum 29. Juni wurden die Uhren um eine weitere Stunde vorgestellt. Abends war es also noch länger hell. 1950 wurde die Zeitumstellung in Deutschland wieder abgeschafft. Erst seit dem Jahr 1980 werden wieder alle sechs Monate die Uhren umgestellt.
- Etwa 25 Prozent der Deutschen leiden: Jeder vierte Mensch in Deutschland über 14 Jahren hat gesundheitliche Probleme durch die Zeitumstellung. Dies ergab eine repräsentative Umfrage der Krankenkasse DAK. Die meisten davon klagten allgemein über Müdigkeit. Mehr als die Hälfte der Betroffenen erklärte, sie leide unter Schlafproblemen.
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