Werbung
7,4 Prozent Inflation im März – das ist nur die halbe Wahrheit. Nahrungsmittel haben sich im März 2023 um 22,3 Prozent verteuert. Das trifft vor allem Rentnerinnen und Rentner.
Die Inflationsrate in Deutschland wird im März 2023 voraussichtlich +7,4 Prozent betragen, so die offizielle Meldung des Statistischen Bundesamtes. Nachdem die Inflationsrate im Januar und Februar 2023 jeweils bei +8,7 Prozent gelegen hatte, fällt die Inflationsrate nun deutlich niedriger aus.
Haupttreiber war im März allerdings nicht wie bislang Energie, sondern Nahrungsmittel: Die Preise für Nahrungsmittel haben sich im Jahresvergleich März um 22,3 Prozent erhöht.
Vom Statistischem Bundesamt liegen leider noch keine Inflationszahlen für den Januar vor, denn die für den 31. Januar 2023 angekündigte Pressemitteilung „Verbraucherpreisindex (inklusive Harmonisierter Verbraucherpreisindex), vorläufige Ergebnisse, Januar 2023 könne aufgrund eines technischen Problems in der Datenaufbereitung nicht zum geplanten Termin veröffentlicht werden. Die Veröffentlichung verschiebe auf 6. bis 10. Februar 2023.
Schlechte Zeiten für Rentnerinnen und Rentner, denn ihre Renten sind deutlich weniger gestiegen – Millionen sind davon betroffen. Für sie, aber auch für alle anderen Bürger, ist die Inflation ein Desaster, weil ihre Rente immer weniger wert ist. Die jüngste Rentenerhöhung zum 1. Juli kann die Teuerung nicht annähernd ausgleichen.
Inflation Desaster für Rentner
Besonders für Rentner im Westen ist diese Entwicklung ein Desaster, mussten sie doch 2021 eine Nullrunde hinnehmen und sich dieses Jahr mit 5,35 Prozent Rentenerhöhung begnügen. Sie bekommen jetzt die verfehlte Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) zu spüren. Die Jahresinflation 2022 lag bei 7,9 Prozent. Eine ähnlich hohe Inflationsrate habe es zuletzt 1981 im früheren Bundesgebiet gegeben, als infolge des Ersten Golfkriegs zwischen dem Irak und dem Iran die Mineralölpreise ebenfalls stark gestiegen waren, so das Statische Bundesamt. Eine Inflation auf dem jetzigen Niveau gab es in der Bundesrepublik noch nie. Lediglich Anfang der 50er Jahre lag die Inflationsrate zwischenzeitlich bei annähernd acht Prozent.
Jetzt den Newsletter abonnieren
„vorunuhestand.de berichtet laufend über das, was die 60plus-Generation betrifft – und ab sofort auch per kostenlosem Newsletter. Sei dabei und melde dich gleich an. Jetzt den vorunruhestand-Newsletter abonnieren … und 14tägig Tipps, Infos und Anregungen für den Vorruhestand und die Rente erhalten.
Der nächste Newsletter kommt am Sonntag, den 5. Februar 2023.
Hier abonnieren
Inflationsrechner gibt Auskunft über persönliche Inflationsrate:
Mit dem persönlichen Inflationsrechner des Statistischen Bundesamtes können Verbraucherinnen und Verbraucher ihre monatlichen Konsumausgaben für einzelne Güterbereiche entsprechend des eigenen Verbrauchsverhaltens anpassen und eine persönliche Inflationsrate berechnen. Darüber hinaus bietet das Preis-Kaleidoskop einen Überblick über die Preisentwicklung und die Gewichte verschiedener Güter.
Buchempfehlung
Kurz vor der Rente – und nun? Das Buch „Rentenplaner für Dummies“ hilft allen künftigen und seienden Rentner, sich in punkto Finanzen zurechtzufinden. Das klingt einfacher als es ist, ist aber kein Hexenwerk. Mit Ende 50, Anfang 60 fragen sich viele, ob Ihre Rente reicht und was auf Sie zukommt. Wer mit der Rente auskommen will, hat als Vorruheständler noch die Chance, an der Schraube zu drehen. Aber auch Rentner können noch etwas deichseln, um mit ihrer Rente besser über die Runde zu kommen.
Werbung
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
[…] im März 2023 haben sich Nahrungsmittel um 22,3 Prozent verteuert. Die Renten sind aber nicht in gleicher Weise gestiegen. Wie sollen […]