Rentenniveau sinkt immer weiter

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Das Rentenniveau ist seit 1980 um annähernd zehn Prozentpunkte gefallen – und es dürfte weiter fallen, entgegen den Versprechungen der Politiker.

Seit 1980 ist das Rentenniveau beständig gefallen: Lag es 1980 noch bei 57,2 Prozent, so müssen sich Rentnerinnen und Rentner 2025 mit 48 Prozent begnügen. Dabei sind die 48 Prozent noch schön gerechnet. Denn wer das Durchschnittsentgelt ins Verhältnis zur Eckrente setzt, kommt lediglich auf 45,75 Prozent.

Seit 1980 geht es bergab

rentenniveau

Entwicklung des Rentenniveaus seit 1980     Quellen: Sozialpolitik-aktuell | Norbert Böttcher 

*Voraussage

Schrauben am Rentenniveau

Die Berechnungen haben sich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte mehrfach geändert, wie Rentenexperte Norbert Böttcher bemerkt:

  • Vor 1988 sei die Renten noch nach Steuern berechnet worden, nach 1988 dann netto vor Steuern.
  • Bis 2018 wurde laut Böttcher der Jahreswert der Rente durch die Addition der zwei Halbjahre ermittelt (die Rente wird immer im Juli eines Jahres erhöht).
  • Da das Rentenniveau netto unter die politisch gewollte Haltelinie von 48 Prozent sank, änderten die Rentenpolitiker die Berechnungsweise für das Rentenniveau vor Steuern. So wurde der Wert nach der Anpassung im Juli mit dem Faktor zwölf auf den Jahreswert hochgerechnet, was einige Hundert Euro mehr ergab und das Rentenniveau wieder über die Haltelinie hievte.
  • Als nächste Änderung ist geplant, die Zahl der Beitragsjahre von 45 auf 47 Jahre anzuheben.

Rückgang um 12,8 Prozent

Für jeden dürfte klar sein, dass die gesetzliche Rente damit ihre Lohnersatzfunktion verloren hat. Wie „Sozialpolitik-Aktuell“ schreibt, ist das Netto-Rentenniveau vor Steuern in den Jahren seit 1990 mehr oder minder kontinuierlich gesunken ist. Gegenüber 1990 entspreche dies einem Rückgang von 12,8 Prozent.

Keiner sollte sich der Illusion hingeben, dass das Rentenniveau stabil bleibt: „Nach den Vorausberechnungen der Bundesregierung wird sich der Sinkflug des Niveaus fortsetzen – bis zum Ende des Prognosezeitraums im Jahre 2036 auf 44,9 Prozent“.

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Helmut Achatz

Macher von vorunruhestand.de

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