Mehr Geld für alle Mütterrentnerinnen

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Drei Rentenpunkte für alle Mütter – logisch, oder? Mütter mit Kindern, die vor 1992 geboren wurden, sollen nun auch drei Punkte bekommen.

Bislang bekommen Mütter mit vor 1992 geborenen Kindern nur zweieinhalb Punkte. Die Diskussion über die Aufstockung der Mütterrente dauert mittlerweile bereits mehr als acht Jahre.

Bei Mütterrente wird gespart

Bei der Mütterrente wird gespart, für alles andere ist Geld da. Das entrüstet Millionen Frauen, die Kinder haben, die vor 1992 geboren wurden. Bislang erhielten sie in der Mütterrente nur zweieinhalb statt drei Rentenpunkte. Schon das war Murks. Im Koalitionsvertrag wurde jedoch festgelegt, dass Mütter mit drei Kindern, die vor 1992 geboren wurden, auch drei Rentenpunkte bekommen.

Sofortpaket angekündigt

Die neue schwarz-rote Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz hat ein umfangreiches Sofortpaket präsentiert, das sowohl Entlastungen als auch Reformen umfasst, wie der „Müncher Merkur“ berichtet. Im Mittelpunkt steht dabei das Thema Altersvorsorge. Neben der Sicherung des Rentenniveaus bei 48 Prozent des Durchschnittseinkommens bis 2031 liege der Fokus, insbesondere auf der Mütterrente.

Anerkennung der Mütter

Ziel sei, so der „Münchner Merkur“ eine „einheitliche Anerkennung und Wertschätzung aller Mütter“. Im Detail bedeutet das: Anstelle der bisherigen 2,5 Rentenpunkte für vor 1992 geborene Kinder, sollen künftig alle Mütter drei Entgeltpunkte je Kind erhalten. Damit soll die bisherige Ungleichbehandlung abgeschafft werden.

Die Deutsche Rentenversicherung beziffert die zusätzlichen jährlichen Kosten dieser Maßnahme laut „Münchner Merkur“ auf etwa 4,45 Milliarden Euro. Diese sollen vollständig aus Steuermitteln gedeckt werden, um die Beitragszahler nicht zusätzlich zu belasten. Präsidentin Gundula Roßbach erklärte gegenüber der Rheinischen Post, eine Finanzierung über Beiträge sei sozial nicht gerecht.

Versicherungsfremde Leistungen

Leider ist das nicht selbstverständlich, denn die Bundesregierung gleicht nicht alle versicherungsfremden Leistungen voll aus. Das heißt, die Beitragszahler in der Rentenversicherung zahlen für Aufgaben, die der Staat und damit alle Steuerzahler tragen sollten.

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9 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Edgar Krieger
    17. Juni 2018 23:43

    …der nächste Murks ist doch ebenso zu erwähnen, wer bezahlt denn diese Leistungen, Mütterrente??
    Es wird nicht aus dem gesamten Finanztopf finanziert, nein, aus der Rentenkasse wird das Geld abgezogen…und wer zahlt in die Rentenkasse…nur ein Teil der Gesellschaft. Man nennt das galant fremdfinanziert.
    Wo bleibt der Aufschrei der sozialen Verbände, muksmäuschen still ist es im Land…fast so wie in einem diktatorischen Staat…keiner traut sich zu rühren, alles kuscht. Wo ist der Aufschrei der „freien Presse“…alles kuscht. Wo ist der Aufschrei der „freien demokratischen Bürger“…alles kuscht. …und bei den Wahlen wird wieder der „alte Kachelofen“ angeheizt…man bleibt beim alten…bewährten?
    Fast wie der Beginn der WM…Gute Nacht Deutschland. Weiter so… „Wir“ schaffen das.

    Antworten
    • Helmut Achatz
      18. Juni 2018 08:55

      Richtig! Das Geld wird der Rentenkassen entnommen. Die Rentenformel müsste generell reformiert werden, aber das ist in nächster Zeit wohl nicht zu erwarten.

      Antworten
  • Frank Müller
    18. Juni 2018 11:14

    Fortschreibung der Koalitionsvereinbarungen

    Wir sorgen dafür, dass die Renten auf dem niedrigen Stand bleiben und nicht mehr auf den alten Stand von 53% zurückkehren
    Wir entnehmen der Rentenkasse Milliarden, in dem wir die Mütterrente aus der Rentenkasse zahlen und nicht aus Steuergeldern
    Wir halten die Rentenkasse klein, in dem wir aus der Rentenkasse mehr an versicherungsfreien Leistungen entnehmen, als wir an Zuschuss zurückzahlen
    Wir behaupten dann, daß die Rentenkasse nicht mehr ausreicht und die Renten gekürzt werden müssen
    Wir halten die Betriebsrentner kurz, in dem wir Ihnen die vollen Krankenkassenbeiträge in Höhe von ca. 18,45% abverlangen.
    Wir schröpfen, die, die unserem Rat gefolgt sind und Direktversicherungenabgeschlossen haben, in dem wir sie doppelt und dreifach Krankenkassenbeiträge zahlen lassen, nämlich in der Einzahlungsphase und nach der Auszahlung!

    Sagte der Politiker zum Pfarrer:

    Ihr haltet sie dumm,
    Wir halten sie arm.

    Antworten
  • Hans-Peter Neubauer
    25. Juni 2018 12:21

    Ich zahle also für eine Beamten- oder Politikermutter einen Teil der Rente.
    Das oder die Kinder brauchen für ihre Mutter keinen Teil der Rente bezahlen.
    Die Gesetze werden nur zum Vorteil der Beamten und Politiker gemacht.

    Antworten
  • Ich bin eine Mutter von vier Kindern die vor 1992 geboren wurden. Alle vier haben einen Schulabschluss, eine abgeschlossene Ausbildung und arbeiten ganztägig. Warum also soll ich nun falls überhaupt mit einen halben Punkt zufrieden sein?
    Ich habe meinen Soll geleistet, nun sind die dran die sich erdreisten nichts in den Rententopf zu zahlen aber kräftig zulangen wenn es um den eigenen Ruhestand geht.

    Sie sind damit ja auch noch nicht zufrieden, nein da wurde mal fix beschlossen die Rente zu besteuern. In welchem Topf fließen die eigentlich?

    Erwerbsminderungsrente wird erhöht heißt es, klar aber nicht für die heutigen Erwerbsminderungsrentner, nein die gehen mal wieder leer aus.
    Pravo …. so kann man reagieren wenn man seine Schäfchen im Trockenen hat.
    Wenn das Gerechtigkeit ist, was bitte ist dann Ungerechtigkeit? ……
    Haben die Damen und Herren da oben bei bzw. durch die letzte Wahl nichts gelernt?

    Antworten
  • Courtaux gerhard
    18. Juli 2018 13:07

    Eine gutbetuchte mit 3kindernbekommt die Erhöhung.eine Mutter 1kind 44.jahreeinbezahlt,600. Euro Rente nichts? Ein Vater Schließt eine Lebens Versicherung ,wo die Nutznießer bei seinem Ableben seine Familie ist für was musste der 2.mal kkv bezahlen?solche Fehler dürften nicht passieren.kann ich da helfen ich mach das für die haelfte!

    Antworten
  • Ich bin eine Mutter von drei Kindern die vor 1992 geboren wurden. Damals war es noch selbstverständlich , sich selbst um die Kinder zu kümmern. Unsere drei Kinder haben einen guten Schulabschluss, eine gute Ausbildung, arbeiten ganztägig. Sie zahlen viel Steuern, da sie sehr gut verdienen. Sie werden im Ernstfall immer alles für mich bezahlen müssen , falls ich in ein Pflegeheim muss. Denn für mich wird es aufgrund ihres Einkommens nie Transferleistungen geben. Das ist auch gut so. Aber ich würde mir wünschen, dass meine erfolgreiche Familienarbeit/Kindererziehung honoriert wird und es einen ganzen Punkt pro Kind gibt. Früher wurde man ab 3 Kindern als „kinderreich“ eingestuft und war es irgendwie auch, denn die meisten Bekannten hatten nur 1 Kind oder 2 Kinder mit dreien waren es schon nochmal mehr Kosten und wir haben genau überlegen müssen, wer wann ein neues Paar Schuhe bekommt… Mein Partner war Alleinverdiener und ich war für die Familienarbeit zuständig. Ich habe den Soll geleistet, der damals hier in Westdeutschland von uns erwartet wurde. In meinem Umfeld war es nicht üblich, Kinder zu bekommen und sie schon als Babys zu fremden Leuten hin zu bringen, um den Tag im Büro zu verbringen und in den „10 Jahren Familienpause“ in die Rente einzuzahlen. Ich hatte auf 3 Punkte gehofft und mich schon gefreut. Nun werden es nur 1,5. Schade

    Antworten
  • Witter ingrIn
    21. Oktober 2018 19:41

    Ich habe sechs Kindern grossgezogen die alle arbeiten,das war schwieriger als heute,daf da werden wir bestraft

    Antworten
  • Edgar Krieger
    21. Oktober 2018 19:55

    …hallo Mütter in Hessen; sorgt bei der Hessenwahl dafür, dass diese Parteien und Politiker einen vor den Latz bekommen.
    Sorgt dafür, dass alle Eure Bekannten darüber informiert werden. Schliesst Euch zusammen, geht zu den Wahlveranstaltungen und gebt diesen Schmarotzern kontra. Die Listen der Fremdentnahmen aus der Renten Kasse sind ellenlang, Ausgaben für Rüstung und Entwicklung an 3.Ländern in Milliarden Beträgen, die eigene Bevölkerung geht leer aus.

    Antworten

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