Der MSCI World – doch nicht alleinseligmachend

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Was taugt der marktbreite, weltweite Indexfonds MSCI World zur Altersvorsorge? Zweifel werden lauter, denn der ETF ist zu US-lastig, was gerade jetzt zum Problem wird. Höchste Zeit, umzudenken.

Wer sich allein auf den MSCI World verlassen hat, ist verlassen. Denn, der US-Präsident Donald Trump hat die Spielregeln komplett verändert und die Börsen auf Talfahrt geschickt. Die Lehre daraus: auf die USA ist kein Verlass.

MSCI World zu US-lastig

Leider ist der MSCI World eben doch nicht so weltweit aufgestellt, wie auf dem Etikett steht: Von den rund 1.600 größten börsennotierten Unternehmen, die der Index enthält, stammen mehr als zwei Drittel aus den USA – angesichts der Kapriolen eines Donald Trump ist das eher kontraproduktiv für die Altersvorsorge mit börsennotierten Indexfonds (ETF), die den MSCI World nachbilden.

Der MSCI World ist eben nicht so breit aufgestellt, wie er sein sollte. Daraus sollten Anleger, die mit ETFs fürs Alter vorsorgen, ihre Lehren ziehen – und ihr Depot umschichten. „Less risk, more fun“ heißt die Devise. Der MSCI World ist nicht länger das Maß aller Dinge.

Booster für die Geldanlage

Wie das praktisch geht, lässt sich im Special „Der ETF-Booster für Ihre Geldanlage“ von „Finanztest“ nachlesen. Die Redaktion geht der Frage nach, ob sich mit Beimischungen ein Absturz des MSCI World abfangen. Und verneint auch gleich. Aber es kann helfen, nicht alles auf den MSCI World zu setzen, sondern Gold und vor allem Zinsanlagen beizumischen.

Defensiv kontra offensiv

Wer es defensiver haben will, verteilt sein Geld auf Aktien-, Gold- und Zinsanlagen-ETFs. Je nach Risikobereitschaft ist der Aktienanteil dann größer oder kleiner. „Finanztest“ unterscheidet drei Varianten: defensiv mit 25 Prozent, ausgewogen mit 50 Prozent oder offensiv mit 75 Prozent Aktien-ETF. Vorsichtige werden sich eher für  75 Prozent Zinskomponente entscheiden, Mutige für 25 Prozent. Das ausgewogene Pantoffel-Portfolio passt wohl für die meisten.

„Finanztest“ stellt einige mögliche ETFs für die jeweilige Kategorie vor, mit Wertpapierkennnummer und Kosten.

Nur so viel – alles in Aktien zu investieren, ist eine schlechte Idee. Anlegerinnen und Anleger sollten einen Teil immer auch schnell verfügbar auf einem Tages- oder Festgeldkonto verzinslich anlegen.

Eines ist aber ebenfalls klar: „ETFs sind das Mittel der Wahl für die Mehrheit“, denn äußerst selten schlagen aktiv gemanagte Fonds die ETFs.

Das Pantoffel-Portfolio

6 Tipps für den entspannten Umgang mit Anlagen

Wie das Pantoffel-Portfolio funktioniert:

  • 1 Einfach: Weder Vorkenntnisse noch viel Zeit sind nötig. Die Produkte sind leicht verständlich.
  • 2 Kostengünstig: Keine Gebühren für Vermögensverwalter. Aktien-ETFs sind besonders kostengünstig, ebenso Tagesgeld.
  • 3 Transparent: klare Regeln. Die Kursentwicklung der Aktien-ETFs lässt sich jederzeit nachvollziehen.
  • 4 Flexibel: Die Geldanlage lässt sich problemlos aufstocken, aussetzen, anders ausrichten oder in einen Auszahlplan verwandeln.
  • 5 Risikominimierend: Zinsanlagen und die breit streuenden Aktien-ETF sorgen für ein gutes Rendite- und Sicherheitsverhältnis.
  • 6 Variabel: Die Strategie kann auch als Ergänzung zu bestehenden Depots eingesetzt werden.

Wichtig ist, sich ein Basis-Portfolio zusammenzustellen – mit Beimischungen lässt sich das dann „boostern“. Das ist mehr Arbeit, bringt aber meist auch mehr Rendite. „Finanztest“ zeigt, wie’s geht.

Auf 162 Seiten hat die Redaktion alles wichtig zusammengefasst, sodass es jede und jeder problemlos nachvollziehen kann.

Der ETF-Booster für Ihre Geldanlage

Der ETF-Booster für Ihre Geldanlage

Finanztest
Buch 22,90 Euro
PDF und ePub 19,99 Euro
ISBN 978-3-7471-0738-6

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Helmut Achatz

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