0,0004 Prozent der Rentner bekommen mehr als 3000 Euro

Finanzen

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Nicht einmal 100 der 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner bekommen mehr als 3000 Euro Rente. Das sind gerade einmal 0,0004 Prozent. Die durchschnittliche Altersrente lieg bei 1431 Euro (Männer) und 930 Euro (Frauen).

Wie viele der 21 Millionen Rentnern in Deutschland bekommen brutto mehr als 3000 Euro Rente? Fünf Prozent, ein Prozent? Weit gefehlt! Die Zahl liegt im Promillebereich. Gerade einmal 81 Rentnerinnen und Rentner bekamen im vergangenen Jahr 3.000 Euro Rente oder mehr monatlich, so berichtet „T-Online“. Der ganze große Rest muss sich mit deutlich weniger zufriedengeben.

Auf 3.000 Euro Altersrente kommt nur, wer sein ganzes langes Leben (45 Beitragsjahre und mehr) immer überdurchschnittlich verdient hat – und das ist ein verschwindend geringe Zahl. Nachlesen, wie es um die Renten steht, kann jeder im Rentenversicherungsbericht 2024 der Bundesregierung.

Maximal zwei Rentepunkte

Für die Zahl der Rentenpunkte, die ein Beitragszahler maximal bekommen kann, gibt es eine Deckelung. Sie hängt von der sogenannten Beitragsbemessungsgrenze ab.

Für das Jahr 2024 liegt die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung im Westen bei 90.600 Euro (7.550 Euro pro Monat) und im Osten bei 89.400 Euro (7.450 Euro pro Monat). Das bedeutet, dass Einkommen, das über diese Grenze hinausgeht, nicht mehr zur Berechnung der Rentenpunkte herangezogen wird.

Um die maximal möglichen Rentenpunkte zu berechnen, teilt man die Beitragsbemessungsgrenze durch das Durchschnittsentgelt. Für 2024 beträgt das Durchschnittsentgelt im Westen 45.358 Euro und im Osten 44.732 Euro.

Daraus ergeben sich maximal knapp zwei Rentenpunkte pro Jahr:

  • Westen: 90.600 Euro / 45.358 Euro = 1,9974 Rentenpunkte
  • Osten: 89.400 Euro / 44.732 Euro = 1,9986 Rentenpunkte.

 

Ab 1. Juli 2024 bekommen Rentnerinnen und Rentner für jeden Rentenpunkt 39,32 € (Quelle: Deutsche Rentenversicherung).

Rechnung

Das heißt, wer 45 Jahre immer maximal verdient hätte, bekäme

45 × 2 × 39,42 Euro = 3.547,80 Euro

Allein diese simple Rechnung verdeutlicht, dass es nahezu unmöglich ist, mehr als 3.000 Euro Rente zu bekommen. Denn, wer studiert hat, dem fehlen schon einige Jahre, die er mit dem Mehrverdienst im Berufsleben nicht ausgleichen kann wegen der Deckelung.

Rentenpunkte abhängig von verschiedenen Faktoren

Die maximale Anzahl an Rentenpunkten, die ein Beitragszahler pro Jahr sammeln können, ist nicht festgeschrieben. Sie hängt von verschiedenen Faktoren ab, vor allem von:

  • dem Einkommen: Je höher das Einkommen ist, desto mehr Rentenpunkte kann man grundsätzlich sammeln. Allerdings gibt es eine Beitragsbemessungsgrenze. Übersteigen Ihre Einnahmen diese Grenze, werden keine weiteren Rentenpunkte mehr gutgeschrieben.
  • Der Beitragsbemessungsgrenze: Diese Grenze wird jährlich angepasst und gibt an, bis zu welchem Einkommen Rentenversicherungsbeiträge gezahlt werden.
  • Dem durchschnittlichen Einkommen: Dieses wird ebenfalls jährlich ermittelt und dient zur Berechnung der Rentenpunkte.

Vereinfacht gesagt:

  • Höheres Einkommen: Mehr potenzielle Rentenpunkte.
  • Beitragsbemessungsgrenze: Obergrenze für die Rentenpunktzahl pro Jahr.
  • Durchschnittseinkommen: Bestimmt den Wert eines einzelnen Rentenpunkts.

Wichtige Punkte:

  • Jährliche Anpassungen: Die genannten Werte ändern sich jedes Jahr, sodass sich auch die maximale Punktzahl pro Jahr verändert.
  • Individuelle Berechnung: Die genaue Anzahl Ihrer Rentenpunkte hängt von Ihrer individuellen Einkommensentwicklung über viele Jahre ab.

Die maximale Anzahl hängt von verschiedenen Faktoren ab und ändert sich jährlich.

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Helmut Achatz

Macher von vorunruhestand.de

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