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Mit 60 ist es Zeit, langsam loszulassen – und sich Zeit zu nehmen, für die schönen Dinge im Leben. Warum sich nicht ein Beispiel an der Schauspielerin Juliane Köhler nehmen?
Juliane Köhler (Barbara Schwarz in der Serie „Haus aus Glas“) ist „im letzten Drittel, wenn mein Leben ein Maßband ist“, wie sie selbst sagt. Für die Schauspielerin heißt das, loslassen und sich Zeit für die schönen Dinge nehmen. Dafür holt sie sich auch in Griechenland Inspiration, wo sie eine alte Ruine gekauft hat: „Ich habe mir einiges von der Mentalität abgeschaut – alles auf sich zukommen lassen und dann eins nach dem anderen erledigen“, das heißt, „mit dem, was morgen ist, erst morgen beschäftigen.“
Zeit für die schönen Dinge nehmen
Im Interview mit dem „Senioren-Ratgeber“ spricht sie über ihre Einsichten in punkto Altern und natürlich über ihren Werdegang. Sie ist Schauspielerin geworden, obwohl sie „Clown“ werden wollte. Denn, „dafür muss man super jonglieren können und akrobatisch sein, aber ich war eine Niete im Sport.“ Das Leben spielt oft anders, als wir uns das vorstellen oder wünschen. Die Schauspielerei sei nur Plan B gewesen. Aber so geht’s wohl den meisten von uns auch.
Auch Plan B war nicht so einfach, denn neun Schauspielschulen lehnten sie ab. Aber Juliane Köhler gab dennoch nicht auf: „Ich hatte von klein auf eine starke kämpferische Ader; wenn meine Eltern etwas verboten, fand ich eine andere Lösung.“ Schließlich wurde sie an einer Schauspielschule in New York angenommen, unterrichtet inzwischen selbst und weiß: „Man kann nicht sofort sehen, wer begabt ist und wer nicht. Viele sind sehr selbstbewusst, aber oft sind die Schüchternen besser.“
Barbara in „Haus aus Glas“
Übrigens, in der Mini-Serie, in der sie Barbara Schwarz spielt, geht es um die Familie Schwarz, der eine Gießerei gehört; es geht um die Hochzeit der jüngsten Tochter Emily; es geht um die Unternehmensnachfolge; es geht um die Aufarbeitung eines Traumas; es geht um die Rollen, die jeder spielt und sein wirkliches Ich. Abrufbar ist die Serie in der ARD-Mediathek.
Bild: Wort & Bild Verlag | Fotograf picture alliance/Breuel-Bild
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