Alpenlängsung Tag 4

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Wer nach Wolkenstein ins Grödner Tat fährt, den erwartet eine grandiose Bergkulisse – eingerahmt von der Sella Gruppe und dem Langkofel.

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Grandios, spektakulär, fantastisch – die Dolomiten sind nicht von ungefähr in die Welterbe-Liste aufgenommen worden. Sie gehören ohne Wenn und Aber zu den schönsten Bergen der Welt, die es verdient haben, für nachfolgende Generationen erhalten zu werden.

 

Tag 4 der Alpenlängsung

Das Aha-Erlebnis fängt spätestens auf dem Grödner Joch an, wenn sich der Blick weitet auf die Sella-Gruppe und den Langkofel. Egal, ob Bergsteiger, Skifahrer, Biker oder Radler – das Val Gardena zieht alle ihn ihren Bann. Nicht von ungefähr schwärmt der Südtiroler Extrem-Bergsteiger Reinhold Messner, dass er „nirgendwo sonst eine so beeindruckende Felsenwelt wie die Dolomiten vorgefunden hat“.

Natürlich bleiben wir mehr als nur einen Tag in der Region, schließlich lockt die „Besteigung“ des Langkofel, ladinisch Saslonch und Sasso Lungo auf italienisch. Wobei „Besteigung“ etwas übertrieben ist, denn wir ließen uns mit der Gondelbahn zum Piz Seteur,  mit der Seilbahn zum Gran Paradiso und schließlich mit der zur Stehgondel zur Forcella Sassolungo, sprich zur Langkofelscharte schaukeln.

Stehgondel – ein Unikum

Die Stehgondel ist ein Unikum aus den 60er-Jahren. Kaum zu glauben, dass sie immer noch fährt. Schon allein das Einsteigen ist ein Erlebnis: Die beiden Passagiere stellen sich eineinhalb Meter versetzt auf, erst steigt der erste ein, dann der zweite – ganz ohne Hilfe nicht ganz so einfach, aber dafür stehen zwei Beschäftigte parat. Am Ausstieg warten ebenfalls zwei Männer auf die Passagiere, die ihnen bedeuten, sich zum Aussteigen umzudrehen, um vorwärts auszusteigen.

Mountainbiker auf Lift-Tour

Die Gondelfahrt hinauf zur Langkofelscharte ist spektakulär und eröffnet einen weiten Blick auf die umliegenden Berge Noch bis Ende der 80er-Jahre konnten Skifahrer von Langkofelscharte aus abwärts Richtung Wolkenstein wedeln – aber das ist bereits Vergangenheit. Von der Toni-Demetz-Hütte aus hat der Besucher einen fantastischen Rundblick – und das bei Auslöffeln einer Minestrone oder beim Trinken eines Cappuccino. Die Sella-Gruppe liegt gegenüber und von fern winkt die Marmolada.

Die Sellaronda und das Gebiet darum herum haben mittlerweile Mountainbiker für sich entdeckt. Sie nehmen ihr Sportgerät mit dem Lift nach oben und sausen dann voll konzentriert die Trails abwärts. Einige Kabinen sind speziell für Mountainbiker umgebaut – Hiker sollten also aufpassen beim Einsteigen.

Morgen steht ein Besuch der Marmolada an.

 

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Helmut Achatz

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