Welche Rolle Mobilität im Ruhestand spielt

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Immobil im Ruhestand war mal – wer nicht mehr ganz so gut zu Fuß ist, hat heute mehr Möglichkeiten. Mobilität ist Lebensqualität – und die sollten wir uns bewahren. Die Chancen dafür stehen besser als früher.

Mittlerweile dürfte es jedem bewusst geworden sein, dass Deutschland eine alternde Gesellschaft ist. Das Durchschnittsalter ist von 41,1 zur Jahrtausendwende bis heute von 41,1 auf 44,6 Jahre gestiegen, wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung ermittelt hat – und damit gehört Deutschland zu den weltweit ältesten Bevölkerungen. Es wäre unsinnig, davor die Augen zu schließen, besser ist es, sich darauf einzustellen. Eine höhere Lebenserwartung bedeutet auch, dass immer mehr Menschen altersbedingt eine Behinderung oder eine chronische gesundheitliche Beeinträchtigung haben.

Wir müssen uns darauf einstellen – und das kann bedeutet, sich selbst so weit zu konditionieren, dass wir möglichst lange mobil bleiben oder uns nach Hilfsmittel umzusehen, Einschränkungen auszugleichen. Schließlich wollen wir weiter am Leben mit seiner ganzen Fülle teilhaben, wollen noch Reisen und Kultur genießen.

Mobilität im Ruhestand

Also, nicht Trübsal blasen, sondern nach vorne schauen – und dazu gehört auch, rechtzeitig zu planen und Vorbereitungen zu treffen, für den Fall der Fälle und sich mit den Vor- und Nachteilen des Ruhestandes zu beschäftigen.  Je früher wir agieren, desto einfacher ist die Umstellung. Das fängt bei der Wohnung an und hört beim Auto auf. Zu dieser Vorbereitung gehört es, sich Ziele zu setzen und so zu planen, dass es leicht möglich ist, dem neuen Lebensabschnitt mit Neugier und Freude zu begegnen. Das gilt sowohl mental wie physisch. Aktiv bleiben heißt die Parole.

Es ist normal, der Zeit nach dem Berufsleben etwas nervös gegenüberzustehen – selbst Menschen, die sich auf den Ruhestand freuen, empfinden die Umstellung manchmal als ungewohnt. Doch dieses Gefühl vergeht meistens wieder. Es ist in dieser Zeit besonders wichtig, auf sich selbst zu achten und auf seine eigenen Gefühle und Wünsche Rücksicht zu nehmen.

Im Alter aktiv bleiben

Viele Menschen machen den Fehler anzunehmen, dass sie ihrer Familie, ihren Freunden oder ihrem Bekanntenkreis zur Last werden, wenn sie sich zu oft bei ihnen melden und vermeiden es dann, sich regelmäßig zu kontaktieren, um gemeinsam Zeit zu verbringen. Das Gegenteil ist oft der Fall. Es ist schön, wenn Opa und Oma etwas mit ihrem Enkel unternehmen.

Bild: iStock

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Helmut Achatz

Macher von vorunruhestand.de

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