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– Anzeige – Wenn es im Bauch ein wenig zwickt und grummelt, ist das nicht tragisch. Es sind Reaktionen unseres Körpers auf eine üppige Mahlzeit, auf unverträgliche Lebensmittel oder der Stress schlägt uns auf den Magen. Die Frage ist, was auf die Schnelle hilft und vor allem: Wann ist das Normale überschritten und ein Arzt wird gebraucht?
Bauchschmerzen – Hausmittel helfen
Bauchschmerzen haben viele Ursachen. Exakt sind sie kaum zu fassen. Wenn es hier und da sticht, drückt, grummelt oder krampft, können manche Betroffene nicht einmal sagen, woher das Übel kommt. Oft sitzt es woanders als vermutet und gezielte Abhilfe ist schwer möglich. In Panik jedoch braucht deswegen keiner zu verfallen. Meist sind die Auslöser harmlos. Vielleicht haben wir zu viel, etwas Unverträgliches oder Schlechtes gegessen, anderenfalls machen Ärger und Stress dem Magen zu schaffen. In diesen Fällen können solche Hausmittel helfen wie
- Pfefferminz-, Anis-, Fenchel- oder Kümmeltee,
- Wasser trinken (vor allem bei Durchfall),
- ein ausgedehnter Verdauungsspaziergang oder anderweite Bewegung,
- eine Wärmflasche oder ein warmes Kirschkernkissen auf dem Bauch,
- Massage des Bauchraumes (Abdomen) mit der flachen Hand,
- eine Messerspitze Natron (Backpulver).
Allerdings sind derartige Mittel nur anzuraten, wenn die Beschwerden ausschließlich leichter Natur sind, wenn sie lediglich einmalig, nicht zyklisch oder dauerhaft auftreten. Bei periodischen sowie dauerhaften Schmerzen einen Arzt aufsuchen
Höchste Alarmstufe gilt, sollten bei einer Person innerhalb kurzer Zeit heftige Schmerzen auftreten. Findet die oder der Betroffene keine Stellung mehr, in der die Beschwerden nachlassen und kommen Blähbauch, Übelkeit, Erbrechen sowie Fieber hinzu, ist das ein Grund, den Notarzt zu rufen. Insbesondere im Fall einer akuten Verstopfung bzw. eines Darmverschlusses ist zeitnahe Hilfe dringend erforderlich.
Bei starken Bauchschmerzen, die auf einen Magen-Darm-Infekt hinweisen, respektive regelmäßig wiederkehren oder permanent bestehen, sollte zwar nicht sofort der Rettungsdienst gerufen, dennoch baldigst ein Arzt konsultiert werden. Das Gleiche gilt, wenn der Betreffende Blut in Stuhl und Urin bemerkt oder die Bauchschmerzen in Brust und Rücken strahlen. Es könnte sich eventuell um eine Magenschleimhautentzündung, ein Magengeschwür, um Gallensteine oder eine Lebererkrankung handeln. Spürt der Patient die Schmerzen dagegen eher im Unterbauch, weist das auf eine Darmerkrankung, eine Blinddarmentzündung, auf Nierensteine oder (bei Männern) auf eine Prostataentzündung hin.
Behandlung nur nach gründlicher Diagnose
So unterschiedlich die Ursachen von Bauschmerzen sind, so differenziert wird der Arzt sie behandeln. Als Basis dient ihm eine tiefgründige Diagnose. Anhand der Blutwerte und mithilfe der Untersuchung des Stuhls sowie Urins ist er dabei in der Lage, Organerkrankungen und Krankheitserreger zu finden. Nach einem Erstgespräch wird er dem Patienten den Bauch abtasten bzw. ihn mit einem Stethoskop abhören, um verhärtete und schmerzende Stellen zu lokalisieren oder Darmgeräusche zu entdecken. Sollten diese Methoden nicht ausreichen, können Ultraschall, eine Magen- und Darmspiegelung, ein Wasserstoff-Atemtest sowie Gewebeproben helfen, den Bauchschmerzen auf den Grund zu gehen. Anschließend muss er entscheiden, ob er seinen Patienten zwecks OP in ein Krankenhaus einweist oder ihm vorschlägt, ihn medikamentös weiter zu behandeln. Gute Erfolge kann er dabei mit Antibiotika (bei einer Magen-Darm-Grippe) erzielen. Bauchkrämpfe dagegen sind gut mit krampflösenden Arzneien heilbar. Die Pharmapalette ist groß und hervorragend ebenso mit homöopathischen Mitteln ergänzbar.
Image by mohamed Hassan from Pixabay
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