Fondssparen für den Vermögensaufbau

Finanzen

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Trotz Nullzinsen bunkern viele ihr Geld auf dem Festgeldkonto oder lassen es auf dem Girokonto verkümmern. So frisst die Inflation ihr Vermögen auf. Clevere Anleger setzen aufs Fondssparen.

Bei Nullzinsen und einer Inflation von mehr als zwei Prozent, wird Vermögen automatisch weniger. Dagegen lässt sich etwas unternehmen – mit Fondssparen.

Was ist Fondssparen eigentlich?

Beim Fondssparen investieren Anleger in Investmentfonds mithilfe eines sogenannten Sparplans. Dabei sind keine fünfstelligen Anlagesummen notwendig. Wer monatlich eine kleine Summe kontinuierlich auf die Seite legt und rentabel investiert, kann sich mit der Zeit ein kleines Vermögen aufbauen und so für seine Zukunft vorsorgen.

Ein entsprechendes Produkt zu finden, ist gar nicht so schwer. Danach geht es daran, den passenden Anbieter zu finden. Dabei ist es wichtig, auf Produkte zu setzen, die von einer renommierten Rating-Agentur mit mindestens A bewertet wurden. Am besten ist es, wenn ein Profi die Fondsvermittlung übernimmt, beispielsweise ein Experte von der AVV-Fondsvermittlung.

Arten von Investmentfonds

Auf dem Finanzmarkt stehen viele Werte für Privatanleger, in die sie investieren können. Mit einem sogenannten offenen Publikumsfonds können Privatsparer ihre monatliche Sparrate anlegen und müssen sich um nichts weiter sorgen.

Die geläufigsten Fonds sind die Folgenden:

  • Aktienfonds – dabei ist das Fondsvermögen in verschiedene Aktien und Anteile aufgeteilt.
  • ETFs – die sogenannten Exchange Traded Funds heißen auch Indexfonds. Sie orientieren sich an einem Aktienindex, wie beispielsweise dem DAX.
  • Dachfonds – Bei einem Dachfonds ist das Fondsvermögen in andere Fonds investiert.
  • Rentenfonds – mit einem Rentenfonds ist das Geld überwiegend in sogenannten Rentenpapieren angelegt, das sind festverzinsliche Wertpapiere mit unterschiedlichen Laufzeiten.
  • Mischfonds – ein Mischfonds enthält Aktien, Geldmarktpapiere, Rentenpapier, Edelmetalle, Rohstoffe und Immobilienwerte.
  • offene Immobilienfonds – Immobilienfonds sind in der Regel Investmentfonds. Anleger können hier auch mit kleineren Beträgen in größere Gewerbeimmobilien investieren und an deren Erfolg teilhaben.

Vorteile eines Fondssparplans?

Ein Fondssparplan bringt Kunden Vorteile durch zwei Effekte: den Zinseszinseffekt und den Cost-Average-Effekt. Wenn Kunden in Investmentfonds investieren, erhalten sie keine Zinsen. Sie erhalten Erträge. Dennoch trägt der Zinseszinseffekt dazu bei, dass sich das Vermögen vermehrt. Die Erträge oder Zinsen, die ein Anleger bekommt, schreibt die Bank dem Anlagekonto gut. In der nächsten Zinsperiode gibt es auf dieses Geld dann ebenfalls Zinsen. Auf diese Weise wächst das Vermögen schneller an. Damit Kunden bei einem ausschüttenden Fonds ebenfalls vom Zinseszins-Effekt profitieren, müssen sie das Geld reinvestieren.

Fondssparer legen nicht einen großen Betrag auf einmal an, sondern zahlen jeden Monat eine Sparrate. Der Betrag ist dabei von vornherein festgelegt und ändert sich nicht ständig. Dadurch profitieren die Kunden vom Cost-Average-Effekt, das ist der Durchschnittzinseneffekt. Damit nutzen Kunden Marktschwankungen zu ihrem Vorteil aus. Steigen die Kurse, kauft der Kunde weniger Anteile, fallen die Kurse erwirbt der Kunde mehr Anteile. Dadurch entsteht ein günstiger Durchschnittspreis.

So funktioniert Fondssparen

Sparer legen am Anfang zunächst einen Betrag fest, den sie jeden Monat einsetzen möchten. Dann gilt es zu entscheiden, ob der Fonds passiv oder aktiv gemanagt sein soll. Aktienfonds sind in der Regel aktiv gemanagte Fonds. Dabei verwaltet ein Fondsmanager aktiv die Anlageprodukte. Der Vorteil dabei ist: Der Anleger braucht nicht sehr viel eigenes Know-how und auch keine Erfahrung. Der Aktienmanager übernimmt die Entscheidungen, in welche Aktien das Geld investiert wird. Im Gegensatz dazu stehen die ETF-Fonds. Bei diesen Fonds wird ein Index eins zu eins nachgebaut. Das ist weniger kostenintensiv. Bei dieser Gelegenheit lohnt es sich, über einen Depotwechsel zu einen Online-Broker nachzudenken.

Offene Immobilienfonds sind ebenfalls aktiv gemanagt. Für den Erfolg und solide Renditechancen ist es sehr wichtig, den Fonds breit zu streuen und in verschiedene Märkte und Immobilienarten zu investieren, wie Hotels, Gewerbeimmobilien, Shopping-Center. Die Manager dieser Art Fonds sind Immobilienprofis mit fundierten Fachkenntnissen. Da sie sich täglich mit diesen Themen auseinandersetzen, wissen sie am besten, was sich lohnt. Unabhängige Gutachter legen dabei die Anteilspreise fest.

Was ist ein Immobilienfonds?

Bei einem Immobilienfonds beteiligen sich in der Regel viele Anleger. Deren Geld wird gebündelt und in einer sogenannten Fondsgesellschaft verwaltet. So können die Anleger sich auch an großen Projekten beteiligen. Fonds- oder Assetmanager kümmern sich um die Verwaltung, Vermietung oder Verkauf der Immobilien im Fonds. Die Anleger erhalten Anteilsscheine und erhalten Rendite auf das eingesetzte Kapital.

Für konservative und weniger erfahrene Anleger sind offene Immobilienfonds genau richtig. Denn sie überzeugen trotz niedriger Zinsen und turbulenten Zeiten an den Börsen mit Stabilität der Sachwerte. Offen heißt in diesem Zusammenhang, dass jeder Anteile an diesen Fonds im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen kaufen kann. Breit gestreute Fonds – sowohl geografisch als auch von Nutzungsart und Mieterstruktur her – bringen den Anlegern solide Renditen, die nur wenig schwanken.

Tipps für Fondssparer

Welche Anlageform die richtige ist – eher ein Aktien- oder ein offener Immobilienfonds – hängt davon ab, welches Risiko der Sparer eingehen möchte. Sparer, die bereit sind, ein höheres Risiko einzugehen, entscheiden sich eher für einen Aktienfonds oder ähnliches. Sparer, die eher auf Sicherheit und Stabilität setzen, entscheiden sich eher für einen offenen Immobilienfonds.

Um zu entscheiden, welcher Fonds es am Ende sein soll, hilft ein Blick auf dessen Historie. Ein Fonds, der in den letzten Jahren gute Erträge gebracht hat, wird dies wahrscheinlich auch in den nächsten Jahren tun.

Wichtig ist, ein Anlageziel zu haben. Wofür soll das gesparte Geld sein? Welche Spardauer ist dafür vorgesehen? Welches ist der Zielbetrag? Aus den Antworten ergibt sich die Strategie, wann es an der Zeit ist, das Geld aus dem Fonds zu ziehen. Ohne konkretes Ziel sollte das Geld so lange wie möglich im Fonds verbleiben. Denn je länger das Geld angelegt ist, umso höher ist der zu erwartende Gewinn.

Bild: Pixabay © christophmeinersmann (CC0 Public Domain)

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Helmut Achatz

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