Auch 2020 satte Rentenerhöhung?

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Zum 1. Juli 2019 gab es schon eine satte Rentenerhöhung – im Westen waren es 3,18 Prozent, im Osten 3,91 Prozent. Die 21 Millionen Rentner können sich freuen, denn auch 2020 dürfte es wieder eine deutliche Rentenerhöhung geben, falls der Arbeitsmarkt weiter so gut läuft.

Die vergleichsweise satte Erhöhung hat vor allem mit der guten Lage am Arbeitsmarkt zu tun. Die Arbeitslosenquote ist so niedrig wie schon lange nicht mehr, entsprechend hoch ist die Zahl der sozialpflichtigen Beschäftigten.

2020 wieder satte Rentenerhöhung?

Für 2020 dürfte es eine ähnlich hohe Rentenerhöhung geben, so zumindest schätzen einige Experten. Peter Weiß, der sozialpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sagte „Focus“ gegenüber, die Bezüge könnten um bis zu drei Prozent steigen, vorausgesetzt, die Arbeitsmarktbedingungen 2019 verschlechtern sich nicht drastisch.

Rentenerhöhungen seit 2000

20062016
Deutsche gesamtAltersgrenze und älter364535525595
davon
bis 70138063184120
70 bis 7589110123549
75 und älter137362217926
männlichAltersgrenze bis 70119821216869
davon
bis 705693988469
70 bis 753307454886
75 und älter2980873514
weiblichAltersgrenze und älter244714308726
davon
Altersgrenze bis 708112495651
70 bis 755603668663
75 und älter107554144412
AusländergesamtAltersgrenze und älter74247130323
davon
Altersgrenze bis 703155945121
70 und älter4268885202

 

Ostrenten gleichen sich an

Ost und West gleichen sich damit auch in punkto Rente immer mehr an – die Rentenwerte sind jetzt schon nur noch 3,5 Prozentpunkte auseinander. 2024 sind sie dann ganz gleich. Das Rentenniveau steigt ebenfalls auf 48,16 Prozent. Es gibt als Verhältnis der Rente zum Durchschnittslohn Auskunft über die Absicherungskraft der Rente.

Mehr Rente heißt aber auch, dass Zigtausende Rentner erstmals Steuern zahlen müssen, da sie über den Grundfreibetrag von 9168 Euro jährlich (monatlich 764) liegen. Es lohnt sich also, Belege zu sammeln und Werbungskosten sowie Sonderausgaben anzusetzen.

Was sich zum 1. Juli alles ändert

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8 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • 3 % ist noch / doch keine satte Erhöhung. Durch die Bausteine seit der „Agenda 2010“ im Jahre 2004 fehlen mit Nullrunden und sehr mickrigen %-Erhöhungen ca € 5,50 je Entgeltpunkt. Darum haben wir heute eine wachsende Altersarmut, verursacht von der Politik. Das sind bei einem „Eckrentner“ mit 45 EP schlappe € 245 Brutto = € 220 netto. Also, nicht der Politik nachquatschen „satte Steigerung“, das ist es beileibe so eben nicht. Diese Merkel- und SPD- Schöngeredepolitik mit blumigen Worten im Dreierpack (Starke Familien Gesetz etc.) ist nur Volksverarschung zur Beruhigung. Die Doppelverbeitragung der Betriebsrenten hat man 14 Jahre im Blumenstrauß der Agendapolitik versteckt und wundert sich über immer weniger Wähler. Macht weiter so, vergessen und versterben, auf diese Masche hoffen CDU und SPD, aber den Gefallen tue ich Euch nicht. Bin zwar alt, aber noch gesund und hab noch einen funktionierenden Kopf auf den Schultern sitzen. Solange das der Fall ist, seit Ihr GroKos für mich nicht mehr wählbar.

    Antworten
  • Was soll das Nachgeplapper von den „satten Rentenerhöhungen“?
    Denen stehen regelmäßig Beitragserhöhungen und Kaufkraftverluste gegenüber. Dazu kommt 1:1, was Bobby Cooper in seinem Kommentar aufgezählt hat.
    Von einem gerechten Generationenausgleich sind wir noch solange weit entfernt, wie sich ganze „Berufsstände“ und vor Allem die höheren Einkommen komplett aus der gesellschaftlichen Verantwortung heraushalten.

    https://campact.org/solidarische-renten

    Antworten
  • Dem ist (fast) nichts hinzuzufügen. Mit welcher Dreistigkeit hier seit Jahrzehnten umverteilt wird, zu Lasten des überwiegend produktiven Teils der arbeitenden Bevölkerung. Solange diese sich über die Brosamen von über 3% Bruttorenten“-erhöhung“ freuen, lässt es sich doch prächtig weiterreGieren.
    Unser Hauptproblem ist das im Vergleich zu den Pensionären geringe Rentenniveau von 48,16% gegenüber über 70% bei den Pensionären. Die, die glücklicherweise einen Arbeitgeber hatten der eine Betriebsrente ermöglichte, werden überproportional mit Abgaben belastet, teilweise „Doppelverbeitragt“ und können nicht an das für alle wünschenswerte Niveau der Pensionäre herankommen.
    Dann soll noch ein weitere Ungerechtigkeit hinzukommen, die Grundrente für alle ohne Bedürftigkeitsprüfung! Was für eine schallende Ohrfeige für alle, die nahe dem Hartz IV -Satz arbeiten gegangen sind! Das hätten sie sich sparen können! Wenn so eine sinnvolle Grundrente oder ein bedingungsloses Grundeinkommen geschaffen werden soll, dann muß hier Gerechtigkeit durch Abstand der Leistenden zu den reinen Beziehern von Leistungen geschaffen werden.
    Die Abschaffung des Leistungsprinzips wäre meiner Meinung nach nur die logische Folge all der bisher erfolgten Klientelpolitik für die breite rotgrünschwarz Masse, nachdem Bestandsschutz und Vertrauensschutz (Doppelverbeitragung von Direktversicherten) schon durch den Dreck gezogen wurden und niemand ernsthaft das Unrecht ausräumen will… Was haben wir für eine Politkaste herangezogen?
    Immer wenn ich mich mit meinen österreichischen oder schweizerischen oder holländischen Freunden unterhalte, schäme ich mich Deutscher zu sein!

    Antworten
  • Eugen Dinkel
    10. August 2019 20:01

    Aus den vorangegangenen Kommentaren kann man deutlich die Verbitterung über die skandalöse Sozialpolitik in Deutschland herauslesen – und diese Verbitterung ist absolut verständlich. Als Betroffener dieser Politik denke ich genauso.
    Ich muss aber Helmut Achatz Recht geben, wenn er schreibt, dass 3% Rentenerhöhung üppig sind. Verglichen mit den 20 Jahren zwischen 1995 und 2015 ist das ein Fortschritt. Darüber könnte man sich eigentlich freuen – wenn es in Deutschland gerecht zuginge.
    Ich persönlich kann mich über die 3% nicht freuen, denn meine Rente sinkt in diesem Jahr beträchtlich dank zusätzlicher Sozialabgaben an die Krankenkasse:
    20% für die Direktversicherung und 20% für die Betriebsrente.
    Danke CDU/CSU,SPD und Grüne, und ein besonderer Dank an Frau Merkel.

    Antworten
  • Ja wirklich, satte Erhöhung – lächerlich. Das ist ja kein Geschenk, sondern folgt gesetzmäßig der Lohnentwicklung. Die wirklcihen Gwinner sind die Kranken- und Pflegekassen und die Steuerkasse des Staates.

    Antworten
  • Schon die Überschrift „Auch 2020 satte Rentenerhöhung?“ bringt mich auf die Palme, denn das ist alles nur die halbe Wahrheit! Was bleibt dem Rentner und vor allem dem Rentner der noch Betriebsrente bekommt, überhaupt übrig? Der ist ja besonders gebeutelt, denn er bezahlt die doppelten Beiträge, was meiner Meinung nach eine absolute Unverschämtheit unserer Regierung ist. Die Politik braucht sich über das Verhalten der Bürger nicht wundern, wenn man mit ihnen so umgeht. Warum wird nicht endlich diese Ungerechtigkeit, die ich als Abzocke bezeichne, nicht endlich beseitigt? Nur weil es Geld kostet, dann sollen Sie mal weniger Geld auf der ganzen Welt ausgeben und endlich was für die Bürger und Gerechtigkeit tun.

    Antworten
  • […] steigen, vorausgesetzt, die Arbeitsmarktbedingungen 2019 verschlechtern sich nicht drastisch. Zum 1. Juli waren die Rentenbezüge in Westdeutschland um 3,18 Prozent gestiegen, im Osten sogar um 3,91 Prozent. 2018 waren die Renten im Westen um 3,22 Prozent und im Osten um […]

    Antworten
  • Bei diesen üppigen Rentenerhöhungen werde ich ja in ein paar Jahren die ungerechten Abschläge von 10,8%, die ich als voller Erwerbsunfähigkeitsrentner, der so frech war, vor dem 60. Lebensjahr so krank zu werden, dass ich nicht mehr arbeiten kann,ausgleichen

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Helmut Achatz

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