Wie viel mehr Rente es ab Juli 2024 gibt

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Ab 1. Juli 2024 gibt’s mehr Rente. Deutschlandweit dürften sich die Renten um mindestens 3,5 Prozent erhöhen – vielleicht auch aber mehr. Was bedeutet das genau?

Nach der deutlichen Rentenerhöhung 2023 von 4,39 Prozent Westen und  5,86 Prozent im Osten gibt es auch im kommenden Jahr wieder eine deutliche Erhöhung für die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner. Sie soll auf alle Fälle über der Inflationsrate liegen, verspricht Arbeits- und -sozialminister Hubertus Heil.

3,5 Prozent oder mehr Rentenerhöhung?

Letztlich hängt die Rentenerhöhung von der Lohnentwicklung in Deutschland ab – und die war höher als 3,5 Prozent. Hoffnung macht die Prognose des Rentenexperten Peter Knöppel, der darauf verweist, dass die Löhne in den ersten drei Quartalen 2023 um 6,2 Prozent gestiegen sind. Da sich die Renten an den Löhnen orientieren, wäre das ein Indiz, dass die Rentenerhöhung sich eher in diese Richtung bewegt. Insofern dürften mehr als die ursprünglich geschätzten 3,5 Prozent drin sein.

Okay, gehen wir pessimistisch von „nur“ 3,5 Prozent Rentenerhöhung aus – was würde das konkret heißen?

Rente ab Juli 2024

Rentepotenzielle Rente ab Juli in EuroErhöhung in Euro
700724.5024.50
800828.0028.00
900931.5031.50
10001035.0035.00
11001138.5038.50
12001242.0042.00
13001345.5045.50
14001449.0049.00
15001552.5052.50
16001656.0056.00
17001759.5059.50
18001863.0063.00
19001966.5066.50
20002070.0070.00
21002173.5073.50
22002277.0077.00
23002380.5080.50
24002484.0084.00

 

Rente funktioniert nach Umlageprinzip

Da das Rentensystem nach dem Umlageprinzip funktioniert und die Anpassung der Renten an der Lohnentwicklung in Deutschland hängt, erhöhen sich die Renten automatisch: Denn, steigen die Löhne, steigen auch die Renten im Folgejahr. In der ersten drei Quartalen 2023 erhöhten sich die Nominallöhne um  6,2 Prozent – das sollte sich auf die Renten auswirken.

Rentenniveau ab 2025

Bis 2025 bleibt das Rentenniveau, also das Verhältnis zwischen Rentenhöhe und durchschnittlichem Einkommen, bei knapp über 48 Prozent stabil. Weil jedoch die geburtenstarken Babyboomer-Jahrgänge in Rente gehen und immer mehr Rentner auf immer weniger Beitragszahler kommen, könnte der Beitragssatz ab 2028 deutlich steigen, angedacht sind 20 Prozent

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Rentenerhöhungen seit 2000

RentenerhöhungWest in %Ost in %
20000.60.6
20011.912.11
20022.162.89
20031.041.19
200400
200500
200600
20070.540.54
20081.101.10
20092.413.38
201000
20110.990.99
20122.182.26
20130.253.29
20141.672.53
20152.12.5
20164.255.95
20171.93.59
20183.223.37
20193.183.91
20203.454.2
202100.72
20225.356.12
20234,395,86
20244,574,57

 

 

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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Die Rentenerhoehungsformel ist sicherlich auch geeignet fuer den oeffentlichen Dienst damit die Beschaeftigten dort nicht fuer mehr Gehalt streiken muessen. Da denke ich besonders an die DB und den oeffentlichen Nahverkehr die ihre Gehaltsforderungen auf dem Ruecken unschuldiger Reisender und Pendler austragen. Manchmal schafft es die Politik kluge Regeln zu erstellen wie z.B. bei Betriebsverfassungsgesetz wo es um die Bezahlung von freigestellten Betriebsraeten geht. Es ist sicherlich ein gutes Gesetz dass man auf jeden Fall auch bei den Mitgliedern der Parlamente anwenden sollte.

    Antworten
  • Helmut Achatz
    18. März 2024 09:03

    vielen Dank für den Kommentar

    Antworten

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Helmut Achatz

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