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Rentnerinnen und Rentner zahlen mit 124 Milliarden Euro mehr an Steuern und Sozialabgaben, als der Staat an die Rentenkassen überweist.
Die Chefin der neuen Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) fragte den Finanzminister, wie viele Rentnerinnen und Rentner an den Fiskus und die Sozialkassen zahlen – es sind insgesamt in diesem Jahr voraussichtlich gut 124 Milliarden Euro und damit mehr als der Bund an die Rentenkasse überweist für versicherungsfremde Leistungen.
124 Milliarden für Steuern und Sozialabgaben
Die Steuern steigen von Jahr zu Jahr, weil jede Rentenerhöhung zu hundert Prozent steuerpflichtig ist und der steuerfreie Anteil kontinuierlich sinkt – gut für den Finanzminister, schlecht für die Rentnerinnen und Rentner. Deswegen fordert Sahra Wagenknecht laut „Münchner Merkur“ Steuerfreiheit für kleine und mittlere Renten.
Höher als der Bundeszuschuss
„Die Steuern und Abgaben für Rentner sind inzwischen höher als der gesamte Bundeszuschuss zur Rente – eine Unverschämtheit“, so Wagenknecht im „Münchner Merkur“. Die Steuer- und Abgabenlast müsse runter. Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge seien zu stark gestiegen, und die Abschaffung der Rentenbesteuerung müsse auf die Tagesordnung.
Millionen leben in Armut
Wagenknecht lässt auch in puncto Rentenhöhe nicht locker: Eine aktuelle Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des BSW deckt auf, dass fast ein Drittel der Vollzeitbeschäftigten in Deutschland nach 40 Berufsjahren auf eine Rente von weniger als 1100 Euro netto im Monat kommen – immerhin betreffe das mehr als sieben Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland.
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