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Steigende Energiepreise bringen Rentner in Bedrängnis. Es gibt Hilfe vom Staat, aber viele wissen nicht, wie sie an diese Hilfe kommen. Sozialhilfeorganisationen helfen, beim Abrufen der Hilfe und haben das Infoportal Energiehilfe initiiert.
Tacheles e.V. und der Paritätische Wohlfahrtsverband haben das Infoportal Energie-Hilfe.org initiiert, um arme Rentnerinnen und Rentner dabei zu unterstützen, trotz hoher Gas- und Ölpreise über die Runden zu kommen.
Energiehilfe für Rentner
Ziel der beiden Organisationen mit ihrem Infoportal:
- konkrete Hilfestellung für Menschen bieten, die aus eigener Kraft ihre Strom- und Heizkosten nicht mehr begleichen können.
- die Angst vor der nächsten Nebenkostenabrechnung und zukünftig drohenden Nachzahlungen lindern.
- von hohen Energiepreisen Betroffene ermächtigen zu handeln, um einfach und schnell sozialrechtliche Ansprüche bei der behördlichen Übernahme von Energiekosten geltend zu machen.
Die Energiehilfe-Kampagne klärt über Ansprüche auf stellt Musteranträge für die Kostenübernahme zur Verfügung.
Eplodierende Strom- und Heizkosten bringen viele Menschen in Bedrängnis. Abhilfe schafft unsere #EnergieHilfe-Kampagne, die über Ansprüche aufklärt und Musteranträge für die Kostenübernahme zur Verfügung stellt.#ArmutAbschaffen
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👉https://t.co/ChMqDq4l2j pic.twitter.com/JirW4y2Rzc— Der Paritätische (@Paritaet) November 14, 2022
Doppel-Wumms geht ins Leere
Der Doppel-Wumms von Bundeskanzler Olaf Scholz hat es schwer, bei den wirklich Betroffenen auch anzukommen. Viele werden ihre Energierechnungen nicht mehr zahlen können. Um dieses Manko wenigsten etwas zu lindern, haben sich mehrere Sozialorganisationen zusammengetan, darunter neben Tacheles und dem Paritätische Wohlfahrtsverband auch die Tafel Deutschland e.V., der Deutsche Mieterbund, Sanktionsfrei e.V. und die Koordinierungsstelle gewerkschaftlicher Arbeitslosengruppen, die Energie-Hilfe unterstützen.
Formulare zum Download
Energie-Hilfe stellt einfach zugängliche Informationen (auch Flyer und Plakate) und die nötigen Antragsformulare zum Download bereit, um Betroffenen die Antragstellung zu erleichtern und die fristgerechte Wahrung von Ansprüchen zu ermöglichen.
Rentner*innen sind in der Regel dem System des SGB XII zuzuordnen und können ihre sozialrechtlichen Ansprüche beim Sozialamt geltend machen.
Wärmefonds der Stadt München
Die Stadt München will laut „tz“ 2023 Armen helfen und richtet einen Wärmefonds mit 20 Millionen Euro ein. Ausgezahlt wird in Kooperation mit den Trägern der Freien Wohlfahrt. Antragsberechtigt sind Personen, deren Monatsnettoeinkommen unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle von zurzeit 1540 Euro (2310 Euro für einen Zweipersonenhaushalt) liegt. Die Anträge können auch in den Sozialbürgerhäusern gestellt werden. Der Wärmefonds ist auf zwei Jahre angelegt. Demnächst soll ein entsprechendes Internetportal freigeschaltet werden.
Bild: Energie-Hilfe.org
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