Wie geht’s weiter mit den Energiepreisen?

Finanzen

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Die Energiepreise haben sich 2024 stabilisiert, aber Verbraucher müssen dennoch tief in die Tasche greifen. Sparen ist sicher nicht verkehrt – und ein Blick auf den eigenen Verbrauch ebenso.

Seit 2022 sind die Energiepreise um mehr als 40 Prozent gestiegen – mehr als die allgemeinen Verbraucherpreise. Zum einen wurden Energielieferungen aufgrund der damaligen Engpässe monatsweise komplett eingestellt, zum anderen erhöhte ein Großteil der Stromgrundversorger die Abnahmepreise um durchschnittlich 65 Prozent. Momentan stabilisieren sich die Energiepreise glücklicherweise wieder – dennoch zahlen Verbraucher mit einem Jahresverbrauch von 3500 Kilowattstunden (kWh) aber rund 350 Euro mehr, als das noch vor zehn Jahren. Da kommen berechtigterweise Sorgen auf, was uns künftig erwartet.

Sparen ist weiterhin angesagt

Für die meisten Menschen ist klar, dass sie ihren bereits angewöhnten Sparkurs beibehalten müssen. Um den Verbrauch von Warmwasser und Heizung auf monatlicher Basis nicht aus den Augen zu verlieren, ist eine unterjährige Verbrauchsinformation sinnvoll. So wird vermieden, dass am Jahresende erst mit Erhalt der Betriebskostenabrechnung das böse Erwachen kommt.

Wie steht es um die aktuellen Energiekosten?

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Die Energiepreise stabilisieren sich wieder Bild: ThePioneer

Zuletzt konnte das Statistische Bundesamt einen deutlichen Abwärtstrend feststellen, was die Preise für verschiedenste Energieprodukte anbelangt. Verringerten sich diese von Juni auf Juli um nur 1,7 Prozent, so waren es im August bereits 5,1 Prozent weniger Kosten und im September gar 7,6 Prozent.

Bei der klassischen Haushaltsenergie macht sich das auf ganzer Linie in den Finanzen bemerkbar, da sowohl Strom als auch Erdgas und Heizöl günstiger geworden sind, was das Heizen zumindest in diesem Winter wieder preiswerter macht.

3 Prognosen hinsichtlich der weiteren Entwicklung

Nach einer langen Durststrecke gibt es nun zumindest für die nächsten zwei Jahre hier und da erfreuliche Aussichten, auf lange Sicht wird es jedoch kaum dabei bleiben. Welche Perspektiven in diesem Zusammenhang momentan als realistisch gelten, lesen Sie im Folgenden:

1. Strom ist wieder erschwinglich

Die meisten Anbieter haben es bereits angekündigt und auch politisch wird diese Tendenz unterstrichen: Im Jahr 2025 wird die Kilowattstunde wieder erheblich günstiger und damit in diesem Bereich erst einmal Entspannung bringen. Die Preise dürften sich in den nächsten 20 Jahren zwischen 37 und 42 Cent/kWh bewegen, wobei davon auszugehen ist, dass diese niedrig ansetzen und dann schrittweise über die Jahre etwas ansteigen.

2. Heizen mit fossilen Brennstoffen verteuert sich

Mit dem anstehenden Jahreswechsel wird sich die Abgabe für eine Tonne CO₂ im nationalen Emissionshandel von 45 auf 55 Euro erhöhen, was sich unweigerlich auf die Heizkosten von Öl- und Gasheizungen auswirken dürfte. Zwar sollen die aktuell prognostizierten Ölpreise im Jahr 2026 wieder absinken, doch letztlich ist es schwer, in diesem Markt verlässliche Voraussagen zu treffen, da er von zu vielen externen Faktoren abhängt.

Gas stellt so oder so keine bezahlbare Alternative mehr dar, denn für 2025 werden Steigerungen von 25 bis sogar 55 Prozent erwartet – dies ist besonders ärgerlich für all die Neukunden, die vor Kurzem noch aufgrund lukrativer Angebote umgestiegen sind.

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3. Die Inflation arbeitet gegen jede Energiepreisreduktion

Im Gesamtkontext darf nicht vergessen werden, dass die Folgen der Inflation auch bei den Energiepreisen ordentlich ins Gewicht fallen und sich beispielsweise geringere Stromkosten unterm Strich leider weniger auszahlen, als das zunächst anmutet.

 

Foto von American Public Power Association auf Unsplash

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Helmut Achatz

Macher von vorunruhestand.de

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