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Wir können es uns leisten, liebevoll mit uns umzugehen, auf die kleinen Dinge zu achten und uns der Muße hinzugeben. Den Moment genießen. Selbstfürsorge ist gerade im Alter besonders wichtig.
Sich selbst etwas Gutes – ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Das ist gerade im Alter wichtig, um Herausforderungen zu meistern. Dabei ist liebevolles Kümmern um sich selbst nur eine Facette der Selbstfürsorge, die alles umfasst, was lang- und kurzfristig Körper und Seele guttut. Das Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“ gibt Ideen, Anregungen und Tipps.
Sich selbst beschenken
Jeder Mensch braucht andere Anreize: Manche erfreuen sich daran, mit anderen zu singen. Andere machen sich gern hübsch, wieder andere lieben es, sich etwas Süßes zu gönnen. Ob eine Massage oder ein gutes Essen – diese Geschenke an sich selbst zaubern Beschwerden nicht weg und machen den Partner nicht gesund, aber sie geben Kraft. „Wir gönnen uns die Zeit zu genießen, was wir gerade erleben. Das Wertschätzen des Moments hilft zu entschleunigen“, sagt Prof. Dr. Frieder Lang, Leiter des Instituts für Psychogerontologie an der Universität Erlangen-Nürnberg.
Elementar dabei ist das Wechselspiel von Geben und Nehmen. „Ohne die Fürsorge für einen anderen Menschen ist Selbstfürsorge problematisch. Sie kann erst aus einem Gefühl der Verbundenheit heraus positiv wirken“, erklärt Prof. Lang. Eine weitere Kraftquelle ist das Gefühl der Dankbarkeit. In einer Studie des amerikanischen Psychologieprofessors Robert A. Emmons schrieben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf, wofür sie dankbar waren – und verspürten messbar mehr Lebensfreude. Noch erstaunlicher: Sie fühlten sich vitaler und schliefen auch besser.
Wohlbefinden durch neue Kompetenzen
Dankbarkeit wirkt sich sogar auf das Gestalten der Zukunft aus, davon ist Lang überzeugt: „Hoffnung schöpft man, wenn man auf Dinge schaut, die gut gelaufen sind.“ Dann fällt es auch leichter, Pläne zu schmieden und neue Ziele zu stecken, sich zu fragen: Was erfüllt mich, was gibt meinem Leben immer wieder Sinn?
Persönlich wachsen
Ein weiterer wichtiger Baustein für mehr Wohlbefinden im Alter ist es nach Erkenntnis von Frieder Lang, neue Kompetenzen zu erwerben und auszubauen. „Neue Erfahrungen zu machen und persönlich zu wachsen, darum geht es vielen älteren Menschen, auch wenn sie sich mit Problemen auseinandersetzen müssen“, so der Wissenschaftler.
Quelle: Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“
Bild: Wort & Bild Verlagsgruppe – Gesu | Fotograf: Stocksy/BONNINSTUDIO
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