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Wie steht’s um das Finanzwissen der Deutschen? Befriedigend! Eine Umfrage deckt Wissenslücke auf. Die Schule hat offensichtlich versagt.
Eine Online-Befragung von Union Investment ergab, dass viele ihr eigene Finanzwissen im Durchschnitt nur mit der Schulnote „3“ bewerten, sprich „befriedigend“. Dabei gehören Kenntnisse über Geld und Finanzen zu den wichtigsten überhaupt. Dennoch beschäftigt sich der Befragung zufolge nur eine von fünf Personen häufig mit Finanzthemen.
Wenn es um die Vermittlung von Finanzwissen gehe, sähen die meisten die Schule und die Eltern in der Pflicht. Dumm nur, dass in der Schule Finanzwissen kaum vermittelt wird. Offensichtlich haben die meisten Elternhäuser ebenfalls versagt, so das Ergebnis der Umfrage.
Nur 19 Prozent der Befragten beschäftigen sich laut Studie häufig mit Finanzthemen. Überdurchschnittlich häufig tun dies Männer (27 Prozent), unter den weiblichen Befragten sind es lediglich elf Prozent. Gut ein Drittel aller Befragten (36 Prozent) beschäftigt sich immerhin manchmal mit Geld und Finanzen, 29 Prozent selten und 15 Prozent so gut wie nie. Auffällig sei, dass besonders viele Frauen sich selten oder gar nicht mit Finanzthemen befassen (36 bzw. 21 Prozent). „Aufgrund der Herausforderungen bei der Altersvorsorge ist es für jeden, aber insbesondere auch für Frauen wichtig, sich mit Lösungen für das Alter zu beschäftigen“, mahnt Kerstin Knoefel, Leiterin des Segments Privatkunden bei Union Investment.
Haupt-Informationsquelle Internet
Die beliebteste Informationsquelle für Finanzthemen ist der Befragung zufolge das Internet (72 Prozent), wobei hier mehr Männer (81 Prozent) recherchieren als Frauen (61 Prozent). 39 Prozent aller Befragten informieren sich bei der Familie über Geld und Finanzen, darunter vor allem Frauen.
Schulnote „3“ für eigenes Finanzwissen
Wie schätzen sich die Deutschen selbst ein in punkto Finanzwissen? Im Schnitt bewerten sich die Befragten mit „befriedigend“ Wenn es darum geht, das eigene Finanzwissen zu bewerten, geben sich die Befragten im Durchschnitt die Schulnote „3“: Männer mit 2 minus, Frauen mit 4. Am besten kennen sich die Befragten nach eigener Einschätzung laut Befragung beim Thema Zinsen aus, beim Thema Kredite meinen dies immerhin noch 39 Prozent. Am wenigsten wissen die Befragten laut Studie zu Versicherungen.
Die Schule soll’s richten
Wer soll Finanzwissen vermitteln? Die Schule soll’s richten, so die Ansicht von 84 Prozent), die Eltern sind nach 78 Prozent in der Verantwortung. Immerhin mehr als ein Drittel (37 Prozent) sieht die Medien und Verbraucherorganisationen (35 Prozent) in der Pflicht. Allerdings spiegeln die Befragten laut Befragung auch zurück, dass dies weder von Schulen noch von Eltern gut umgesetzt wurde: Schulen erhalten hier die Note „5“, Eltern eine „3“.
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