Venedigs Top Ten Highlights

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Venedig lohnt einen Besuch – aber besser in der Nebensaison. Nicht von ungefähr heißt Venedig „la Serenissima“, sprich die Erhabene. Ein Wochenendtrip reicht nicht für alle Highlights, besser ist ein Kurzurlaub. Die Top Ten Highlights.

Der Blick von der Rialto-Brücke auf den Canal Grande ist einfach grandios. Allein das ist schon eine Reise wert. Die Lagunenstadt Venedig hat aber noch weit mehr zu bieten. Deswegen, wie wäre es mit einer Liste der Top Ten Highlights?

Venedig nur in der Nebensaison

Vorab, eine Warnung: Venedig lässt sich nur in der Nebensaison genießen, entweder im Frühjahr oder Herbst. Wer im Sommer nach Venedig fährt, wird von den Besuchermassen schier erdrückt. Ende April oder Anfang Mai ist Venedig noch nicht so voll, das Gleiche gilt für September und Oktober. Venedig hat aber auch im Winter seinen Reiz.

venedig Gondeln

Was wäre Venedig ohne Gondeln

 

Venedig lebt am Wasser und mit dem Wasser. Wer Wasser liebt, für den ist Venedig das höchste. Vieles spielt sich auf dem Wasser ab – was wunder, ist die Stadt doch auf 118 Inseln gebaut, die mit Kanälen und Brücken miteinander verbunden sind – angeblich sollen es mehr als 400 Brücken sein. Nicht von ungefähr ist Venedig bereits seit 1987 auf der Liste des Unesco-Weltkulturerbes.

Gondelfahrt ein Muss

Die Stadt ist besonders bei Paaren beliebt – eine Gondelfahrt zu zweit gehört zum Muss. Die Gondoliere verstehen es aber auch, eine solche Fahrt zu einem unvergesslichen Vergnügen zu machen.

Viele waren vielleicht schon in Venedig – andere haben zumindest Pläne für eine Reise nach Venedig. Was müssen oder sollen sie in Venedig unbedingt gesehen haben?

Die Top Ten Highlights

1. Markusplatz – Piazza San Marco

Ein absolutes Muss ist der Markusplatz. Einfach die Atmosphäre aufsaugen, bummeln und staunen – er ist Dreh- und Angelpunkt in Venedig. Zubringerboote und Vaporetti, sprich die Wasserbusse, legen hier an. Rund um den Markusplatz reihen sich die berühmtesten Sehenswürdigkeit aneinander: der Markusdom, der Dogenpalast und der Glockenturm. Die Tauben wurden mittlerweile von Möwen ersetzt. Der Markusplatz bietet sich als Ausgangspunkt für einen Bummel durch die Altstadt an.

Venedig Markus Platz

2. Dogenpalast

„Der Dogenpalast in Venedig ist ein Meisterwerk gotischer Kunst, das sich in eine großartige Schichtung baulicher und ornamentaler Elemente untergliedert: vom antiken Fundament bis zur Anordnung des Gebäudes in seiner Gesamtheit aus dem 12. und 13. Jahrhundert, bis hin zu den beträchtlichen Ergänzungen aus der Renaissance und den prunkvollen manieristischen Verweisen“, heißt es in der offiziellen Beschreibung der Palast-Portals „Palazzoducale“. Wer die Museen am Markusplatz aber besichtigen will, sollte das rechtzeitig planen und online ein Ticket kaufen, für das der Besucher immerhin 25 Euro berappen muss, Seniorinnen und Senioren über 65 Jahre zahlen „nur“ 25 Euro. Warten müssen sie dennoch manchmal oft stundenlang.

Venedig Dogenpalast

3. Rialto-Brücke

Wie viele Pizzerien hierzulande tragen nicht den Namen „Rialto“ – nicht von ungefähr, denn die Rialto-Brücke ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Venedigs. Die Rialto-Brücke überspannt den Canal Grande und bietet eine faszinierende Aussicht auf den Canal Grande. Sie ist gesäumt von Läden und ständig wimmeln Menschen über die Stufen. Sie gehört, wie die Ponte Vecchio in Florenz, zu den wenigen mit Häusern überbauten Brücken in Europa, wozu auch die Krämerbrücke in Erfurt zählt. Es lohnt sich, einfach über die Brücke zu spazieren und am Scheitelpunkt das Treiben auf dem Canal Grande zu genießen. Für Eltern mit Kinderwägen und Behinderte ist die Rialto-Brücke allerdings eine Herausforderung.

Venedig Rialto Brücke

4. Santa Maria della Salute

Gegenüber des Markusplatzes winkt die Basilica di Santa Maria della Salute – ebenfalls ein Wahrzeichen von Venedig. Die barocke Kirche der Heiligen Maria der Gesundheit wurde von 1631 bis 1687 gebaut. Sie liegt im Stadtteil Dorsoduro. Sie markiert die Einfahrt zum Canal Grande. Sie ist der steinern gewordene Dank für die überstandene Pest in Venedig. Die achteckige Basilika vereint Stilelemente der Renaissance mit dem Barock. Übrigens, ein Venedig-Besuch lohnt sich auch im November, denn am 21. November wird das Fest della Madonna della Salute gefeiert. Dafür wird eine Ponton-Brücke angelegt über den Canal Grande angelegt. Sehenswert ist der geometrisch gemusterte Marmorboden. Der Besuch von Santa Maria della Salute ist kostenfrei.

Venedig 4. Santa Maria della Salute

5. Peggy Guggenheim Collection

Die Peggy Guggenheim Collection gehört sicher zu den wichtigsten Museen für europäische und nordamerikanische Kunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hier ist modern Kunst zuhause. Untergebracht ist das Museum im Palazzo Venier dei Leoni am Canal Grande. Die Säle des Museums enthalten Werke von Edmondo Bacci, Francis Bacon, Marc Chagall, Friedensreich Hundertwasser, Andy Warhol und Pablo Picasso, um nur einige zu nennen. Die Atmosphäre dieses Palazzo nimmt jeden Kunstinteressierte in ihren Bann. Der Blick auf den Canal Grande ist einfach „bellissima“.

© Edmondo Bacci: Energy and Light, April 1–September 18, 2023. Collezione Peggy Guggenheim. Photo Matteo De Fina

© Edmondo Bacci: Energy and Light, April 1–September 18, 2023. Collezione Peggy Guggenheim. Photo Matteo De Fina

Vom 1. April bis 18. Septmeber 2023 zeigt das Peggy Guggenheim Collection Werke des Künsltlers Edmondo Bacci: „Energy and Light“ wird organisiert von , Chiara Bertola, Kuratorin und Managerin des Contemporary Art Projects, Fondazione Querini Stampalia, Venedig. Die Ausstellung zeigt rund 80 Arbeiten —viele von ihnen wurden noch nie ausgestellt.  Zu den Werken gehörten Gemälde und unveröffentlichte Zeichnungen als Leihgabe des Archivio Edmondo Bacci sowie von Privatsammlungen und internationalen Museen, darunter das Museum of Modern Art in New York and das Palm Springs Art Museum.

6. Basilica di San Marco

Die Basilica di San Marco ist eine außergewöhnliche byzantinische Kirche – sie ist der Magnet für jeden Venezianer und alle Besucher – und natürlich besonders für die Katholiken Venedigs. Der im 11. Jahrhundert gebaute Markusdom hat einen kreuzförmigen Grundriss mit fünf Kuppeln. Die zweigeschossige Hauptfassade zieht den Blick eines jeden Besuchers auf sich. Venedig – und vor allem die Bauherren der Basilica di San Marco – profitierten von den Kreuzzügen, den ein Teil des Baudekors stammt aus Plünderungen Konstantinopels. Bewundernswert ist das Mosaik im Bogenfeld, das die Überführung der Reliquie des heiligen Markus zeigt.

Venedig San Marco

7. Murano

Murano – das ist Glas. Auf dem Insel-Grüppchen stellen Glasbläser das weltberühmte Muranoglas her. Murano ist nicht weit von Venedig entfernt und per Boot schnell erreichbar. Murano-Glas ist bekannt für einzigartigen Kreationen mit ausgefallener Farbgebung sowie kunstvollen Mustern und Formen. Wer durch die Gässchen Muranos läuft, kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Es ist schwer, nichts zu kaufen, denn die Glaskreationen verlocken zum Shopping. Imposant die Lüster aus Glas. Nicht versäumen: Live-Vorführungen von Glasbläsern. Das Museo del Vetro an der Fondamenta Giustinian lässt die Geschichte der Glaskunst Revue passieren.

murano

8. Burano

Die Insel Burano ist vom Markusplatz aus etwas weiter entfernt – die Fahrt dorthin dauert etwa eine Dreiviertelstunde mit dem Vaporetto. Burano ist bekannt für seine bonbonfarbenen Häuser. Bekannt ist das ehemalige Fischerdorf auch für seine Spitzenklöppel-Produkte. Fotografen kommen auf der Insel auf alle Fälle auf ihre Kosten. Allerdings ist Burano häufig überlaufen, weswegen es sich lohnt, möglichst unter der Woche und möglichst in der Nebensaison zu besuchen.

Venedig Burona

9. Gondelfahrt durch die Kanäle

Was wäre ein Vendig-Besuch ohne eine Gondelfahrt?! Schätzungsweise sind heute rund 500 Gondeln in Venedi unterwegs, so das Portal „Hallo-Venedig“. Sie sind das Wahrzeichen Venedigs – und die Haupt-Touristenattraktion. In der Gondel bekommen Touris eine ganz andere Perspektive von der Stadt und begreifen, erfühlen und erspüren Venedigs Charme. Zurzeit (Stand 2023) kostet eine 40-minütige Fahrt 80 Euro, wer’s länger und wer mehr will, zahlt locker 120 oder 150 Euro. Die 80 Euro gelten für eine Gondel – wer sich also ein Gondel teilt, kommt günstiger weg – schlecht für die Romantik. Ganz ehrlich, die einzigartige Atmosphäre dieser Stadt lässt sich kaum besser erspüren als während einer Gondelfahrt.

Venedig Gondelfahrt

10. Campanile di San Marco

Der Markusturm, sprich der Glockenturm di San Marco ragt annähernd hundert Meter über dem Markusplatz und ist der höchste Kirchturm in Venedig. Von dort oben aus, hat der Besucher einen atemberaubenden Panoramablick über Venedig, die Lagune, den Markusplatz und die umliegenden Inseln. Auch hier heißt es wieder: früh aufstehen oder die Nebensaison nutzen.

Venedig Campanile

Übrigens, der Canal Grande ist nicht extra erwähnt, da Venedig-Touristen ja eh den ganzen Tag am Canal Grande flanieren, sich per Vaporetto oder per Gondel kutschieren lassen. Er ist annähernd vier Kilometer lang, zwischen 30 und 70 Meter breit und bis zu fünf Meter tief und schlängelt sich durch Venedig. Allein schon bei der Fahrt mit dem Vaporetto kommt niemand aus dem Staunen heraus. Ein Palazzo reiht sich an den anderen.

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Helmut Achatz

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