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Für 49 Euro sollen Rentnerinnen und Rentner jeweils einen Monat alle Busse und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr nutzen können. Kommen soll das 49-Euro-Ticket Anfang 2023.
Statt 76,20 Euro zahlen Münchner Seniorinnen und Senioren künftig nur noch 49 Euro pro Monat für die Fahr mit S- und U-Bahnen sowie Busse und Trambahnen – und das im ganzen Geltungsbereich des Münchner Verkehrsverbunds. Damit nicht genug, sie können auch einen Kurztrip nach Nürnberg oder an den Bodensee machen und zahlen nur 49 Euro. Das Ticket München-Konstanz beispielsweise kostet dann nicht mehr 91 Euro wie bisher, sondern nur noch 49 Euro, die öffentlichen Verkehrsmittel in München und Konstanz eingeschlossen.
Beschlossen hat das am 2. November die Ministerpräsidentenkonferenz. Das 9-Euro-Ticket bekommt also einen Nachfolger, der unter „Deutschlandticket“ firmiert. Der Start ist für den 1. Januar 2023 geplant. „Attraktiv, digital, einfach – mit dem heutigen Beschluss ist der Weg frei für die größte ÖPNV-Tarifreform (Öffentlicher Personen-Nachverkehr) in Deutschland“, kündigte der Bundesverkehrsminister Volker Wissing an. Noch nie sei es für die Menschen in unserem Land so einfach gewesen, Bus und Bahn zu nutzen. Absicht ist, dass vor allem Pendler vom Auto auf Busse und Bahnen umsteigen.
Was ist das 49-Euro-Ticket?
Wie schon mit dem 9-Euro-Tickets, das von Juni bis August galt, sollen auch mit 49-Euro-Ticket Menschen August jeweils für einen Monat bundesweit Busse und Bahnen nutzen können. Das Ticket ist bundesweit. Das digitale, bundesweit gültige Deutschlandticket kostet 49 Euro im Monat, aber nur im monatlich kündbaren Abonnement. Vorerst ist nur ein digitales Ticket geplant, ob es auch im Papierformat an Automaten zu kaufen sein wird, ist offen. Der Preis gilt erst einmal nur für ein Jahr, im zweiten Jahr könnte es eine „Dynamisierung“ geben, angepasst an die Inflation.
Wann soll das 49-Euro-Ticket kommen?
Geplant ist der 1. Januar 2023, aber es könnte auch später werden. Die Verkehrsverbünde müssen sich erst noch darauf einstellen. Insofern könnte es sein, dass sich die Einführung bis Ende März hinzieht. Oliver Wolff, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Verkehrsunternehmen (VDV), ist davon überzeugt, dass „der 1. Januar nicht zu halten ist, da das Ticket finanziell nicht gedeckt ist“.
Was ist mit Rad-Mitnahme?
So fordert der Fahrradclub ADFC, dass Räder in Nahverkehrszügen grundsätzlich kostenlos mitgenommen werden dürfen: „Der Fahrradclub ADFC fordert, die Fahrradmitnahme in Zügen des Nahverkehrs grundsätzlich kostenlos … hat seine eigenen Tarife für Fahrräder, mal ist die Mitnahme kostenlos, mal kostet sie bis zu sechs Euro. Mal gilt die Regelung den ganzen Tag, mal nur zu bestimmten Uhrzeiten. Das ist vollkommen kontraproduktiv … Die Fahrradmitnahme muss für Bahnkunden ganz leicht und selbstverständlich möglich sein, ein Extra-Ticket braucht man dafür nicht.“
Das #Deutschlandticket kommt! Es ist digital & deutschlandweit gültig für den #ÖPNV. Das Ticket kostet 49 € im Abo, ist monatlich kündbar und soll schnellstmöglich eingeführt werden. Wir machen damit den ÖPNV deutlich attraktiver und entlasten die Menschen. pic.twitter.com/Sx6YcNIACZ
— BMDV (@bmdv) November 2, 2022
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