Rabatte für Rentner – richtig sparen

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Rabatte für Rentner – Rentner können mehr sparen als sie denken. Für viele Rentner dürfte das mittlerweile eine Notwendigkeit sein, wenn in ihren Finanzen ein dickes Loch klafft.

Natürlich lässt sich das Loch durch Jobben auffüllen – aber einige werden nicht mehr können oder wollen. Also gilt es, die Ausgaben zu kürzen und alle Möglichkeiten auszuloten, noch etwas zu sparen. Zum Glück haben Kommunen, Fußballvereine und die Bahn ein Einsehen und gewähren Rabatte für Rentner und Senioren.

Vielleicht eines noch vorweg: Wenn die Renten niedriger ist als das Existenzminimum, dann sollte es niemand zu peinlich sein. Einen Anspruch auf Grundsicherung hat, wessen Altersrente einschließlich sonstiger Einkünfte unter 838 Euro liegt. Beantragt wird sie beim Sozialamt der Gemeinde oder Stadt – und zwar für ein Jahr. Dann muss erneut ein Antrag gestellt werden. Übrigens, Rentner können ihren Antrag auch bei der Rentenversicherung abgeben. Der Sozialverband VdK hat einen Grundsicherungsrechner ins Netz gestellt. Damit kann jeder ermitteln, ob er möglicherweise Anspruch auf Grundsicherung im Alter hat. Dazu fragt der Rechner etwa nach der Höhe der Wohnkosten und der Höhe der Rente. Besteht ein Anspruch, sollten Rentner beim Sozialamt einen Antrag auf Grundsicherung stellen.

rabaOk, wer also drüber liegt, aber trotzdem sparen muss, weil seine Rente nicht so üppig ist, kann seine Kosten durchaus herunter schrauben. Es gibt für Rentner doch noch Rabatte.

Rabatte für Rentner

  • Energiekosten

    FOCUS-Online empfiehlt beispielsweise, den Anbieter zu wechseln. Das ist heute vergleichsweise einfach. Es gibt im Internet Portale, die so einen Vergleich zum Kinderspiel machen. Im günstigsten Fall lassen sich so einige Hundert Euro pro Jahr sparen. Dazu die Verbraucherzentrale: „Wechseln ist einfach und ohne Risiko möglich. Damit haben Sie es selber in der Hand, Energiekosten zu sparen, die Umwelt zu schonen und Ihren Beitrag für mehr Wettbewerb im Strommarkt zu leisten. Sie brauchen sich nur einen neuen Stromanbieter zu suchen und mit diesem einen Vertrag abzuschließen. Alles Weitere erledigt der neue Versorger. Wechselkosten gibt es ebenso wenig wie ein Risiko, nach dem Wechsel ohne Strom dazustehen.“ Wo Rentner Stromanbieter vergleichen können:
    Verivox
    Check24

  • Wohnung kündigen und umziehen

    Klingt hart, aber wer in München wohnt, weiß, was damit gemeint ist. Gerade in den Ballungszentren wie München, Hamburg und Frankfurt steigen die Mieten überdurchschnittlich. Das gilt irgendwann auch für Altmieten. Wem das Geld gar nicht mehr reicht, der sollte doch über einen Ortswechsel nachdenken – entweder innerhalb Deutschlands oder ins Ausland.

  • Versicherung überprüfen

    Mal ehrlich, wer über 60 Jahre alt ist, braucht keine Unfallversicherung mehr. Das gleiche gilt für andere Policen. Vieles ist im Alter nicht mehr nötig. Laut Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen können Ruheständler auf diese Versicherungen verzichten:
    – Erwerbsunfähigkeitsversicherungen
    – Ausbildungsversicherungen und
    – Unfallversicherungen
    Rentner sollten zudem einmal ihre bisherigen Versicherungen einem Vergleich unterziehen. Meist gibt es günstigere Anbieter. Das gilt für die Kfz-Versicherung, aber auch für Haftpflicht und Hausrat, nicht zuletzt auch für die Krankenversicherung. Wo Rentner Versicherungen vergleichen können:
    Check24
    Versicherungsvergleich
    Tarifcheck

    Rabatte für Rentner und Senioren

    FOCUS-Online und „Viva“ haben mal einige Angebote gesammelt. So „profitieren bei vielen Freizeitangeboten wie Kino, Theater, Museen oder Schwimmbädern profitieren Senioren von Rabatten“, schreibt FOCUS-Online. Auch der öffentliche Nahverkehr bietet Senioren häufig Rabatte an. Das gilt auch für Theater und Kinos. So biete die Stadt Nürnberg für 18 Euro eine Senioren-Kulturkarte (ab 60 Jahren) an, schreibt „Viva“. Beim FC Bayern bekommen laut „Viva“ Rentner das Heimspielticket „schon für die Hälfte“. Auch der Botanische Garten in Augsburg gewährt Rentner und Senioren ab 65 eine verbilligte Tageskarte. Die Hessische Landesregierung hat eine Familienkarte Hessen ausgegeben, mit der unterstützt  sie Familien in vielen Bereichen des täglichen Lebens. Die Stadt Schweinfurt bietet ebenfalls eine Seniorenkarte für den öffentlichen Nahverkehr an.

  • Gesundheitskosten

    Bei rezeptpflichtigen Medikamenten gibt es am Preis nichts zu rütteln, da hier die Zuzahlungen festgelegt sind. Sparen lässt sich nur bei Medikamenten ohne Rezept. Wer häufiger Medikamente benötigt, kann beispielsweise die beliebten Versand-Apotheken nutzen. Eine Stichprobe der Stiftung Warentest ergab, dass sich bei bestimmten Medikamenten bis zu 40 Prozent sparen lässt. Kritisiert wird allerdings die mangelnde oder fehlerhafte Beratung im Internet. Die Versandapotheken lohnen sich also vor allem dann, wenn es sich um bereits bekannte Medikamente handelt, die regelmäßig gekauft werden.

Wer noch Tipps hat – einfach als Kommentar anhängen oder per Mail an [email protected]. Schon mal vielen Dank!

Weiterführende Rabatt-Links:

Stimmen aus Facebook zum Thema Rabatte

Karin Bräunling Bin als Erwerbsunfähige schon seit über 20 Jahren betroffen und kann auch nur sagen, foodsharing rettet Lebensmittel vor dem Müll und in fast jeder Stadt steht inzwischen ein Fairteiler in dem überzählige Sachen für Jedermann dann kostenlos abgegeben werden.

Peter Lassen Ich habe mich bei solchen Sachen mehrere Male an die zuständigen Kommunalpolitiker gewandt. Es geht ja oft um solche Dinge wie Eintrittsermässigungen oder ähnliches. Mehr als einmal hatte ich damit Erfolg, dass dann Preise auch für EU-Rentner reduziert wurden, der GdB von 70 oder gar 80 auf 50 gesenkt wurde und so weiter. Ist mühsam, aber manchmal bringts was.

Brigitta Neumann Ist ja alles schön und auch richtig das Rentner sparen können und Ermäßigungen bekommen, aber wer setzt sich für die Erwerbsminderungsrentner ein, lest mal genau es heißt immer ab 60 aber was ist mit 51 so wie bei meinem Mann war da hieß es immer erst mit 60 bzw. 65 Ermäßigungen gab es nicht da er dieses Alter nicht hatte.

 

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Helmut Achatz

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