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Die Renten in Österreich steigen 2023 zwischen 5,8 und 10,2 Prozent und werden damit der Inflation angepasst. Im Schnitt bekommen die Rentner 8,2 Prozent mehr.
Die Renten, die in Österreich ja Pension heißen, weil alle einzahlen, passen sich der Inflation an – und die lag zwischen August 2021 und Juli 2022 bei 5,8 Prozent. Entsprechend hoch muss mindestens auch die Pensionserhöhung ausfallen. Der jüngste Preisanstieg im September 2022 von 10,5 Prozent ist dabei allerdings noch nicht berücksichtigt. Das heißt, das künftige Rentenplus muss noch deutlich höher ausfallen.
Rentenplus in Österreich
Die Pensionserhöhung in Österreich ist sozial gestaffelt. Pensionäre mit kleinen Pensionen bis zu 1030 Euro bekommen einschließlich Sonderzahlungen 10,2 Prozent mehr, was in etwa der gegenwärtigen Inflationsrate entspricht.
Die Mehrheit der Pensionistinnen und Pensionisten soll 8,2 Prozent mehr erhalten. „Die Pensionserhöhung ist sozial gerecht und hilft in der aktuellen Situation mit den enormen Preissteigerungen den Menschen mit kleinen und mittleren Pensionen“, sagte Österreichs Sozialminister Johannes Rauch.
Was bedeutet das konkret? Die „Wiener Zeitung“ hat es für die 2,5 Millionen Pensionistinnen und Pensionisten vorgerechnet: „Die Bundesregierung hat sich auf ein Modell einer sozialen Staffelung geeinigt, bei dem die Pensionen um bis zu 10,2 Prozent erhöht werden. Die Bundesregierung nützt die Pensionserhöhung für 2023, um damit vor allem für Bezieher niedriger Pensionen die Teuerung abzufedern. Davon profitieren vor allem die knapp 200.000 Mindestpensionisten, das sind die Bezieher einer sogenannten Ausgleichszulage mit gut 1.000 Euro brutto Monatspension. 53 Prozent der Pensionisten, also gut die Hälfte, erhalten laut Sozialministerium eine Pensionserhöhung von 8,2 Prozent.“
Staffelung
Die Staffelung sieht so aus:
- mit Ausgleichszulage: 10,2 Prozent
- Pension bis 1.700 Euro brutto: 8,2 Prozent
- Pension bis 2.360 Euro brutto: 5,8 bis 8,2 Prozent
- Pension bis 5.670 Euro brutto: 5,8 Prozent
- Höhere Pensionen: Pauschale von 329 Euro
Einmalzahlung als Ausgleich
Darüber hinaus wird es im März 2023 eine Einmalzahlung für Pensionen zwischen 1.700 und 2.360 Euro geben, denn die Erhöhung für diese Gruppe ist auf 5,8 Prozent gedeckelt, mit Einmalzahlung kommt sie jedoch auf 8,2 Prozent.
Das Sozialministerium sieht eine soziale Staffelung über eine steuer- und abgabenfreie Direktzahlung vor. Bis zu einer Bruttopension von 2.000 Euro im Jahr 2023 betrage die Direktzahlung 30 Prozent einer Brutto-Monatszahlung, maximal 500 Euro; bis 2.500 Euro brutto greife eine Ausschleifregelung.
Für die am stärksten armutsgefährdete Gruppe ergebe sich insgesamt ein Einkommensplus von 10,2 Prozent im kommenden Jahr. Betroffen seien annähernd zehn Prozent aller Pensionistinnen und Pensionisten – rund 200.000 Personen.
Hilfe für alle, die es wirklich brauchen! Das haben wir schon in diesem Jahr mit den Entlastungspaketen der Regierung bewiesen. Das setzen wir auch bei der Pensionserhöhung für das kommende Jahr in die Tat um. Zwei Drittel der Pensionist:innen erhalten im kommenden Jahr mindestens 8,2 Prozent Plus, Mindestpensionist:innen sogar 10,2 Prozent. Die Pensionserhöhung ist sozial gerecht und hilft in der aktuellen Situation mit den enormen Preissteigerungen den Menschen mit kleinen und mittleren Pensionen.” (Sozialminister Johannes Rauch)
Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
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