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Was ist „Inflation“ und wofür steht das Kürzel „EZB“? Viele Junge können damit nichts anfangen – finanzielle Bildung kommt in der Schule zu kurz und rächt sich im Alter.
Altersarmut wird schon in der Schule angelegt – durch Nicht-Wissen oder Unwissen. Viele Schüler können mit Begriffen wie „Inflation“, „EZB“, „ETF“ oder „Rente“ nichts oder wenig anfangen. Ihnen fehlt Wissen im Umgang mit Finanzen, so die Einschätzung von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger bei einer Regierungsbefragung im Bundestag. Deswegen haben sie und ihr Parteikollege und Bundesfinanzminister Christian Lindner die „Initiative Finanzielle Bildung“ ins Leben gerufen.
Finanzbildung für Frauen
Die finanzielle Situation von Frauen sowie die Altersarmut sollten dabei auch eine Rolle spielen. Gerade für Frauen sei es wichtig, Kenntnisse über Themen wie die Altersvorsorge zu haben. Deswegen werde auch es spezielle Angebote und Forschungen dazu geben. „Jeder kann ja einen eigenen Lebensweg gehen, aber man muss bewusst seine Entscheidungen treffen können und deswegen ist das eben auch eine Grundlage für die Selbstständigkeit“, so Stark-Watzinger.
Die Bundesbildungsministerin hatte gemeinsam mit Finanzminister Christian Lindner (FDP) die Erarbeitung einer „nationalen Finanzbildungsstrategie“ in Zusammenarbeit mit der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) angekündigt. Zudem solle eine zentrale Finanzbildungsplattform aufgebaut und die Forschung zur finanziellen Bildung gestärkt werden. Es gibt bereits ein Eckpunkte-Papier.
Wissen macht unabhängig
Für Bundesfinanzminister Lindner ist finanzielle Bildung „eine Voraussetzung für wirtschaftliche Unabhängigkeit“. Millionen Menschen ließen in Deutschland Chancen liegen, weil sie beispielsweise bei der Altersversorgung nicht so gut aufgestellt seien. Andere träfen Anlageentscheidungen, von denen vielleicht die Anlagevermittler mehr profitierten als sie selbst. “Und das möchten wir gerne durch finanzielle Bildung einfach abbestellen und die Menschen in die Lage versetzen, bessere Entscheidungen für sich zu treffen.“
Quelle: Bundesministerium der Finanzen / Photothek
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