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Kein Geld verschenken! Warum immer noch bei der teuren Krankenkasse bleiben? Mit Krankenkassenwechsel lassen sich pro Jahr einige hunderte Euro sparen.
2021 wird das Jahr der Beitragserhöhung von Krankenkassen. Niemand muss das einfach klaglos hinnehmen. Mit Kassenwechsel lässt sich 2021 richtig Geld sparen.
Krankenkassenwechsel lohnt
Noch gibt es eine Krankenkassen, die sogar ganz auf den Zusatzbeitrag verzichtet: die AOK Sachsen-Anhalt. Ob das 2021 so bleibt, ist die Frage. Sie ist die einzige Kasse, die keinen Zusatzbeitrag erhebt. Der liegt zurzeit bei durchschnittlich 1,1 Prozent – und soll 2021 auf 1,3 Prozent steigen. Leider können sich nur Beschäftigte und Rentner in Sachsen-Anhalt bei der dortigen AOK versichern.
509 Euro jährlich gespart
Der günstigste bundesweit agierende gesetzliche Krankenkasse ist die HKK, die nur 0,39 Prozent Zusatzbeitrag verlangt – und das auch ab 2021. Check24 hat ausgerechnet, was Arbeitnehmer sparen, wenn sie die Krankenkasse wechseln. Das Vergleichsportal kommt bei einem Muster-Arbeitnehmer auf maximal 509 Euro Sparpotenzial, falls dieser von der teuersten zur günstigsten Kasse wechselt. In Bayern, Hessen und Niedersachsen verlangt die günstigste Kasse 0,39 Prozent Zusatzbeitrag, die teuerste 2,2 Prozent. So spare ein gesetzlich Versicherter mit einem Jahreseinkommen von 56 250 Euro (Beitragsbemessungsgrenze 2020 eben diese 509 Euro im Jahr durch einen Krankenkassenwechsel.
Maximales Sparpotenzial

Milliarden verschenkt
Hochgerechnet auf alle gesetzlich Krankenversicherten in Deutschland haben diese 2020 mehrere Milliarden Euro verschenkt. „Wären alle gesetzlich Versicherten zur günstigsten bundesweit tätigen Kasse mit einem Zusatzeitrag von 0,39 Prozent gewechselt, hätten sie insgesamt 5,4 Mrd. Euro gespart (auf Basis von Daten des Bundesamts für soziale Sicherung und der gesetzlichen Krankenkassen; der Zusatzbeitrag wird paritätisch finanziert, sprich von Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu gleichen Teilen).
Das ist Stand 2020: 2021 werden die Unterschiede zwischen günstigen und teuren Kassen noch größer werden, denn schon jetzt ist klar, dass viele den Zusatzbeitrag erhöhen. „Verbraucher sollten unbedingt prüfen, ob sie durch den Wechsel der Krankenversicherung ihre Kosten senken können“, empfiehlt Dr. Christine Prauschke, Geschäftsführerin gesetzliche Krankenversicherung bei Check24.
Wie funktioniert der Wechsel
Wie funktioniert der Wechsel? Erhöht eine Krankenkasse ihren Zusatzbeitrag, haben gesetzlich Versicherte laut Check24 ein Sonderkündigungsrecht und können mit Ablauf von zwei Kalendermonaten wechseln. Zudem gelte ab dem 1. Januar 2021 eine verkürzte Bindungsfrist. Es gibt laut Techniker Krankenkasse ab 2021 vier wichtige Neuerungen im Kassenwahlrecht.
- Elektronische Mitgliedsbescheinigung: Arbeitgeber erhalten die Mitgliedsbescheinigung für neue Arbeitnehmer nicht mehr in Papierform, sondern auf elektronischem Weg.
- Neue Bindungsfrist: Die Bindungsfrist an die Krankenkasse verringert sich von 18 auf 12 Monate. Das Sonderkündigungsrecht bleibt weiter bestehen: Erhebt eine Kasse erstmalig einen Zusatzbeitrag oder erhöht sie ihren kassenindividuellen Zusatzbeitragssatz, ist auch ein Wechsel ohne Einhaltung der Bindungsfrist möglich.
- Kassenwechsel bei neuem Arbeitgeber: Bei einer neuen Beschäftigung können versicherungspflichtige Mitglieder sofort die Kasse wechseln – ohne Kündigung bei der Vorkasse und ohne Einhaltung der Bindungsfrist.
- Kündigung entfällt: Wer seine Krankenkasse wechseln möchte, stellt einfach einen Neuaufnahmeantrag bei der neuen Kasse. Um die Kündigung bei der alten Krankenkasse kümmert sich dann die neue.
Quelle: obs/CHECK24 GmbH/CHECK24.de
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
[…] können ihre gesetzliche Krankenkasse ab 2021 leichter wechseln. Früher mussten sie vor einer Kündigung mindestens 18 Monate bei einem Anbieter bleiben, nun ist […]
[…] können ihre gesetzliche Krankenkasse ab 2021 leichter wechseln. Früher mussten sie vor einer Kündigung mindestens 18 Monate bei einem Anbieter bleiben, nun ist […]