Der komplette Corona-Faktencheck

Gesundheit

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Reproduktionszahl, Sieben-Tage-Inzidenz, Übersterblichkeit, Intensivbettenbelegung, Beherbergungsverbot – Virologen, Gesundheitsämter und Politiker veröffentlichen täglich neue Zahlen und Vorschriften. Deswegen an dieser Stelle ein einordnender und weitgehend kompletter Corona-Faktencheck.

„RKI registriert 4721 Corona-Infektionen“, „In welchen deutschen Großstädten die Lage kritisch wird“, „Zwangsquarantäne für Berliner und Schwaben“, „Landkreis wird zum Corona-Hotspot“, „Staatliche Allmachtsansprüche“, „Beherbungsverbot ab Sonnabend“, „Warnstufe überschritten“, „Lockdown in Sicht“ – wer hätte sich so eine mediale Kakophonie noch vor einem Jahr vorstellen können. Seit Monate kennt Deutschland nur das Thema „Corona“.  Dahinter verblassen alle anderen Probleme.

„Das Virus breitet sich in rasantem Tempo aus; die Menschen wollen wissen, wie sie sich vorbereiten und schützen können“, schreibt Google Trends. In keinem anderen Land ist das Suchinteresse nach „Corona“ aber so groß wie in Deutschland. Kein News-Keyword ist laut Seokratie für die Medien derzeit so lohnend wie Corona, weil es die meisten Klicks bringt. Das erkläre auch die Fülle an Artikeln zum Thema, so Seokratie

Corona-Faktencheck in Chartform

Aber will die Öffentlichkeit wirklich alles über die Corona-Pandemie wissen? Informieren die Mainstream-Medien umfassend über alle relevanten Daten vom Robert-Koch-Institut und den statistischen Ämtern zu Covid-19? Skepsis ist angebracht. Gegenwärtig ist das Gesamtbild alles andere als objektiv. Deswegen an dieser Stelle viele offiziellen Statistiken – und nicht nur die Neuinfektionszahlen. Die Zahlen hat Steffen Bogs auf seiner Seite querschuesse.de kompiliert, wobei er sich auf offizielle Quellen wie das RKI, das Statistische Bundesamt und die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) stützt (Stand 11. Oktober 2020):

Quellen Daten:
Rki.de/Tägliche Situationsberichte
Wiki/Sentinelerhebung
Influenza.rki.de/Wochenberichte-Sentinelproben
Divi.de/Intensivregister-Tagesreport
Berlin.de/Corona-Fallstatistik
Gesetze-im-internet.de/Infektionsschutzgesetz
Destatis.de/Sonderauswertung-Sterbefälle

Einige einfache Regeln sollte jeder selbst beachten.

Einfache Verhaltensregeln:

  • Häufig Hände waschen – mit Wasser und Seife
  • Händeschütteln, Körperkontakt vermeiden
  • Husten- und Nies-Etiketten einhalten
  • Gesicht nicht mit ungewaschenen Händen berühren
  • Häufig lüften
  • Menschenansammlungen meiden
  • Beim Bemerkung von Symptomen 116 117 anrufen
  • Bei Kontakt zu Coronavirus-Erkranken Gesundheitsamt anrufen

Mehr Infos über Verhaltensregeln, Verbreitung der Infektion gibt es bei:

  • Robert-Koch-Institut
  • Merkur: Coronavirus: Fakten über Inkubationszeit, Ansteckungsgefahr, Epidemie – Krankheit einfach erklärt
  • BR: Aktuelles zum Coronavirus
  • Tagesschau: Was noch geht – und was nicht
  • ZDF: Alle Zahlen und Grafiken

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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10 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Erwin Tischler
    12. Oktober 2020 18:55

    Lieber Helmut Achatz, ein Super-Artikel, tolle Graphiken, mit denen man etwas anfangen kann. Die ganze Corona-Diskussion muss versachlicht werden. In den vergangenen Jahren hatten wir jährlich 20.000 Grippe-Tote! Davon spricht heute niemand mehr! Im Vergleich zu 2018 haben wir sogar weniger Sterbefälle! Gibt es denn vielleicht deshalb keine Grippe-Toten mehr, weil wir die Corona – AHA – Regeln strikt einhalten? Warum hört man in der Presse nichts davon? Regierungspresse? Wollen die uns Angst machen und uns disziplinieren? – Diese Fragen stellen sich einem mitdenkenden Bürger doch!

    Antworten
  • Eugen Dinkel
    13. Oktober 2020 19:14

    Es gäbe so viel zu sagen zu diesem Thema, doch der Begriff „mediale Kakophonie“ in diesem Beitrag beschreibt das Vorgehen von Politik und Medien am besten.
    Kaum jemand wird leugnen, dass ein neuer, heimtückischer Virus im Umlauf ist, doch wie wird damit umgegangen?
    Die täglichen Veröffentlichungen von „Neuininfektionen“, „Infizierte“, „Infektionen“, werden von den Medien wie Horrormeldungen präsentiert. Dass es sich dabei um positiv Getestete handelt, wird natürlich unterschlagen. Den Unterschied kann hier jeder nachlesen:
    https://www.haller-kreisblatt.de/region/22870086_Mikrobiologe-kritisiert-Corona-Zahlen-Positiv-getestet-heisst-nicht-infiziert.html
    Die Grafiken in diesem Beitrag von Helmut Achatz sollte sich jeder anschauen, um zu erkennen, was uns im Gegensatz dazu von den Mainstream-Medien aufgetischt wird.
    Dass die Politik aus Fehlern nichts lernt, zeigt das Beherbergungsverbot:
    Im Juni 2020 wurden aufgrund von ca. 1500 positiv Getesteten in einer Fleischfabrik alle 600.000 Einwohner vom Kreis Gütersloh überall wie Aussätzige behandelt – dank der medialen „Aufbereitung“. Das war genauso widerlich wie das jetzt ausgesprochene Beherbergungsverbot.
    Die Frage von Erwin Tischler: „Wollen die uns Angst machen und uns disziplinieren?“ – kann man uneingeschränkt mit „ja“ beantworten.
    Da stellt sich zum Schluss nur noch die Frage: Cui bono?

    Antworten
  • […] entspannt die Lage, öffnet neue Wege und hilft, aktuelle Krise zu überwinden. Das ist gerade in Corona-Zeiten […]

    Antworten
  • […] Inzidenzwerte abrufen […]

    Antworten
  • […] Wer es nicht glauben will, muss in Google nur „Restaurant“ und „schließt“ eingeben. Die Coronavirus-Pandemie und die wiederholten Lockdowns dauern einfach schon zu lange. Den Gastronomen fehlt die […]

    Antworten
  • […] in Großstädten trugen dazu bei. Um die weitere Verbreitung einzudämmen, haben die Regierenden fast aller Staaten Maßnahmen ergriffen. In Deutschland beispielsweise wurde Maskenpflicht verhängt. Hinzu kamen und kommen Ausganssperren […]

    Antworten
  • […] Corona hat uns gezeigt, was online alles möglich ist – Homeoffice ist für viele Beschäftigte längst selbstverständlich, ähnlich sieht es beim Homeschooling und Online-Shopping aus. Das Gesundheitswesen hat indes noch Probleme mit der Digitalisierung. Bei der  elektronische Patientenakte (ePA) beispielsweise gibt es drei Monate vor dem Start laut „Tagesspiegel“ immer noch viele Baustellen, wie eine Umfrage der AOK Nordost ergab. Dabei wird schon seit Jahren an der ePA herumgedoktert. […]

    Antworten
  • […] um so den Notstand auf den Stationen oder im Pflegeheim zu lindern. Da die Folgen der Corona-Pandemie noch längst nicht behoben sind, vor allem, was die Personalnot im Gesundheits- und Pflegebereich […]

    Antworten
  • Das Autos mit dem GT auf dem Nummernschild beschädigt werden geht zu weit. Als Nächstes werden wieder Leute auf dem Scheiterhaufen verbrannt… Leute aus den Nachbarkreisen vom Landkreis Gütersloh, seid ihr noch ganz dicht? Pfui pfui, es gibt wieder Sippenhaft. Scheiss Deutschland. Etwa 98 Prozent der dortigen Einwohner sind negativ getestet. Warum werden da keine Unterschiede gemacht.

    Antworten

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Helmut Achatz

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