Top Ten Tipps für Bamberg

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Bamberg ist ein Wochenende wert. Top Ten Tipps für die größte unversehrt erhaltene historische Stadt Deutschland – von Schlenkerla bis Sandkerwa, von Dom bis Diözese, von Gondel bis Genuss.

Was dem einen sein Hugo ist dem Bamberger sein Süßholz Spritz. Ja, richtig gehört. Bamberg war bis in 19. Jahrhundert die wichtigste Kulturpflanze der oberfränkischen Gärtner. Bamberg war berühmt für den Anbau der Gewürz- und Genusspflanze. Vielleicht kommt auch das Sprichwort vom „Süßholzraspeln“ aus Bamberg.

Die Universitätsstadt Bamberg an der Regnitz mit dem Unesco-Weltkulturerbesiegel hat aber noch viel mehr zu bieten. Bamberg ist Bierstadt, Gärtnerstadt und Domstadt. Kaum eine andere Stadt kann so viele Brauereien vorweisen wie Bamberg – insgesamt sind es zehn.

Deswegen in Kürze die

Top Ten Tipps für Bamberg:

Tipp 1 – Dom

Der romanische Bamberger Dom St. Peter und St. Georg wirkt von außen vielleicht nicht so imposant, dafür bietet sein Inneres einige Besonderheit, darunter das berühmte Reiterstandbild, der „Bamberger Reiter“ und Bambergs Wahrzeichen. Die Reiterplastik ist annähernd 800 Jahre alt und darum so erstaunlich. Die Dom-Gründung geht auf Kaiser Heinrich und seine Gemahlin Kunigunde zurück, deren Grab zu finden ist. Übrigens, im Dom liegt der einzige nördlicher der Alpen begrabene Papst – und zwar Clemens II.

Tipp 2 – Schlenkerla

Bamberg ohne Schlenkerla? Undenkbar. Ganz zentral in der Altstadt, in der Sandstraße, schenkt Wirt Matthias Trum das weltberühmte Rauchbier im Schlenkerla aus. „Allein das Gebäude ist auf jeden Fall einen Besuch wert“, schreibt HelloBamberg. Die historische Dominikanerklause mit gotischem Gewölbe mache das fränkische Fachwerkhaus zu einem besonderen Blickfang. Rauchbier? Das Aecht Schlenkerla Rauchbier ist ein dunkles, untergäriges Bier – und kommt am besten aus dem Fass. Das Malz röstet über offenem Buchenholzfeuer, entsprechend rauchig schmeckt das Bier.

Tipp 3 – Altes Rathaus

Zweites Wahrzeichen Bambergs ist das Alte Rathaus. Seit 1993 steht es als Weltkulturerbe auf der Liste der Unesco. Das zwischen 1461 und 1467 errichtete Bauwerk ist bestimmt schon hunderttausend Mal fotografiert worden. Mitten in der Regnitz residiert es auf einer Insel und wird von der oberen und unteren Brücke mit den Ufern verbunden. Das Rottmeisterhäuschen scheint über der Regnitz zu schweben – einfach ein erhebender Anblick. Das Alte Rathaus profiliert sich vor allem durch seine Fresken, die der Scheinarchitektur ein Stück Plastizität geben. Einfach langsam über die Brücke schlendern – egal bei welchem Wetter. „Den besten Blick auf das Alte Rathaus und das Rottmeisterhäuschen hast du vom Geyerswörthsteg aus“, schreibt Bianca Eberle von „HelloBamberg“ – und Recht hat sie.

Tipp 4 – Klein Venedig

Wer mit dem Schiff die Regnitz flussabwärts fährt, treibt automatisch an „Klein Venedig“ vorbei. Einstieg ist übrigens „Am Kranen“ – ab elf Uhr startet das Schiff jede Stunde zur 80-minütigen Rundfahrt. „Klein Venedig“ ist eine Häuserreihe direkt an der Regnitz – ehemals lebten hier Fischer und Schiffer in den historischen Häusern mit ihren Gärtchen am Wasser. Also die Kamera gezückt halten. Übrigens lässt sich’s auch durch Bamberg gondeln, wie in Venedig.

Tipp 5 – Besucherzentrum Welterbe

Die Unesco (United Nations Educational, Science and Cultural Organization) verlieh der „Altstadt von Bamberg“ 1993 das Siegel „Weltkulturerbe“ und 2013 der „Bamberg Gärtnerei“ das Siegel „immaterielles Kulturerbe“.  „Das Welterbe-Besucherzentrum gewährt überblicksartig einen ersten Eindruck von der Unesco-Welterbestätte Bamberg“, schreibt das Portal „Welterbe Bamberg“. Damit ersetze es kein klassisches Museum mit einer in die Tiefe gehenden Sammlung, sondern sensibilisiere Einheimische und Besuchende für die Eigenheiten des Ortes und schärfe ihr Bewusstsein für die Belange des Welterbes. Die Dauerausstellung zeigt die drei historischen Siedlungszentren Berg-, Insel- und Gärtnerstadt. Hörstationen, Filme und digitalen Anwendungen vermitteln ein Bild vom Leben Bambergs über die Jahrhunderte.

Tipp 6 – Residenz

Macht und Reichtum der Fürstbischöfe Bambergs spiegelt sich in der Neuen Residenz wider. Juwel hinter den barocken Fassaden ist vor allem der Kaisersaal, den digitale Besucher mittlerweile auch online erleben können – einfach nur staunen über die barocke Pracht. Was viele vielleicht nicht erwartet hätten: eine altdeutsche Gemäldegalerie. Die Staatsgalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen wartet in Bamberg mit einer sehenswerten altdeutschen und barocken Abteilung auf. Nach so viel Kunst und Kultur braucht’s Entspannung – und dafür bietet sich der Rosengarten an mit einem gemütlichen Gartencafé und einem fulminanten Blick über die Altstadt.

Tipp 7 – Altenburg

Bamberg wird auch als „Fränkisches Rom“ bezeichnet, weil es, wie Rom, auf sieben Hügeln erbaut ist – auf einem thront die Altenburg. Altenburg ist „Bambergs höchster Biergarten“ auf 386 Meter Meereshöhe. Die Burg ist liebevoll renoviert, bietet Hochzeitspaaren eine romantische Location, stimmiges Ambiente und einen spektakulären Blick auf Bamberg. Das ist ein Genuss für Leib und Seele. Bamberg ohne einen Besuch Altenburgs ist nur die halbe Wahrheit.

Tipp 8 – Michaelsberg

Noch ein Berg! Zu einem Bamberg-Besuch gehört natürlich auch, zum ehemalige Benediktinerkloster St. Michael auf dem gleichnamigen Hügel hinauf zu pilgern – oder zu fahren. Leider ist es zurzeit nicht zu besichtigen, weil es umfangreich saniert wird (Wiedereröffnung 2021). Aber schon der Blick vom Michaelsberg hinunter auf die Stadt lohnt den Ausflug. An den Hang schmiegt sich ein Rebgarten. Seit der Landesgartenschau 2012 wächst wieder Wein auf dem Michelsberg. Übrigens, haben die Mönche schon im 12. Jahrhundert Wein gekeltert. Wer stilvoll feiern will, ist auf dem Michaelsberg genau richtig. Wie wäre es mit frischen Pfifferling auf Semmelkloß im Restaurant „am Michaelsberg“ oder mit Antipasti bei „da Francesco“?

Bilder aus Bamberg

Tipp 9 – Alte Hofhaltung

Am Domplatz wartet auch noch die Alte Hofhaltung. Das Wort „Gebäudekomplex“ beschreibt die einstige Wohnstätte der Bischöfe wohl am besten. Durch die „schöne Pforte“ tritt der Besucher ein in einen gewaltigen Innenhof, den Fachwerkhäusern umsäumen – im Hintergrund der Dom. Was auffällt, sind die steilen Dächer mit dreigeschossigen Speichern. Heute beherbergt die Alte Hofhaltung das Historische Museum, die Katharinenkapelle und die Dombauhütte. Einfach irgendwo hin setzen und die Vergangenheit auf sich wirken lassen. Übrigens, in der Alten Hofhaltung finden jedes Jahr – bis auf 2020 – die Calderón-Festspiele statt. Sicher ein großartiges Ambiente und ein besonderes Erlebnis.

Tipp 10 – Gärtnerstadt

Von Süßholz haben wir schon gehört, aber Bamberger Gärtner haben noch weit mehr hervorgebracht, darunter Steckzwiebeln, Samen und Kräuter. Nicht von ungefähr hat „Bambergs Gärtnerei“ das Siegel „immaterielles Kulturerbe“ bekommen. In der Geyerswörthstraße, also mitten in der Stadt, kontrastieren die Gärten mit der engen Straßen und Gassen Bambergs. Mitten in der Gärtnerstadt klärt das Gärtner- und Häckermuseum (Häcker steht für Weinbauern) über Arbeit und Leben dieser Handwerker auf.  Übrigens, die Bamberger Gärtner haben einige Lokalsorten gezüchtet, darunter die Kartoffel „Bamberger Hörnla“, Spitzwirsing und die birnenförmige Bamberger Zwiebel.

Zum Schluss noch ein Wort zur Bamberger Sandkerwa. Sie „zählt zu den größten und schönsten Volksfesten in Bayern. In fünf Tagen wird in der historischen Altstadt von Bamberg die Weihe der St. Elisabethenkirche gefeiert“, schildert das Sandkerwa-Portal das Fest. Highlight ist das Fischerstechen.

Wer sich inspirieren lassen will, findet auf Lilies Diary ein Kurz-Video mit Momentaufnahmen aus Bamberg.

Die Phototravellers schwärmen vom „Spezialkeller“ – einem Biergarten direkt neben der Sternwarte am Stephansberg und von der historischen Bamberger Altstadt leicht zu Fuß erreichbar. „Vom Spezikeller aus hat man eine traumhafte Aussicht auf das Weltkulturerbe“, schreiben die Phototravellers.  Bekannt ist der Spezialkeller vor allem durch sein Rauchbier.

Viele Tipps einer Einheimischen, die nichts auf ihr Bamberg kommen lassen will und immer noch begeistert ist von ihrer Stadt. Mehr auf wandernd.de

 

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Helmut Achatz

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