Wie es für Kleinfirmen nach Corona weitergeht

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Die Coronavirus-Pandemie hat finanzielle Verwüstungen angerichtet und die Wirtschaft in Bedrängnis gebracht. Wie können sich Kleinfirmen von Corona erholen? Braucht es ein Umdenken?

Im Moment von Normalität zu sprechen, wäre übertrieben. Die Welt nach Corona wird nicht mehr so sein wie vor Corona. Viele überdenken ihr Geschäftsmodell. Arbeit und Austausch verlagern sich ins Internet. Vieles wird künftig online passieren – das gilt für Reisen, Konferenzen, ja selbst für den Freizeitbereich. Wie wir gesehen haben erleben Autokinos ein Revival, wer hätte sich das je vorstellen können?

Müssen Kleinfirmen umdenken?

Es braucht einen Paradigmenwechsel. Einfach so weitermachen wie bisher wird nicht funktionieren. Umdenken ist angesagt für die Zeit nach Corona, sprich nach Covid-19. Wie sieht der Neustart aus und der Wiederaufbau? Dabei könnte ein kleiner Leitfaden helfen, das Unternehmen wieder auf  Kurs zu bringen:

Abschätzung des finanziellen Schadens

Der erste Schritt bei der Entwicklung eines Wiederaufbauplans für Covid-19 besteht darin,  festzustellen, wie stark das eigene Unternehmen betroffen ist. Was sagen die Zahlen? Wie sehen die Finanzen aus? Die Gewinn- und Verlustrechnung muss unbedingt ehrlich aktualisiert werden. Das gilt auch für die Kapitalflussrechnung. Wie viel liquide Mittel habe ich noch? Wie lange halte ich durch? Das sind alles Fragen, die sich ein Chef jetzt stellen muss. Hilfreich ist ein Vergleich der Zahlen mit dem vergangenen Jahr, um zu sehen, wie stark Umsatz- und Gewinn eingebrochen ist. Vielleicht kommt dabei heraus, dass der Schaden gar nicht so groß ist wie gedacht.

Abgesehen von den harten Zahlen in punkto Umsatz, Gewinn und Cashflow sind auch andere Faktoren in Betracht zu ziehen, wie das Unternehmen betroffen ist. Mussten Beschäftigte entlassen werden? Wie hat sich das auf das Betriebsklima ausgewirkt? Ist das Werbe- und Marketingbudget gekürzt worden? Sind Kunden zur Konkurrenz abgewandert? All das will berücksichtigt werden.

Stimmt der Geschäftsplan noch?

Hat das Geschäftsmodell vor Covid-19 funktioniert? Braucht es jetzt nur ein Feintuning? Oder muss das Geschäftsmodell an die neue Normalität angepasst werden? Reicht es noch, nur mit einem Laden vertreten zu sein oder braucht es eine Internetpräsenz? Ist gar das Geschäftsmodell der gesamten Branche von der Coronavirus-Pandemie betroffen? Was macht die Konkurrenz? Zeichnen sich neue Trends ab? Vielleicht öffnet sich eine neue Marktnische, weil sich das Bedürfnis der Kunden geändert hat.

Welche Stärken und Schwächen haben Geschäftsplan und Geschäftsmodell? Was hat vor Covid-19 funktioniert, was jetzt vielleicht nicht mehr so gut funktioniert? Wo muss sich das anpassen oder verbessern, um wettbewerbsfähig zu bleiben? Stimmen die Geschäftsziele noch? Vielleicht muss das einmal gesteckte Umsatzziel wegen Covid-19 zurückgeschraubt werden.

Wie sieht es mit den Finanzen aus?

Gut, wer Reserven hat, alle anderen werden Hilfe brauchen. Selbst, wenn die Beschränkungen aufgehoben worden sind, wird das Geschäft nicht wieder gleich voll anlaufen. Es gilt für Kleinunternehmer mehrere Optionen in Betracht zu ziehen, um das Geschäft in Covid-19-Wiederaufbauphase zu finanzieren. Bayern, aber auch andere Bundesländer haben Hilfsprogramme für Solo-Selbstständige aufgelegt. Die Regierung hat eine Reihe von Initiativen zur Unterstützung von Unternehmen durch die Krise entwickelt, um die Auswirkungen auf die Wirtschaft auf der anderen Seite zu minimieren.

Sichere Arbeitsplätze für Rückkehrer

Viele haben während der Kontaktbeschränkungen in der Hochzeit der Covid-19-Krise im Homeoffice gearbeitet. Wenn die Beschäftigten wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, muss der Chef dafür  sorgen, dass ihr Arbeitsplatz ein sicherer Ort ist. Er muss sich überlegen, wie es mit den Distanzregeln funktioniert und wie der Arbeitsplatz umgebaut werden muss. Braucht es Desinfektionsspender und Führungslinien auf dem Boden? Die Sicherheit vor Covid-19 wird den Beschäftigten wahrscheinlich noch einige Zeit lang ein Anliegen sein. Also, die Kosten für den Coronavirus-Schutz entsprechend einplanen. Es lohnt, sich die AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske) immer wieder zu vergegenwärtigen.

Bild von Ann San auf Pixabay

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Helmut Achatz

Macher von vorunruhestand.de

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