Was „Brigitte Wir“ dazu gelernt hat

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Mittlerweile animiert „Brigitte Wir – das Magazin für die dritte Lebenshälfte“ Babyboomerin seit annähernd vier Jahren zum Lesen. Was hat sich seit dem geändert? Lohnt sich das Lesen? Damit will Gruner + Jahr alle Frauen-Generation abdecken: von den 20- bis zu den 60plus-Jährigen.

Ausgabe Nr. 3 2019 sieht frischer, ansprechender und insgesamt lebendiger aus als das Premiereheft. Die Themenauswahl ist auf schlüssiger auf die Zielgruppe 60plus ausgerichtet, redaktionell und auch visuell besser gemacht und geht stärker auf die Generation der Babyboomerinnen ein, die „weltoffenen, lebensklugen älteren Frauen“ (O-Ton „Brigitte Wir“). Auch die Werbekunden haben sich offensichtlich auf diese Klientel fokussiert, denn heute geht es um Mode für ältere Frauen, Seniorenresidenzen und Vaginalcrèmes, anders als 2015 – damals warben noch junge Dessous-Models um die Gunst der Zielgruppe.

Die Frauschaft von Chefredakteurin Brigitte Huber findet langsam zu einer eigenen Handschrift. Gelungen das Porträt von Shirley MacLaine und der sehr einfühlsam Artikel über die Ikone der Frauenbewegung, Simone de Beauvoir. Treffend der Satz: „Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird dazu gemacht“. Wobei da schon das Wörtchen „man“ stört. Der Artikel ermuntert zumindest, sich Beauvoirs Buch „Das Alter“ noch einmal vorzunehmen und zu staunen, was seit den 70er Jahren alles passiert ist und was sich alles verändert hat.

Brigitte Wir auch für Männer?

Auch für Männer ist „Brigitte Wir“ lesenswert – und zwar der Artikel über „Mehr Zuversicht, bitte“, sprich über unsere Ängste und Sorgen, wobei die Aufgabe darin liegt, sie richtig zu deuten und sich ihnen zu stellen. Die Psychologin Doris Wolf rät zu mehr Gelassenheit und empfiehlt, Sorgen nicht übermächtig werden zu lassen. Es gehe darum, die Stimme in unserem Kopf nachhaltig zu beruhigen. Sie rät: „Stopp mit dem Grundrauschen“. Es hilft auch, aktiv zu werden – das kann Sport sein oder ein Standortwechsel.

Superfood darf nicht fehlen

Was ist Superfood – und brauchen wir es wirklich?

Natürlich darf auch ein bisschen Gesellschaftskritik nicht fehlen und auch das Thema Superfood: Die Brigitte-Wir-Redaktion meint, uns unbedingt von Porridge überzeugen zu müssen. Haferbrei sei das neue alte Superfood. Wer schon mal ein typisch englisches Porridge gegessen hat, denkt vielleicht anders darüber. Wie wäre es denn mit Bircher-Müsli statt mit Porridge. Die Magazin-Macherinnen empfehlen ihren Leserinnen dann noch den Veggie-Burger und dazu ein Gläschen Hafermilch. Oh Gott. Diese Rubrik ist nun wirklich nichts für Männer. Vielleicht hätten die Leserinnen mehr von einem Artikel über heimisches Superfood profitiert.

 

“Brigitte Wir” – Drittlife-Magazin oder kommerzialisierte Rebellion?

Was steckt noch in dieser Ausgabe? Die Rubrizierung „Vorwärts“, „Rückwärts“, „Seitwärts“, „Ran“ hat die Redaktion beibehalten.

Inhaltsverzeichnis:

Unter „Vorwärts“ stehen Artikel wie

  • Mehr Zuversicht, bitte
  • Ach Jugendliebe, wenn der Traummann von damals vor einem steht
  • Die Bergbäuerin
  • Das wünsch ich dir – vom Schwimmen lernen
  • Gut angelegt – wie Omas für Enkel sparen
  • Starke Mitte – der Beckenboden
  • Safari-Sommer
  • Yogalehrerin der Stars

„Rückwärts“ enthält Themen wie

  • Frauen, die bewegen: der Lebensweg von Simone de Beauvoir
  • Sätze, die wir lieben

„Seitwärts“ enthält mit Themen wie

  • Mein Silberfisch
  • Unterwegs in London
  • Zeigt her eure Füße!
  • das neue alte Superfood
  • Eltern-Sprechstunde

„Ran“ enthält die Themen

  • Zigeunerseele – Shirley MacLaine
  • Vorteil alt – Jugend ist keine Lösung
  • Magazin Nachhaltigkeit
  • Diabetes ist heilbar
  • Medizin in Kürze – Hüftprothesen
  • Lilys Loopings – Haustiere sind Stress

Als besonderes Goody liegt dem Magazin ein Extra-Heft „Immunsystem“ bei, das viele nützliche Tipps enthält wie beispielsweise „Selbsthilfe bei Erkältungen“ und wie sich die Abwehr stärken lässt.

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Helmut Achatz

Macher von vorunruhestand.de

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