Wie das eigene Heim gegen Wetterextreme sichern

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Tornados in Deutschland? Ja. Gewitter, heftige Niederschläge und Sturmböen – immer häufiger kommt es im Sommer zu starken Unwettern. Die Folge sind kaputte Hausdächer, umgestürzte Bäume, Blitzeinschläge und vollgelaufene Keller. Wer nicht richtig abgesichert ist gegen Wetterextreme, muss im schlimmsten Fall tief ins Portemonnaie greifen. Es lohnt sich, über seine Versicherungen nachzudenken.

Hausratversicherung für Einrichtung

Ist das Zuhause vor Unwetter geschützt? „Niklas“ und „Frederike“ ließen zerstörte Landstriche zurück. Wer geglaubt hat, das betrifft ihn nicht, musste sich eines Besseren belehren lassen. Dumm, wenn die Schäden nicht abgedeckt waren. Es gibt keine Universal-Versicherung, die alle Sturmschäden abdeckt. Um sich gegen die verschiedenen Risiken zu versichern, sind also unterschiedliche Policen nötig. Beispielsweise kommt die Hausratversicherung bei Sturm oder Blitzeinschlag für Schäden an der Inneneinrichtung auf. Möbel, technische Geräte und Teppiche, aber auch Gartengeräte sind abgedeckt. Des Weiteren übernimmt sie die Kosten, wenn Wasser in den Keller läuft. Das gilt aber nicht bei Selbstverschuldung, wenn beispielsweise ein Wasserschaden darauf zurückzuführen ist, dass der Hauseigner vergessen hat, das Fenster zu schließen. Auch wenn technische Geräte nach einer Überspannung im Stromnetz defekt sind, ist das nicht in jeder Standard-Police mitversichert. Daher gilt es, vor Abschluss einer Versicherung genau zu prüfen und zu vergleichen. Eine Hausratversicherung ist generell vorbehaltlos zu empfehlen, da sie auch andere Leistungen enthält und zum Beispiel bei Einbruch haftet.

Wetterextreme abgesichert

Haus- und Wohnungsbesitzer sollten unbedingt eine Wohngebäudeversicherung abschließen. Sie deckt Sturm- und Unwetterschäden am Haus oder Dach ab. Jedoch werden entstandene Schäden erst bei Windstärken von mindestens Stufe acht (entspricht einer Geschwindigkeit von mindestens 62 km/h) ersetzt. Werden Wände und Decken durch den Sturm beschädigt, sind diese auch versichert, ebenso Carports und Gartenhäuschen. Auch bei einem durch einen Blitzeinschlag verursachten Brand greift die Police. Tritt allerdings Oberflächenwasser von der Straße oder aus einem Fluss ins Haus, übernimmt die Versicherung die Kosten nicht.

Zusatzpolice gegen Elementarschäden

Die Versicherung gegen Elementarschäden ist ein Zusatz zur Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung. Sie springt dann ein, wenn Regen oder Wasser von über die Ufer getretenen Bächen Schäden verursacht hat oder wenn Schmutzwasser aus der Kanalisation ins Haus drückt. Die Police beinhaltet zudem Schäden durch Erdbeben, Erdrutsche oder Lawinen.

Zu den wichtigsten Versicherungen gehört die private Haftpflicht, die jeder besitzen sollte. Sollte bei einem Sturm (oder auch bei Windstille) beispielsweise ein Passant durch einen heruntergefallenen Blumenkasten verletzt werden, ersetzt die Haftpflicht des Balkonbesitzers dem Geschädigten Behandlungs- und – sofern sie anfallen – Rehakosten.

Bildrechte: Flickr lightning-storm texaus1 CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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Helmut Achatz

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