Wie wäre es mal mit einer Bouillabaisse?

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Marseille und Bouillabaisse gehören zusammen – die traditionsreiche Fischsuppe aus Südfrankreich. Gerade im trüben Februar heitert ein kulinarischer Gruß aus der Provence auf und weckt die Lebensgeister. Wie eine Bouillabaisse gelingt.

So viel vorweg, es muss kein Mittelmeerfisch sein – Kabeljau, Rotbarsch, Makrele, Wolfsbarsch, Steinbutt oder Seezunge schmecken genauso gut. Viele Supermärkte haben Fischtheken, falls nicht – gefrorener Fisch geht auch. Damit wird’s halt eine deutsche Bouillabaisse, die aber bestimmt genauso gut schmeckt wie in Marseille.

Bouillabaisse – Fischsuppe aus Marseille

Die Franzosen schwören auf Piment d’Espelette, aber Zitronenpfeffer geht auch – und wer keine Zitronenpfeffer findet, kommt mit Gewürzen wie Oregano, Thymian und Bohnenkraut gut zurecht.

Im Grunde genommen ist eine Bouillabaisse eine Fischsuppe – und die verzeiht fast alles. Wer keinen Safran im Haus hat – kein Problem. Oregano und Thymian sollten allerdings nicht fehlen, aber das dürfte in einem gutsortierten Haushalt kein Thema sein. Der Clou ist die Orangeschale, aber im Winter gehören Orangen ja zur Standardausstattung.

Marinieren ist der Clou

Ein bisschen Zeit sollte ihr mitbringen, denn vor dem Kochen ist es am besten, die Fische in den Kräutern und Zitronensaft sowie Olivenöl zu marinieren – eine Stunde solltet ihr ihm Zeit geben. Dann den Fisch im Wasser kochen und die Brühe immer schön aufbewahren, denn in ihr kocht ihr nach dem Fisch auch die Muscheln.

Was das Gemüse betrifft, da könnt ihr kreativ sein – Fenchel, Sellerie, Lauch, Karotten schmecken nicht schlecht. Wenn das eine oder andere fehlt, ist das auch kein Problem. Knoblauch ist allerdings ein Muss!

Der Fisch braucht nicht allzu lang, das heißt, er bleibt nur 15 Minuten im Wasser – ihr bekommt eine wunderbare Brühe, in der ihr, nach dem ihr den Fisch abgeseiht habt, die Muscheln gart. Wenn alles zusammenkommt, lasst ihr das Ganze noch einmal 15 Minuten garen.

Geröstetes Brot als I-Tüpfelchen

Mit dem gerösteten Brot garniert ihr die Bouillabaisse. Das sind übrigens die einzigen Kohlehydrate. Wer will, kann einen Klecks Sauce Rouille auf dem Brot platzieren – die gibt’s in Delikatessläden zu kaufen oder im Internet zu bestellen. Muss aber nicht sein, denn das geröstete Brot mit Knoblauch schmeckt auch so. Dazu passt ein trockener Weißwein – warum nicht ein Silvaner aus Franken oder ein Grauburgunder aus der Pfalz.

Bon Appetit!

Rezept und Zubereitung

bouillabaisse

Bouillabaisse

Helmut Achatz
Marseille und Bouillabaisse gehören zusammen – die traditionsreiche Fischsuppe aus Südfrankreich. Gerade im trüben Februar heitert ein kulinarischer Gruß aus der Provence auf und weckt die Lebensgeister. Wie eine Bouillabaisse gelingt.
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Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde
Gericht Suppe
Küche Französisch, Provencalisch
Portionen 4 Personen
Kalorien 150 kcal

Zutaten
  

  • 600 g verschiedener Fisch als Filet Kabeljau, Seeteufel, Knurrhahn, Rotbarsch, Steinbutt oder andere Arten
  • dazu passen auch Garnelen
  • 1 Saft von einer Zitrone
  • 500 g Miesmuscheln
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Karotte
  • 1 Stange Lauch
  • ¼ Fenchelknolle
  • 2 Knoblauchzehen
  • ¼ Sellerieknolle
  • 1 Zweig Petersilie
  • 1 Stück Orangenschale
  • 1 Prise Safran
  • 1 Prise Salz
  • 1 Messerspitze gemahlener Pfeffer
  • 2 Scheiben Weißbrot oder Toast
  • 4 Esslöffel Olivenöl
  • 3 kleine Tomaten
  • 1 Teelöffel Tymian
  • 1 Teelöffel Oregano
  • 1 Teelöffel Bohnenkraut
  • 1 Lorbeerblatt
  • ½ l Wasser
  • ½ Schale einer halben Orange

Anleitungen
 

  • - Fische waschen und trockentupfen
  • - Mit Zitronensaft und Olivenöl beträufeln
  • - mit Thymian, Oregano, Bohnenkraut würzen
  • - zugedeckt mindestens 30 Minuten ziehen lassen
  • - Wasser in einem Topf erhitzen
  • - marinierten Fisch 15 Minuten kochen lassen
  • - in der Zwischenzeit Muscheln unter fließendem Wasser bürsten
  • - Fischbrühe durchseihen
  • - Fischbrühe wieder zum Kochen bringen
  • - Muscheln zugeben und 10 Minuten garen
  • - Muscheln aus dem Sud heben und beiseite stellen
  • - Zwiebel schälen und würfeln
  • - Karotte schälen und stifteln
  • - Lauch in Scheiben schneiden
  • - Sellerieknolle würfeln
  • - Fenchelknolle kleinschneiden
  • - Knoblauchzehe zerdrücken
  • - Öl in Pfanne erhitzen
  • - das geschnitte Gemüse zugeben
  • - Gemüse garen
  • - Tomaten mit heißem Wasser übergießen
  • - Haut abziehen und kleinschneiden
  • - Orangenschale, Petersilie, Tomate in die Fischbrühe geben
  • - gegartes Gemüse zugeben
  • - Fisch zugeben
  • - Tomaten, Safran und Pfeffer zugeben
  • - Fischsud und Zutaten 15 bis 20 Minuten garen
  • - in der Zwischenzeit Knoblauchzehe schälen und zerdrücken
  • - mit Olivenöl mischen
  • - Brotscheiben damit bestreichen
  • - und auf beiden Seiten in der Pfanne rösten
  • - Bouillabaisse in Suppenteller verteilen
  • - Muscheln zugeben
  • - und mit dem gerösteten Brot servieren
  • bon appetit
Keyword Bouillabaisse, Fisch, Fischsuppe, Garnelen, Marseille, Muscheln, Rouille

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3 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Das hört sich RICHTIG lecker an! Ich stimme dir zu: Knoblauch und Thymian – nicht weg zu denken aus einem leckeren Gericht 🙂

    Antworten
    • Helmut Achatz
      26. Februar 2019 21:48

      Ja, leider gibt’s zurzeit keinen frischen Thymian, aber Oregano war zumindest frisch. War richtig lecker

      Antworten
  • […] und für Anderes – wollte ich einfach etwas Zeit haben und bin deswegen mit dem Zug gefahren. Marseille hat einen morbiden Charme, der sich erst auf den zweiten Blick erschließt. Die Stadt hat ihre […]

    Antworten

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