Rentenniveau ist niedriger als offiziell propagiert

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Die große Koalition gaukelt uns vor, das Rentenniveau sei bis 2025 bei 48 Prozent gesichert. Dafür wurde jetzt die Rentenformel verändert. Dabei ist das tatsächliche Rentenniveau schon heute weit niedriger als die offiziellen 48 Prozent.

Das Rentenniveau liegt nicht bei 48 Prozent, wie die meisten glauben, sondern nur bei 46,3 Prozent. Wer’s nicht glaubt soll selbst nachrechnen. Die Zahlen sind im Rentenbericht (siehe Seite 252) der Deutschen Rentenversicherung nachlesbar, nur keiner macht sich die Mühe, das einmal genau zu checken. Dabei ist es ganz einfach:

Durchschnittsjahresentgelt (Werte 2018)

Brutto:                       37 077 Euro
Netto:                        30 611 Euro
Sozialabgaben:          6 466 Euro (17,44 %)

Standardrente

Brutto:                       16 600 Euro
Netto:                        14 772 Euro
Sozialabgaben:           1 828 Euro (11,01 %)

Bezogen auf das durchschnittliche Vor-Steuer-Netto-Entgelt liegt die Vor-Steuer-Rente rein rechnerisch bei 48,2 Prozent. Die Deutsche Rentenversicherung tut so, als würden vom Brutto nur 17,44 Prozent an Sozialabgaben abgezogen, tatsächlich sind es laut Brutto-Netto-Rechner aber 20,77 Prozent. Somit bleiben einem Single netto vor Steuern nur 29 375 Euro übrig. Das heißt, die Rentenversicherung tut so, als seien die Sozialabgaben niedriger als sie tatsächlich sind.

Bei der Berechnung der gesetzlichen Rente geht sie davon aus, dass jeder geriestert habe und schlägt diese Riester-Rente auf die Standardrente drauf. Wer keine Riester-Rente hat, bekommt tatsächlich weniger. Der Riester-Faktor oder Altersvorsorgeanteil (AVA), wie er offiziell heißt, liegt seit 2012 bei vier Prozent. So steht es auch im Sozialgesetzbuch § 225e SGB VI. Er stieg von von 0,5 (2002) auf vier Prozent, wo er seit 2012 verharrt.

Entwicklung des Riester-Faktors von 2002 bis 2018

LandGestorben mit 110 und älterEinwohner in Mio
USA340325
Japan77127
Frankreich4867
Italien3660
Spanien2746
Deutschland1582
Schweden910
Norwegen85
Quelle: International Database on Longevity

Riester belastet gesetzliche Rente

Die „taz“ hat es einmal sehr schön beschrieben: „Die Riesterrente wird oft als Zusatzangebot missverstanden, aber sie hat die gesetzliche Rente gezielt belastet. Seitdem ist in der Rentenformel der Riester-Faktor verankert, unter Renten-Feinschmeckern auch als „Altersvorsorgeanteil“ bekannt. Einfach gesagt: Bei der jährlichen Rentenberechnung wird ein Teil des Bruttoeinkommens abgezogen. Der soll in die Riesterrente fließen. Der Haken: Viel weniger Arbeitnehmer als angenommen haben eine private Rentenversicherung, so dass später deren Gesamtrente schrumpft.“

Wie lässt sich die Differenz zwischen Standardrente-Netto ohne und mit Riester berechnen. Das ist gar nicht so einfach. Bei der Berechnung der Standard-Netto-Rente (ohne Steuern) geht die Deutsche Rentenversicherung davon aus, dass alle geriestert haben. Nur wer eine Riester-Rente von vier Prozent hat, kommt einschließlich der normalen gesetzlichen Rente auf hundert Prozent und somit auf ein Rentenniveau von 48,2 Prozent auf bezogen auf das Durchschnittsentgelt. Wer keine Riester-Rente hat, kommt nur auf 46,3 Prozent. Wie sich das berechnen lässt:

Standardrente
100 %               =      14 772 Euro
-4 %               =           591 Euro (Riester-Faktor)
96 %               =      14 181 Euro (minus Riester-Faktor)
Durchschnittsjahresentgelt
Netto                =      30 611 Euro
30 611 Euro     =          100 %
14 181 Euro     =           46,3 % Rentenniveau gemindert um Riester-Faktor

Dass die gesetzliche Rente geschwächt wurde, ist also das Ergebnis bewusster politischer Entscheidungen, an denen Scholz (gemeint ist Finanzminister Olaf Scholz) als Bundestagsabgeordneter und SPD-Generalsekretär mitgewirkt hat.“ Was die meisten auch nicht wissen: Die Riester-Rente bleibt in ihrer Höhe unverändert, anders als die gesetzliche Rente, die regelmäßig erhöht wird. Also, selbst wer eine Riester-Rente bezieht, kann damit auf Dauer die fehlenden vier Prozent bei der gesetzlichen Rente nicht ausgleich, weil die Riester-Rente ja nominal unverändert bleibt. Ihre Riester-Rente wird auf Dauer von der Inflation aufgefressen.

Rentenniveau niedriger als propagiert

Die 48,2 Prozent Rentenniveau gelten nur für diejenigen, die auch tatsächlich eine Riester-Rente haben, wer keine Riester-Rente hat, für den liegt das Rentenniveau irgendwo bei 46 Prozent. Die Deutsche Rentenversicherung spricht deswegen auch immer von „Sicherungsniveau vor Steuern“, gemeint ist damit, dass dieses Niveau nur dann zu erreichen ist, wenn ein Rentner auch tatsächlich per Riester fürs Alter vorgesorgt hat, wenn nicht, ist sein „persönliches“ Rentenniveau um zwei Prozent niedriger, also irgendwo bei 46 Prozent. Ehrlicherweise müssten wir alle zwischen Rentenniveau plus oder minus Riester reden. Aber auch die Medien plappern immer die von Regierung und Rentenversicherung propagierten 48 Prozent nach.

Wehe wer kein Riester hat

Vielleicht versteht jetzt auch jeder, warum Schwarz-Rot um alles in der Welt diese 48 Prozent halten muss – mit der doppelten Haltelinie. Denn, für alle ohne Riester sind es schon längst keine 48 Prozent mehr.

Deswegen hat die Bundesregierung noch 2018 das „Rentenversicherung-Leistungsverbesserungs- und Stabilisierungsgesetz“ erlassen, mit dem eine doppelte Haltelinie eingezogen wurde. Danach darf bis 2025 das „Sicherungsniveau vor Steuern“, sprich das sogenannte Rentenniveau, nicht unter 48 Prozent sinken und der Beitragssatz nicht über 20 Prozent steigen.

Rente nur bis 2025 sicher

Die Rentenformel, nach der die Rente berechnet wird, ist schon kompliziert, durch die doppelte Haltelinie wird sie noch mal komplizierter. „Die Sicherung des Rentenniveaus von 48 Prozent bis zum Jahr 2025 wird unmittelbarer Bestandteil der Rentenanpassungsformel, da diese durch eine Niveauschutzklausel ergänzt wird“, schreibt die Kommission verlässlicher Generationenvertrag.  Damit werde sicherstellt, dass die Renten bis zum Jahr 2025 so angepasst werden, dass mindestens ein Rentenniveau von 48 Prozent erreicht wird. Die Niveauschutzklausel greife, wenn sich nach der geltenden Anpassungsformel ein aktueller Rentenwert ergeben würde, mit dem ein Rentenniveau von 48 Prozent unterschritten werde. Dann würde der aktuelle Rentenwert so festgelegt, dass mindestens ein Niveau von 48 Prozent erreicht werde.

Durchschnittsrente viel niedriger

Der Standardrentner, das heißt, jemand der 45 Jahre lang immer im Durchschnitt verdient hat, bekommt netto vor Steuern 1231 Euro pro Monat. Dumm nur, dass die wenigsten Rentner Standardrentner sind. Rund drei Viertel bekommen deutlich weniger Rente als der Standardrentner. Die Durchschnittsrente von Männern rangiert bei 1050 Euro, von Frauen bei 672 Euro. Damit bekommen Frauen weniger als Grundsicherung, das heißt, viele sind schon am unteren Ende der Fahnenstange angekommen – tiefer geht’s nicht.

Die Rentenformel

Die Höhe der Rente hängt von verschiedenen Faktoren ab: dem eigenen Einkommen, dem Durchschnittseinkommen und den regelmäßigen Rentenerhöhungen. Was aber tatsächlich am Ende ausbezahlt wird, bestimmt die Rentenformel. Sie setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Ein Video der INSM erklärt die Formel.

Nachdem so viel von Rentenformel die Rede war und der neuen Niveausicherungsklausel, hier noch mal die ganze Rentenformel. Sie setzt sich zusammen aus:

Monatsrente = Entgeltpunkte x Zugangsfaktor x aktuellem Rentenwert x Rentenartfaktor

Entgeltpunkt:

Pro Jahr gibt’s einen Entgeltpunkt, wer im Durchschnitt verdient hat, maximal gibt’s für Besserverdiener aber nur 2,056 Entgeltpunkte. Die Entgeltpunkte werden zu Rentenbeginn addiert. Entgeltpunkte gibt’s aber auch für Kindererziehung und Bundeswehr.

Zugangsfaktor:

Wer vorzeitig in Rente geht, dem werden pro Monat 0,3 Prozent abgezogen. Wer also zwei Jahre früher in Rente geht, dem werden 7,2 (0,3×24) Prozent abgezogen, was einen Zugangsfaktor von 0,928 ergibt.

Aktueller Rentenwert:

Das ist dieser ominöse Wert, in den Lohnentwicklung, Riester- und Nachhaltigkeitsfaktor sowie Niveausicherungsklausel einfließen.

Rentenartenfaktor:

Bei Altersrenten ist der Rentenfaktor 1,0, bei teilweiser Erwerbsminderung ist er 0,5, bei Waisenrenten 0,1 oder 0,2.

Aktueller Rentenwert

Noch ein Wort zum aktuellen Rentenwert, denn er entscheidet, wie viel ein Entgeltpunk in Euro und Cent bringt. Zurzeit liegt er für die alten Bundesländer bei 32,03 Euro und bei 30,69 für die neuen:

Lohn-Komponente:

Der Rentenwert spiegelt die aktuelle Lohnentwicklung wider. Je mehr die Arbeitnehmer verdienen, desto besser für die Rentner.

Riester-Faktor:

Er berücksichtigt den Altersvorsorgeanteil (AVA) und den Beitrag zur Rentenversicherung insgesamt. Der Riester-Faktor wirkt sich auf das Rentenniveau aus.

Nachhaltigkeitsfaktor:

Er vergleicht die Zahl der Rentner mit der Zahl der Beitragszahler. Weniger Beitragszahler und mehr Rentner bedeutet, dass die Rentenerhöhung entweder ganz ausfällt oder magerer ausfällt.

Niveauschutzklausel:

Sie verhindert, dass das Sicherungsniveau unter 48 Prozent fällt.

Alles klar?

 

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25 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Erwin Tischler
    2. Januar 2019 19:07

    Ein sehr aufschlußreicher Artikel, den jeder lesen sollte…

    Antworten
  • Vielen Dank Herr Achatz fuer diese Information..Leider weist die Presse in den wenigsten Faellen darauf hin dass die Riester Rente bei allen Berechnungen mit einbezogen wurde. Offensichtlich ist dieser Tatbestand vielen Journalisten gar nicht bekannt. Den Politikern ist er ohne Zweifel bekannt. Das ist wahrscheinlich ein weiterer Grund dafuer dass kein Politiker seine Abgeordnetenpension mit einer Rente tauschen moechte. Meines Wissens nach hat noch keine Partei einen Antrag im Bundestag eingebracht der beinhaltet dass alle Abgeordneten des Bundestages Pflichtbeitraege fuer die Rentenversicherung bezahlen sollten. Also wird weiter geschustert und dem Buerger der Eindruck vermittelt dass hier sozial gehandelt wuerde.Leider sind die Sozialdemokraten nicht mehr sozial und die Christdemokraten nicht mehr christlich.

    Antworten
  • Erwin Tischler
    2. Januar 2019 23:05

    Nach nochmaliger Lektüre des Artikels komme ich zu der Auffassung, dass das Betrug ist – und zwar von der Politik am Bürger. Es hat doch lange nicht jeder einen Riester-Vertrag abgeschlossen, also kann man doch diese Geldleistung nicht zur gesetzlichen Rente hinzuaddieren, oder sehe ich das falsch? – Oder ist „Betriebs-Riester“ mit dem Betriebsrentenförderungsgesetz von 2018 gesetzlich vorgeschrieben worden?

    Antworten
    • Dirk Feldhinkel
      3. Januar 2019 12:46

      Nicht ganz – aber fast!

      Die Riester-Rente ist nicht per Gesetz vorgeschrieben, jedoch wird den Arbeitnehmervertretern der Tarifvertragsparteien ermöglicht, über die Köpfe der Arbeitnehmer diese Verträge mit dem Arbeitgeber direkt zu verhandeln. Die Arbeitnehmervertretung soll hierbei die Interessen der Arbeitnehmer wahrnehmen.

      Genau das wird nach meiner Meinung nicht gelingen. Sowohl die zuständigen Politiker als auch die Arbeitnehmervertreter haben offensichtlich entweder zu wenig Ahnung vom Thema oder sind „vereinnahmt“ worden.

      Die Metall-Rente ist ein Beispiel dafür. Hinter dem Produkt Metallrente steht die Finanzindustrie, zum Beispiel die Allianz und formal noch ein paar andere Mitspieler, um am Vorwurf des Kartells vorbei zu schrammen.

      Diese Politik kann nicht funktionieren, weil sie widersprüchlich ist!

      Wie Herr Achatz beeindruckend recherchiert hat, wird weiterhin fleißig aus dem gesetzlichen Rententopf in die Privatwirtschaft umgeleitet. Privat soll besser sein, so plappert man sich gegenseitig in der Politik nach – leider auch bei den Sozialdemokraten.

      Privat ist für den Anleger dann besser, wenn er der härtesten Regulierung unterliegt: einem leistungsorientierten transparenten Wettbewerb. – Und wenn die Marktteilnehmer kompetent genug sind, damit umzugehen.

      Was machen jetzt die regierenden Politiker: als erstes darf der Arbeitnehmer, wenn der Deal zwischen Einrichtung und Arbeitgeber steht, nur noch „Ja“ sagen.
      = 1. Minuspunkt

      Informationen gibt es nur noch zu den komplizierten „Förderregelungen“, die eigentlich keine Förderungen sind, denn diese kommen sowieso aus dem Sozialtopf der Bürger.
      = 2. Minuspunkt

      Wie es in der Anlageform inhaltlich genau aussieht und was genau mit seinem Geld geschieht, das hat den Arbeitnehmer in Zukunft nicht zu interessieren.
      = 3. Minuspunkt

      Der Arbeitgeber kann in seinem Interesse walten und Schalten, aber haften wird er zukünftig nicht mehr dafür.
      = 4. Minuspunkt

      Die Anlageregelungen sind erheblich zu Lasten der Sicherheit gelockert worden, weil die politisch verordnete Niedrigzinspolitik kaum mehr Rendite zulässt. Man darf mit hohen Prognosen wieder die Gehirne der Arbeitnehmer ausschalten. (Vielleicht bei diversen Politikern schon passiert.)
      = 5. Minuspunkt

      Die zukünftig vorgeschriebenen Zuschüsse der Arbeitgeber können in den kommenden Tarifverhandlungen eingepreist sein. – Oder wie es im Arbeitgeberverband Metall heißt: […] dieser Stein muss noch zur Seite gerollt werden […]
      = 6. Minuspunkt

      Doch eine tolle Überraschung dürften nach meiner Meinung unsere fachpolitischen „Monokausal-Artisten“ noch bereit haben:
      Die Betriebs – Riester – Rente soll endlich befreit sein von der schmählichen nachträglichen Verbeitragung durch Krankenkassen.

      Hm! – War da nicht ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes 2010 zur Verbeitragung durch Krankenkassen? Grundsatz: Gleichbehandlung von Gleichem

      Kriterium: Wenn der Vertragspartner der Arbeitgeber ist, dann handelt es sich um Versorgungsbezüge und muss nach geltendem Recht verbeitragt werden.

      Wie kann jetzt die Betriebs-Riester-Rente zukünftig verfassungskonform beitragsfrei sein???

      In der Politik nennt man das vielleicht stille Reserve – die zukünftigen Rentner nennen es wahrscheinlich die nächste schallende Watsche für politisches Vertrauen.

      Antworten
  • […] Das Rentenniveau liegt nicht bei 48 Prozent, wie die meisten glauben, sondern nur bei 44,82 Prozent. weiter lesen […]

    Antworten
  • […] Das Rentenniveau liegt nicht bei 48 Prozent, wie die meisten glauben, sondern nur bei 44,82 Prozent. (detaillierte Erläuterung hier – https://vorunruhestand.de/2019/01/rentenniveau-ist-niedriger-als-offiziell-propagiert/) […]

    Antworten
  • […] Das Rentenniveau liegt nicht bei 48 Prozent, wie die meisten glauben, sondern nur bei 44,82 Prozent. (detaillierte Erläuterung hier – https://vorunruhestand.de/2019/01/rentenniveau-ist-niedriger-als-offiziell-propagiert/) […]

    Antworten
  • Ich hab es seit langem auf dem Schirm. Alle Anfragen meinerseits werden totgeschwiegen. Jetzt verstehe ich, warum mir niemand antwortet.
    Meine Ausarbeitung stelle ich gerne zur Verfügung.
    Viele Grüße Nobby Cooper
    http://www.nbcm-beratung.jimdo.com

    Antworten
  • Johannes Emonts
    4. Januar 2019 21:39

    Die beschriebenen Verhältnisse sind haarsträubend! Der Griff in die Rentenkasse zur Finanzierung der Riester – Versicherung ist aus meiner Sicht bereits ein dreister Missbrauch der Rentenbeiträge. Dass dem rentenversicherten Bürger zusätzlich noch falsche Angaben zur Höhe der Rente gemacht werden, setzt dem Ganzen die Krone auf. Dank an Herrn Achatz für die Aufklärung über diese unglaublichen Mißstände.

    Antworten
  • Es kann gut sein, dass die Rente niedriger ausfallen wird. Die hier verwendeten Zahlen geben das aber nicht her:
    14772/30611 = 48,27%
    Wenn Sie jetzt sagen, 30.611€ stimmt nicht, es sind nur 29.375€, dann fällt die Rente höher aus!
    14772/29375 = 50,28%

    Antworten
    • Helmut Achatz
      7. Januar 2019 19:34

      Richtig, die Zahlen geben das so nicht her. Deswegen habe ich noch mal gerechnet. Meine Rechnung ergibt jetzt ein gemindertes Rentenniveau von 46,3 Prozent. Wie ich darauf komme?
      Standardrente
      100 % = 14 772 Euro
      -4 % = 591 Euro (Riester-Faktor)
      96 % = 14 181 Euro (minus Riester-Faktor)
      Durchschnittsjahresentgelt
      Netto = 30 611 Euro
      30 611 Euro = 100 %
      14 181 Euro = 46,3 % Rentenniveau gemindert um Riester-Faktor
      Bei der Standardrente netto ist der Riester-Faktor eingerechnet, das heißt, eigentlich bekommen die Rentner eine um 4 % geminderte Standard-Rente, weil das so in der Rentenformel berückischtigt ist. 14 772 Euro minus 4 % = 14 181 Euro. 14 184 Euro bezogen auf das Durchschnittsentgelt von 30 611 Euro ergeben 46,3 %.

      Vielen Dank für den Hinweis. Vermutlich ist es noch komplizierter, aber ich bin ja auch kein Rentenmathematiker. Ich lasse mich gern belehren wie hoch das tatsächliche um Riester geminderte Rentenniveau ist.

      Antworten
  • Unsere Regierung(en) haben uns schon immer belogen oder zumindest die Wahrheit verschwiegen.
    Siehe: Direktversicherung, Riester in die Rente mit einrechnen, Mütterrente finanziert nicht der Staat, sondern nur der Einzahler in die Rentenversicherung, usw…..)
    Beim „Klimawandel“ werden wir anscheinend auch belogen. So kann man getrost die Steuern und Gebühren erhöhen

    Antworten
  • […] sind jetzt schon nur noch 3,5 Prozentpunkte auseinander. 2024 sind sie dann ganz gleich. Das Rentenniveau steigt ebenfalls auf 48,16 Prozent. Es gibt als Verhältnis der Rente zum Durchschnittslohn Auskunft über die Absicherungskraft der […]

    Antworten
  • […] SPD und Grüne gaukeln den Jungen immer noch vor, sie könnte mit der gesetzlichen Rente und betrieblicher Altersvorsorge der Rentenlücke entkommen. Das ist eine Täuschung, die sich für […]

    Antworten
  • […] das Rentenniveau betrifft, sprich das Verhältnis von Standardrente zu Durchschnittseinkommen, so wird es sich auch […]

    Antworten
  • […] vor Steuern und Sozialabgaben) und 91,6 Prozent (netto) freuen; in Deutschland sei das zukünftige Rentenniveau der gesetzlichen Rentenversicherung hingegen weitaus niedriger: 37,5 Prozent netto und 48,0 Prozent brutto. Die doppelte Haltelinie […]

    Antworten
  • […] Übrigens, bereits heute stehen viele italienische Rentner besser da als beispielsweise deutsche. Laut INPS liegt das durchschnittliche Renteneinkommen oder die Summe der Leistungen für jeden Rentner bei jährlich 21 000 für Männer (pro Monat: 1750 Euro) und bei 15 000 Euro (für Frauen: 1250 Euro). Davon können deutsche Rentner nur träumen. […]

    Antworten
  • […] bedeutet, dass das Rentenniveau sinken muss, um allen Rentnern einen Anteil an den Einzahlungen zu garantieren. Die Bundesregierung […]

    Antworten
  • […] Dieser beträgt durchschnittlich um die 1700 Euro im Monat – viel mehr, als die meisten Senioren mit ihrer Rente abdecken […]

    Antworten
  • […] Außerdem spielt es eine Rolle, wie lange in die Rentenversicherung eingezahlt wurde und wie viele Entgeltpunkte zusammengekommen sind. Die Deutsche Rentenversicherung gibt über die durchschnittlichen […]

    Antworten
  • […] Rentensystem demontiert – am schlimmsten von Rot-Grün unter der Ägide Gerhard Schröders. Das Rentenniveau ist eine Lachnummer im Vergleich zu dem, was Rentner in den Nachbarländern im Alter bekommen. Wenn […]

    Antworten
  • […] dass es künftig keine Bedürftigkeitsprüfung mehr gibt, stattdessen sollen Rentner mit zu wenigen Rentenpunkten automatisch hochgewertet werden. Entscheidend ist, dass der Geringrentner 33 Beitragsjahre hat, wer […]

    Antworten
  • Danke für den guten Beitrag und die Erklärung der Rentenformel. Ich möchte für die Zukunft alternative Anlageformen für meine Rente haben. Dafür lasse ich mich am besten direkt von einem Experten für Kapitalanlagen beraten.

    https://fsh-finanzservice.eu/rente-und-geldanlage/

    Antworten
    • Helmut Achatz
      24. September 2023 16:13

      Ich würde dazu raten, sich selbst schlau zu machen. Wie wäre es denn mit einem ETF-Sparplan auf den MSCI World. Mit regelmäßigem Sparen auf den weltweiten und marktbreiten Aktienindex MSCI World kann jeder ein kleines Vermögen fürs Alter aufbauen.

      Antworten

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