Warum die Kontrolle der Augen im Alter wichtig ist

Gesundheit

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Je älter wir werden, desto höher ist das Risiko an einem Augenleiden zu erkranken. Viele unterschätzen das. Zwar spüren wir, dass die Sehkraft nachlässt, aber nicht alle reagieren darauf – Erblinden ist manchmal die Folge. Wer das Risiko minimieren will, der sollte spätestens ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen gehen. Deswegen ist die Kontrolle der Augen im Alter wichtig.

Sehkraft nimmt im Alter ab

Mit zunehmendem Alter sind es insbesondere drei Erkrankungen, die innerhalb der Bevölkerung weit verbreitet sind, darunter der der Graue sowie der Grüne Star. Allein in Deutschland leiden etwa zehn Millionen Menschen unter dem Grauen Star. Was ist der Graue Star? Das ist eine Erkrankung, die die Linse des Auges direkt betrifft. Aufgrund einer zunehmenden Trübung der Linse nimmt die Sehschärfe ab. Sinkt die Sehschärfe unter einen Wert von 50 bis 60 Prozent, empfehlen Ärzte in der Regel eine Operation. Während dieses Eingriffs wird die Linse entfernt und durch eine künstliche Augenlinse ersetzt.

Kontrolle der Augen im Alter wichtig

Während der Graue Star einfach zu behandeln ist, können die Folgen eines zu spät diagnostizierten Grünen Stars deutlich gravierender sein. Beim Grünen Star trägt ein hoher Augeninnendruck dazu bei, dass der Sehnerv geschädigt wird. Eine derartige Schädigung des Sehnervs lässt sich nicht wieder rückgängig machen. Allerdings ist es möglich, das Voranschreiten der Erkrankungen zu stoppen, sofern der Grüne Star erkannt wird. Deshalb ist es wichtig, sich rechtzeitig mit ausführlichen Informationen rund um das Thema zu versorgen und sich regelmäßig vom Augenarzt kontrollieren zu lassen. Wir Ältern können vieles – nur nicht uns gehen lassen, wozu auch die regelmäßige ärztliche Kontrolle gehört.

Eine weitere und weit verbreitete Erkrankung ist die Alterskorrelierte Makuladegeneration, kurz AMD genannt. Durch ein zunehmendes Absterben der Sinneszellen innerhalb der Netzhaut nimmt die Sehkraft stetig ab. Erste Hinweise auf eine Erkrankung können Betroffene meist selbst wahrnehmen. Erscheinen Linien verzerrt oder können Buchstaben nur verschwommen wahrgenommen werden, ist dies in der Regel ein Hinweis auf eine voranschreitende AMD. Treten etwaige Sehstörungen auf, dann ist es ratsam, möglichst bald zum Arzt zu gehen, da die AMD nur im frühen Stadium behandelt werden kann.

Wie Augenleiden erkennen?

Um Augenleiden frühzeitig erkennen zu können, ist es unabdingbar, regelmäßig zum Augenarzt zu gehen. Er kann dank unterschiedlicher Tests Schwächungen der Sehkraft sowie mögliche Erkrankungen frühzeitig diagnostizieren – einer davon ist der Gesichtsfeldtest, eine Möglichkeit zur Erkennungen von Sehschwächen. Der Augenarzt untersucht, ob der Patient kleine Objekte sowie Lichtpunkte wahrnehmen kann. Anhand der Resultate ist der Arzt in der Lage, eine Karte des noch bestehenden Gesichtsfeldes zu erstellen.

Wer bis ins Rentenalter gesund bleiben will, muss Risiko- und Schutzfaktoren ausbalancieren. Dabei ist „Gesundheit kein Zustand, sondern ein Prozess“, wozu eben auch die regelmäßige ärztliche Kontrolle gehört.

 

Photo by Daniil Kuželev on Unsplash

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4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • […] empfinden und die Augen dabei schneller ermüden, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen. Regelmäßige Kontrollen können helfen, frühzeitig eine Diagnose zu […]

    Antworten
  • […] Etwa ab dem 40. Lebensjahr verändern sich die Augen. Die Linse verliert zusehends an Flexibilität. Die Folge ist Alterssichtigkeit, eine altersphysiologische Akkomodationsschwierigkeit der Augen. Natürliche Augenveränderungen wie diese lassen sich durch Lesebrillen oder die Nutzung spezieller Kontaktlinsen mit stufenloser Gleitsichtfunktion beheben. Nicht nur die Flexibilität der Linse macht im Alter aber oft Probleme. Eingelagerte Proteine können außerdem zu Linseneintrübungen führen und Krankheiten wie den Grauen Star begünstigen. Darüber hinaus lässt der Visus mit den Lebensjahren nach. Zunehmend weniger Licht erreicht die Netzhaut, wodurch wir Kontraste schwerer erkennen. Um im Alter so gut wie möglich zu sehen, empfehlen Augenärzte spätestens ab 40 eine regelmäßige Augenkontrolle. […]

    Antworten
  • 1 Stern
    GH

    Antworten
  • […] Wenn unsere Sehkraft nachlässt, sind wir auf Hilfsmittel angewiesen, die das Lesen von Büchern, Briefen, Zeitung und Bedienungsanleitungen in kleiner Schrift erleichtern. Manche greifen zu Lesehilfen, die Optiker anbieten, aber auch Apotheken, Supermärkte und Drogerien. Aber Vorsicht, minderwertige Qualität kann unter Umständen bei regelmäßigem Gebrauch das Augenlicht auf Dauer schädigen. Eine Lesebrille sollte definitiv nur vom Augenarzt in Verbindung mit einem Optiker angefertigt werden. Denn zwischen Lesehilfe und Lesebrille gibt es gravierende Unterschiede. Und wer beispielsweise eh schon zwei unterschiedlich starke Augen mit verschiedenen Sehstärken hat, sollte erst recht nicht auf Lesehilfen zurückgreifen, sondern auf eine gute Lesebrille. […]

    Antworten

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Helmut Achatz

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