Tag 34 meiner Tour de France

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Tag 34 meiner Tour de France – Les Machines de L’lle, das Plakat habe ich schon in La Roche-sur-Yon gesehen. Ich bin neugierig geworden. Deswegen war es das, wonach ich im Hotel in Nantes als erstes gefragt habe.

Tag 34 meiner Tour de France

Der Tag fängt unspektakulär an, bis auf die Tatsache, dass ich vor allem meinen Schritt spüre. Es zieht und brennt leicht, kein Wunder nach so vielen Stunden im Sattel oder soll ich besser auf dem Sattel sagen. Aber wozu habe ich meine Protectsalbe dabei. So langsam spüre ich auch eine gewisse Müdigkeit – 70 Kilometer klingt beim ersten Hinhören nicht viel, aber das kann sich ganz schön hinziehen.

Gelegentlich ein „Salut“ unterwegs

Ich komme wegen der Hitze nur schwer aus dem Bett. Die Abfahrt verzögert sich. Schließlich bin ich dann doch um 9.20 Uhr auf der Straße. Es läuft auch alles ganz gut. Aus 69 Kilometer werden 59, dann 49 und schließlich 39. Die Vendée erweist sich hügeliger als gedacht. Mit Anlauf den Hügel rauf und dann wieder runter. Es ist Sonntag und viele Franzosen sind mit dem Rennrad unterwegs. Ich bekomme mehrmals ein freundliche „Salut“ zu hören. Vor mir radelt ein älterer Zeitgenossen, denn ich dann doch selbst überhole, nicht ohne ebenfalls „Salut“ gerufen zu haben.

Es ist 12.30 Uhr und eigentlich Zeit für Mittagessen. Der Ort hat aber nur eine Sportbar, wo es eher unwahrscheinlich ist, etwas Essbares zu bekommen. Aber ein paar Meter weiter sehe ich eine Boulangerie. Also warum nicht einfach ein Sandwich kaufen und etwas zu trinken. Ich entscheide mich für Chausson de Pommes, sprich Apfeltaschen, und ein Schweppes.

70 Kilometer können sich ziehen

Am Ende des Orts bei Aldi entdecke ich schließlich ein paar Bänke im Schatten – ich beschließe, dort meine Mittagspause zu halten. Das Hotel in Nantes macht erst um 15.00 Uhr auf – so steht’s zumindest. Also lasse ich mir Zeit. Die letzten zehn Kilometer werden wegen Hitze und Ziehen im Schritt trotzdem zur Tortur.

Von La Roche-sur-Yon nach Nantes

Bei der Ankunft im Hotel in Nantes führt mich mein erster Weg in die Dusche, um die schmerzenden Stellen zu kühlen und den Schweiß abzuwaschen. Es bleibt Zeit genug, die Stadt wenigstens ein bisschen zu erkunden. Da ich schon einiges über die Maschinen auf der Insel weiß, marschiere ich gleich los. Auf der Insel in der Loire lockt eine Ausstellungs- und Animationshalle auf Touristen und Einheimische – „Les Machines de L’ile“. Ein Ort, der an Jules Verne und seine fantastischen Erzählungen erinnert. Im Hangar wartet schon der Riesen-Elefant, ein mechanisch-elektrischer Gigant. Er ist nicht das einzige mechanisierte Fabelwesen, das Besucher in seinen Bann zieht. Bei meinem Besuch schweben Neugierige auf einem Riesen-Reiher durch die Halle – und der Rest schaut staunend zu.

Les Machines de L’ille

Mindestens ebenso fantastisch ist das „Carrousel des Mondes Marins“ – ein dreistöckiges Karussell mit mechanischen Tintenfischen, Tiefseemonstern und einem Manta. Alt und Jung sind begeistert – an den Gesichtern abzulesen. Verrückt und begeisternd zugleich.

Für alles andere blieb leider keine Zeit, denn meine Tour geht weiter.

À demain – und dann wahrscheinlich in Châteaubriant.

 

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Helmut Achatz

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