Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an, mit 66 …

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… mit 66 Jahren, da hat man Spaß daran, mit 66 Jahren, da kommt man erst in Schuss, mit 66 Jahren ist noch lange nicht Schluss. Der Song von Udo Jürgens, beschreibt das Lebensgefühl der 60plus-Generation ganz gut. Auf der Münchner Messe „Die66“ traf sie sich, um sich zu informieren, amüsieren und sich inspirieren zu lassen.

Wissen, Wohnen, Wohlfühlen, Leben – das waren die Schwerpunkte der Messe „Die66“ – nach Messeangaben Deutschlands größte 50plus-Messe. Das Spektrum der Vorträge, Shows und Diskussion reichte von „100 Jahre Frauenwahlrecht“, über „GOP Varieté“, Workouts, Silverdating, Johnny-Cash-Lieder, intelligenter Geldanlage bis zur Philosophie über das Glück. Wir Babyboomer haben andere Bedürfnisse als die Generationen nach uns – und die Wirtschaft hat sich längst darauf eingestellt. Das lässt sich am E-Bike-Boom ablesen oder an den vielfältigen Kreuzfahrtangeboten.

Älterwerden hat auch seine positiven Seiten

Marie-Luise Marjan übers Älterwerden

„Am Älterwerden ist das Schönste, dass man etwas weiß, dass man schon Lebenserfahrung hat“, fasst es die Schauspielerin Marie-Luise Marjan treffend zusammen. Wir können vieles gelassener angehen – und noch vieles genießen, was Generationen vor uns nicht möglich war. Wir sind fitter, agiler und aufgeschlossener. Wir 60er haben Zeit, viele – auch noch – das Geld, um unsere Träume aus der Jugendzeit wahr werden zu lassen. Wer weiß, wie lange das noch funktioniert. Die dunklen Wolken der Altersarmut dräuen bereits am Himmel.

Mit 66 Jahren fängt viel Neues an

Andererseits wollen wir der Gesellschaft auch etwas von dem zurückgeben, was wir empfangen haben – als Großeltern, Ehrenamtliche und Berater. Die Messe „Die66“ lieferte auch darauf Antworten. Dietmar Pfeiffer sprach über ehrenamtliche Unterstützung von Schülern, Lehrlingen und Fachkräften. Experten im Ruhestand können ihr Wissen weitergeben und den Jungen helfen, sich im Leben zurecht zu finden. Wir haben Potenzial und sollten diese Potenzial auch nutzen.

Gehenlassen gilt nicht

Wir Babyboomer können vieles – nur nicht uns gehen lassen und versauern. Wer das nicht allein schafft, sucht sich Hilfe – vielleicht bei einem Coach wie Heidi Weißlein, die Ruheständlern hilft, aus ihren Lebensträumen Wirklichkeit zu machen. Warum nicht wieder mit Musizieren oder Malen anfangen, es einfach mal auszuprobieren. Wie wäre es mit einer längeren Radtour? Warum nicht mal über Glück haben und glücklich sein nach denken im Rahmen in der Münchner Seniorenakademie. Noch mal etwas Neues lernen – eine Fremdsprache vielleicht? Wir haben viele Chancen – nutzen wir sie. Das war auch die Botschaft dieser Messe.

Treffpunkt für die Babyboomer

Ganz abgesehen davon, war die Messe auch Treffpunkt – ideal für Gespräch mit Gleichaltrigen. In der Lounge oder am Wein- und Käsestandl ergaben sich unkompliziert Gelegenheit für einen Plausch.

Natürlich heischten die Aussteller um Aufmerksamkeit, aber das ist legitim. Wer mit offenen Augen durch die Hallen schlendert, stieß auf Ideen, auf die er vermutlich so nicht gekommen wäre. Da bietet beispielsweise Algordanza Erinnerungsdiamanten aus der Kremationsasche von Verstorbenen an – schon etwas bizarr. Ein Diamant als Alternative zu einer Bestattung. Wer über Alternativen zum herkömmlichen Friedhof nachdenkt, stieß vielleicht auf den Stand der Friedwald GmbH. Die biologisch abbaubare Urne bekommt einen Platz an den Wurzeln von Bäumen mitten im Walt – nur eine Namenstafel erinnert an die Grabstatt.

Großes Thema Wohnen

Die Bedürfnisse ändern sich, Wirtschaft und Gesellschaft reagieren darauf. Das betrifft vor allem das Thema Wohnen. Dabei geht es um Themen wie Barrierefreiheit und Immobilienverrentung. Auch darauf gab die Messe eine Antwort.

Klar, das Thema Gesundheit spielte auf der Messe eine große Rolle – sowohl für die Veranstaltungen, wie für die Aussteller. Dann natürlich müssen wir Babyboomer uns übers Thema Geld und Finanzen Gedanken machen. So sprach die Kolumnistin Helma Sick mit der Präsidentin des VdK, Ulrike Mascher, über Frauen in der Armutsfalle. Sick hat das Buch geschrieben „Ein Mann ist keine Altersvorsorge“ – für viele ein großes Problem.

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Helmut Achatz

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