Was ist Autosuggestion und was bringt sie?

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Die Autosuggestionsformel

Autosuggestionsformel

Coué entwickelte eine einfache Autosuggestionsformel:

„Es geht mir von Tag zu Tag in jeder Hinsicht besser und besser“

oder auf Französisch: „Tous les jours et à tous points de vue, je vais de mieux en mieux“. Coué war davon überzeugt, dass jeder die Chance hat, seine Gesundheit zu erhalten und sich selbst zu heilen. Welcher Einfluss unsere Vorstellungskraft hat, lässt sich an der Wirkung von Placebo ablesen.

Autosuggestionsformel bei Youtube – als kleine Starthilfe

So viel zu Coué und der Geschichte der Autosuggestion, worum aber geht es genau? Coués Grundgedanken – oder auch Grundgesetze – sind, so berichtet Alfred Brauchle in seinem Buch „Hypnose und Autosuggestion“:

Coués Grundgedanken

  1. Jeder Gedanke in uns ist bestrebt, Wirklichkeit zu werden – und er nimmt dabei den Umweg über das Unterbewusstsein. „Solange der Gedanke sich nur im Bewusstsein befindet und keine Beziehungen zum Unterbewusstsein gewonnen hat, wirkt er genau so wenig wie das Pulver in der Schachtel“, schmückt Brauchle Coués Lehre aus.
  2. Nicht der Wille ist die bedeutsamste Eigenschaft in uns, sondern die Einbildungskraft, die Fähigkeit, sich etwas glauben zu machen. Und kommen Wille und Einbildungskraft in Konflikt, dann ist es immer der Wille, der unterliegt, die Einbildung welche siegt. Das klingt paradox und scheint in krassem Gegensatz zu unseren praktischen Erfahrungen. Das „Gesetz der das Gegenteil bewirkenden Anstrengung“ ließe sich auch so formulieren: „Was man mit einer leichten Anstrengung erreicht, verdirbt man sich mit einer großen Anstrenung“, so Brauchle.

Die beiden Grundgedanken Coués lassen sich in dem Satz zusammenfassen:

Jeder Gedanke will sich auf dem Weg über das Unterbewusstsein verwirklichen, sofern wir ihm das nicht durch übermäßiges Wollen verwehren.

Das klingt banal, Coué und der französisch-schweizerische Psychoanalyst Charles Baudoin, der mit Coué zusammengearbeitet hat, haben das „Gesetz der das Gegenteil bewirkenden Anstrengung“ aber mühsam erarbeitet und formuliert.

Die Stimme von Coué

Aber Coué war es, der erkannte, „dass sich durch eine systematische Beschäftigung mit wünschenswerten Gedanken und Gefühlen vor dem Einschlafen – und nach dem Aufwachen – sich seelische und körperliche Funktions- und Strukturveränderungen herbeiführen lassen“, erinnert sich Brauchle. Um es etwas abstrakter zu umschreiben: Die vom Bewusstsein erregte Welle triggert das Unterbewusstsein an und wirkt auf das Organisch-Unbewusste – oder das vegetative Nervensystem – mit dem Effekt, den Körper (oder Geist) zu heilen.

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4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • „Brauchles >Hypnose und Autosuggestion< wurde zwar bei Reclam aussortiert, wurde aber beim Institutum vitae in Dresden neu herausgebracht.
    Das autogene Training ist nur ein kleines Steinchen vom großen Mosaik der Autosuggestion.
    Coué nutzte zwar Formeln als Hilfsmittel aber er hatte die Autosuggestion nicht auf sie reduziert.
    Coué zeigte, dass der Mensch unaufhörlich Autosuggestion betreibt. Die Frage, ob man Autosuggestion machen sollte, stellt sich gar nicht. Es geht allein um die Frage, ob wir BESSERE Autosuggestion lernen wollen.
    Damit eröffnete Coué Einflüsse, die weit über das gewohnte Maß hinausreichten.
    Zur Einschränkung wurde das autogene Training nach vorne gepuscht und die Autosuggestion in der hohen Qualität von Coué verdrängt und tabuisiert.
    Autosuggestion sollte einfach ein gutes Gespräch mit sich selbst sein. Wir reden ja sonst mit allen. Mit uns selbst gehen wir dagegen oft wie mit einem Feind um. Coué meinte, es sei viel günstiger, sich selbst als Freund zu behandeln.
    Es ist hoch verdienstvoll, den Menschen so ein Erfolgsbeispiel wieder bewusst zu machen.
    Guten Erfolg!
    Franz Josef Neffe

    Antworten
  • Rudi Strele | Kabarettist und Gesundheitspapst
    27. April 2021 18:48

    Nein, was hier beschrieben ist die Ansprache von Emilè Couè und die Emile Couè Formel. Beide Sachen zusammen haben nichts mit der wirklich erfolgreichen Emilè Couè Methode zu tun.

    Die Emilè Couè Methode ist bekannt für seine Spontanheilungen. Blinde konnte wieder gehen :-)) Lahme wieder sehen :-)) Es war in Wahrheit umgekeht. Emilè Couè sah sich nur als Instruktor. Das heißt er gab klipp und klare Anweisungen und die Leute konnten sich dadurch selbst von ihren Leiden befreien. Couè sagte auch. Nicht ich heile, sondern meine Methode. Meine Schüler können das genau so gut wie ich.

    Selbst sehe ich mich in der Tradition des großen Meisters (als einer seiner Schüler) und bin auch immer wieder beeindruckt, wie schnell sich die Menschen (auch ich), die Schmerzen wegzaubern können. Weiteres dazu auf meiner Homepage bzw. auch auf Youtube.

    Rudi Strele | Kabarettist und Gesundheitspapst
    http://www.rudistrele.at

    Antworten
  • Rudi Strele
    11. Mai 2021 22:39

    Unabhängig von meiner obigen Bemerkung zur Couè Methode. Es ist sehr viel wertvoller Inhalt da, den ich jeden ans Herz legen kann.

    Rudi Strele | Kabarettist und Gesundheitspapst

    Antworten
  • […] selbst“ – womit er nicht Unrecht hat. Journalisten, mich eingenommen, erzeugen dadurch ein Zerrbild der Wirklichkeit, die vielfältiger ist, als wir wahrhaben wollen und teils bewusst dagegen […]

    Antworten

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