Arm im Alter? Wie hoch ist euer Altersarmutsrisiko? Testet euch selbst

Soziales

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Arm im Alter? Ich doch nicht! Ein Test bringt Licht ins Dunkel. Der Sozialverband Deutschland hat einen Selbsttest programmiert, den jeder problemlos im Internet durchspielen kann. Das Ergebnis zeigt, ob jemand armutsgefährdet ist oder nicht.

Der Altersarmut-Test des Sozialverbands Deutschland SoVD ist anonym und fragt beispielsweise, wie hoch das Einkommen ist, ob ich befristet oder unbefristet beschäftigt bin, wie es um die Gesundheit bestellt ist,  ab – nach Art und Höhe. Bei der Einschätzung, wie hoch das Altersarmutsrisiko ist, spielt eine Rolle, ob jemand alleinerziehend ist oder pflegebedürftige Verwandte hat. Noch immer ist es so, dass Alleinerziehende ein deutlich höheres Armutsrisiko haben als Paare. Das ist durchaus nachvollziehbar, denn wegen der Kindererziehung können sie häufig nicht voll erwerbstätig sein, was die spätere Rente schmälert. Schön wäre es natürlich, wenn es mehr Ganztagsbetreuung gäbe – die Realität sieht freilich meist anders aus.

Werde ich mal arm im Alter sein?

Wer den Altersarmut-Test macht, bekommt eine Einschätzung über das individuelle Risiko, im Alter arm und auf Grundsicherung angewiesen zu sein. Es werde viel über Altersarmut geredet und zum Teil auch gezielt damit Stimmung gemacht, so der Präsident des Sozialverbands Deutschland, Adolf Bauer.

1000 Euro monatlich reichen nicht

Grundsätzlich gilt als armutsgefährdet, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens hierzulande verdient oder als Rente bezieht. Das sind in absoluten Zahlen: für Alleinstehende monatlich rund 1000 Euro, für Familien mit zwei Kindern bei rund 2000 Euro netto.

Viele bekommen sogar weniger als 1000 Euro monatlich

https://www.youtube.com/watch?v=CkCFeQS6c74

Darüber, wie Altersarmut entsteht und wie sie wirksam bekämpft werden kann, informiert der Sozialverband umfassend im Rahmen einer deutschlandweiten Informationskampagne. Neben aktuellen Zahlen, Daten und Fakten hat der Verband ein Konzept veröffentlicht, das konkrete Lösungswege aufzeigt. Die Kampagne richtet sich sowohl an die politischen Entscheidungsträger als auch an die Bevölkerungsgruppen, für die das Risiko wächst, im Alter zu verarmen.

Rentner in Not – Armes reiches Deutschland

Nur so viel zum SoVD – der SoVD „vertritt die sozialpolitischen Interessen der gesetzlich Rentenversicherten, der gesetzlich Krankenversicherten und der pflegebedürftigen und behinderten Menschen. Über 560 000 Mitglieder sind bundesweit organisiert. Der Verband wurde 1917 als Reichsbund der Kriegsopfer gegründet.“

Photo by eberhard grossgasteiger on Unsplash

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Helmut Achatz

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