Wo lebt sich’s am besten als Rentner im Ausland?

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Wo lebt sich’s am besten für Rentner im Ausland? Deutsche Rentner leben am günstigsten in Polen, Bulgarien, in Tschechien und Ungarn, denn die Lebenshaltungskosten in diesen Ländern sind deutlich niedriger als hierzulande und die Gesundheitsversorgung ist ähnlich wie in Deutschland.

Polen, Tschechien und Ungarn sind nach Recherche der Welt“ zurzeit die attraktivsten Länder für Rentner. Die Türkei ist lediglich auf Rang vier. Allerdings ist die Türkei mit Vorsicht zu genießen. Wer sich irgendwie kritisch gegen den türkischen Präsident Recep Erdogan äußert oder in der Vergangenheit geäußert hat, sollte besser nicht in die Türkei fahren. Da kann das Leben in der Türkei noch so günstig sein, wer Angst haben muss, im Gefängnis zu landen, macht um die Türkei besser einen großen Bogen. Einige Berufsgruppen wie Journalisten, gehen in der Türkei ein extrem hohes Risiko ein, aber auch andere, die sich in sozialen Medien irgendwie kritisch gegenüber der Türkei äußern oder geäußert haben, sollten das Land unbedingt meiden.

Tipps fürs Auswandern ins Ausland

Interessant könnte auch Bulgarien sein. Das Land taucht „noch“ nicht in der „Welt“-Liste der attraktivsten Länder auf. In Bulgarien sind die Lebenshaltungskosten deutlich niedriger als in Deutschland, das Gesundheitswesen ist nach Meinung der „Welt“ zumindest in den großen Städten und den Touristenhochburgen gut. Auch die Sicherheit sei gewährleistet. Dazu kommt noch das angenehme Klima, vor allem an den Stränden des Schwarzen Meers.

Wie sieht es mit Thailand aus? Rentner, die ihre Rente im Ausland genießen will, sollte einiges bedenken, wie gerade der Fall Thailand zeigt. Das Land verlangt von Rentnern, die dort leben wollen einen Nachweis, dass 65 000 Bath monatlich eingehen. Das entspricht aktuell (Stand 17. Febuar 2019) 1832 Euro. Ferner verlangt Thailand für ein Retirement Visa ein Bankguthaben von 800 000 Baht – nach heutigem Stand mehr als 22 500 Euro. „Damit möchte Thailand sicherstellen, dass Rentner den Lebensunterhalt aus eigenen Mitteln bestreiten können und nicht dem thailändischen Staat zur Last fallen“, schreibt Rainer Hellstern in seinem Buch „Rente im Ausland“, das mittlerweile in der 2. Auflage erschienen ist. Das Handbuch zur Rente im Ausland bietet in 31 Kapiteln einen umfassenden Einblick in das Thema Auslandsrente. Wer mehr über die Voraussetzung des Rentenbezugs in Thailand wissen will, informiert sich am besten auf den Seiten der thailändischen Botschaft.

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Wer mehr über Auswandererländer wissen will, sollte unbedingt das Buch von Rainer Hellstern zu Rate ziehen. Sein Buch ist fast so eine Art Bibel für auswanderungswillige Rentner. Deswegen lohnt sich mehr als nur ein Blick in das 204-Seiten starke Werk, das übrigens von seinem Blog Auswandern-Handbuch begleitet wird. Er geht auf die Gründe ein, warum manche Rentner auswandern wollen. Er dringt bis zu den Feinheiten des deutschen Sozialversicherungsrechts vor und klärt über den Geldtransfer ins Ausland auf.

Mehr Wunsch als Wirklichkeit

Er warnt auswanderungswilligen Rentnern, sich zu vergegenwärtigen, dass „die Realität nicht immer hält, was die Träume versprachen“. Er rät, sich keinen fremden Menschen anzuvertrauen, weil viele es nur auf das Geld der Rentner abgesehen haben. Vorsicht sei vor allem beim Kauf von Immobilien angebracht.

Was sein Buch besonders lesenswert macht, ist der Länderteil. Hellstern geht auf die USA ein, auf die Schweiz, auf Österreich, Spanien, Frankreich, Thailand, die Türkei, Kambodscha, die Philippinen – und zwar was Lebenshaltungskosten, Klima, Entfernung, Sprache, medizinische Versorgung, Umzug und Visum betrifft.

Alles im Fluss

Wie das Beispiel Thailand zeigt, ändern sich die Bestimmungen und Verhältnisse. Deswegen sollten auswanderungswillige Rentner auch in dieses Kapital schauen. Es listet auf sieben Seiten weitere Informationsquellen auf. Nach der Lektüre des Buchs relativiert sich wahrscheinlich einiges – das ist Hellstern zugute zu halten. Er geht fundiert auf Sonnen- und Schattenseite ein und warnt vor den Tücken. Also unbedingt reinschauen – und dann erst planen. Vielleicht ist sinnvoll, das Auswandern einfach einmal zu proben und im Süden zu überwintern. Auch dafür hat Hellstein auf seinem Blog einige wertvolle Hinweise und Tipps.

 

Übrigens, wer sich einen Überblick verschaffen will, wo es sich als Rentner am günstigsten lebt, geht am besten auf die Seite von Numbeo, einer Datenbank, die beispielsweise Auskunft gibt über Lebenshaltungskosten und Niveau des Gesundheitswesens eines Landes.

Lebenshaltung im Europa-Vergleich

Leipzig ist günstiger als Berlin, Berlin günstiger als München - und Prag ist noch günstiger

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Wie wäre es mit Malta?

Interessant erscheint auch Malta. Die Republik Malta („Repubblika ta‘ Malta“) ist 316 Quadratkilometer groß, was in etwa der Fläche des Stadtstaats Bremen entspricht. Auf Malta leben rund 430 000 Menschen. Damit sind die Inseln – Gozo gehört auch dazu – ziemlich dicht bewohnt. Auf Malta wird maltesisch und englisch gesprochen. Malta ist seit 1964 unabhängig, seit 2004 gehört es der Europäischen Union an und seit 2008 ist der Euro offizielles Zahlungsmittel. Die Inselgruppe liegt rund 90 km südlich von Sizilien. Was Malta besonders attraktiv für Ruheständler macht: das Klima. Denn auf den Inseln scheint die Sonne an 320 Tagen im Jahr. Dazu kommt noch die Kultur: Malta hat neun Weltkulturerbe-Stätten. Als Ex-Kron-Kolonie der Briten wird in Malta links gefahren. Es gibt auf Malta gute Busverbindungen und günstige Fährverbindungen zu den Inseln Gozo und Comino. Wer mehr über Einreisebestimmung, Gesundheitssystem und Wirtschaft wissen will, ist am besten auf der Seite von Internationalliving aufgehoben.

Wie wäre es mit Bulgarien?

Immer mehr Deutsche können „37°“ zufolge im Rentenalter ihren Lebensstandard nicht mehr halten. 37°“ porträtiert Senioren, die sich an Bulgariens Schwarzmeerküste niedergelassen haben. Bei Maria, Hildegard und Waldemar, die jetzt schon in Bulgarien sind, wird es nicht bleiben. Schon in wenigen Jahren rutscht jeder zweite Rentner unterhalb die Armutsgrenze. Das gilt vor allem für alleinstehende Frauen.

Sie werden sich häufiger als bisher nach einer billigen Bleibe im Ausland umsehen, gezwungener Maßen. Und da kommt Bulgarien ins Spiel. In dem osteuropäischen Land kostet der Lebensunterhalt deutlich weniger. 37° hat vier Rentner begleitet, die ihren Ruhestand in Bulgarien verbringen und versuchen, ihren Alltag in der Fremde zu meistern. Wie kommen sie mit der Sprache zurecht? Was ist in Bulgarien für sie anders als in Deutschland? War es richtig, hierher zu kommen?

Simple Pleasures And A Home For $32,000 In Southern Italy„, schreibt International Living. Valerie Fortney Schneider beschreibt ihre Erfahrung mit dem Kauf einer Villa in Süditalien. „Making the decision to transplant ourselves to Italy was easy. Making the move itself was painless. Making ourselves at home was smooth and immediate. We have a feeling of belonging that we’ve not known anywhere else, extraordinarily generous neighbors, and a whole village to greet us with a friendly buongiorno (good morning) when we go for our morning caffe.“ Sie lebt in einem kleinen Weiler in der Provinz Potenza, in der Basilicata. Die Italiener am Ort machen ihre Salsa selbst und ihren Wein, produzieren Feigen und Birnen, Bohnen und Tomaten. Sie zahlte 32 000 Dollar für ihr Haus, eine kleine 300 Jahre alte Casa. Die Lebenshaltungskosten sind vergleichsweise niedrig, so Valerie Fortney Schneider. Umgerechnet einen Dollar für einen Espresso, 60 US-Cent für eine Packung Nudeln und einen Korb voll Gemüse für weniger als fünf Dollar.

Wie wäre es mit Frankreich?

Laut Hellstern ist Frankreich das fünftbeliebteste Zielland für deutsche Rentner. „Savoir vivre“, französische Lebensart ist das Zauberwort. Aber Vorsicht, die Lebenshaltungskosten sind teilweise deutlich höher als hierzulande. Eine Kugel Eis kostet locker mal 2,50 bis drei Euro, wogegen hierzulande die Kugel schon für 1,20 Euro zu haben ist. Wer Bier liebt, ist in Frankreich Fehl am Platz. Ein Weißbier kostet in Toulouse beispielsweise sieben Euro, selbst im vergleichsweise teuren München zahlt ein Biertrinker dafür 3,50 bis vier Euro – als rund die Hälfte. Wer seinen Ruhestand im Nachbarland verbringen will, sollte etwas Geld mitbringen. Was die Kosten für Immobilien betrifft, so kommt es sehr darauf an, wo ein Rentner residieren will – an der Côte d‘Azur kostet eine Wohnung ähnlich viel wie in München. Im Hinterland oder im Süden Richtung Perpignan wird’s dann deutlich billiger. Eine Immobilie in Paris erscheint unerschwinglich, zumindest für Normalverdiener. Paris gilt laut Hellstern als die zweit teuerste Stadt der Welt. Das gilt übrigens auch für die Lebenshaltungskosten. Ein Espresso kann locker mal 4,50 Euro kosten. Auch andere Lebensmittel sind teurer als in Deutschland. Dafür ist allerdings die Auswahl größer. Wer nach Frankreich reist und zurück, muss zudem, so er denn Autobahnen benutzt, Maut zahlen – und die schlägt kräftig zu Buche. Ein Wort zur Sprache: Wer nicht französisch spricht, hat in Frankreich schlechte Karten. „Viele Franzosen sprechen ungern eine andere Sprache als die eigene, selbst wenn sie es könnten“, bemerkt Hellstern treffend. Diese Erfahrung habe ich während meiner Tour de France ebenfalls gemacht. Wer also beabsichtigt, seinen Ruhestand in Frankreich zu verbringen, sollte unbedingt französisch lernen oder seine Schulkenntnisse auffrischen. Die Volkshochschulen bieten ortnah entsprechende Kurse an, beispielsweise die vhs Olching.

Was die medizinische Versorgung betrifft, so verlangt Frankreich einen hohen Eigenanteil. Die Krankenversicherung zahle nur 70 Prozent der Kosten für Arzt- und Zahnartzbehandlung, so Hellstern.

Was die Formalitäten betrifft, so ist laut Hellstern spätestens drei Monate nach dem Umzug eine Anmeldung oder ein Antrittsbesuch im Rathaus in Frankreich nötig. Wer den Termin versäume, müsse ein Bußgeld zahlen. Die Behörden wollen den Reisepass sehen, einen Miet- oder Kaufvertrag und vielleicht die letzte Stromrechnung. Aufenthaltserlaubnis brauchen Deutsche in Frankreich nicht.

Übrigens gibt es in Facebook eine Gruppe „Auswandern nach Frankreich“. Auf der Seite wohin-auswandern erfährt der auswanderungswillige Ruheständler ebenfalls etwas über Frankreich und das Leben dort.

Übrigens International Living hat auch einen Facebook-Account

Finanzen100 hat Rentendomizile untersucht und liefert acht Vorschläge: Dafür hat Finanzen100 Daten zur Lebensqualität und den Lebenshaltungskosten der Vergleichsseite Numbeo ausgewertet. Zu den acht Orten, wo schon tausend Euro pro Monat reichen, gehören:

  • Bursa in der Türkei
  • Mangalore in Indien
  • Prag in Tschechien
  • Kapstadt in Südafrika
  • Riad in Saudi-Arabien
  • Warschau in Polen
  • Monterrey in Mexiko
  • Sofia in Bulgarien

Und die „Welt am Sonntag“ hat analysiert, „wo deutsche Rentner am meisten für ihr Geld bekommen – und gleichzeitig am besten leben.“ Dabei flossen die Lebenshaltungskosten zu 50 Prozent in die Analyse mit ein, die restlichen 50 Prozent werden von der medizinischen Versorgung, der Kriminalitätsrate und der Korruption beeinflusst. So berechnete die „Welt am Sonntag“ einen Index der besten Länder für Rentner. Das Ergebnis weicht deutlich von dem bisherigen Auswanderverhalten der Rentner ab. Was kam dabei heraus?

Die günstigsten Länder für Rentner

  1. Polen
  2. Tschechien 
  3. Ungarn
  4. Türkei
  5. Spanien

Buchempfehlung

Rentenplaner für Dummies

„Rentenplaner für Dummies“ von Helmut Achatz

Kurz vor der Rente – und nun? Das Buch „Rentenplaner für Dummies“ hilft allen künftigen und seienden Rentner, sich in punkto Finanzen zurechtzufinden. Das klingt einfacher als es ist, ist aber kein Hexenwerk. Mit Ende 50, Anfang 60 fragen sich viele, ob Ihre Rente reicht und was auf Sie zukommt. Wer mit der Rente auskommen will, hat als Vorruheständler noch die Chance, an der Schraube zu drehen. Aber auch Rentner können noch etwas deichseln, um mit ihrer Rente besser über die Runde zu kommen.

 

 

Dieser Beitrag ist Teil einer Serie über Rentensysteme im Ausland. Bislang sind Beiträge erschienen über:

Blüm Was wir von Österreich lernen können Insgesamt zeigt Österreich, dass es auch anders geht – zum Nutzen der Rentner.

 

Die Rente in der Schweiz ruht auf drei SäulenWas wir von der Schweiz lernen können Die Schweizer sind bei der Altersvorsorge ein Vorbild, von dem deutsche Rentenpolitiker

 

 

schweden Schweden Anders als die Deutschen setzen auch die Schweden auf den Kapitalmarkt für die Altersvorsorge – und fahren deutlich besser       als wir Deutsche.

 

Norwegen Die norwegische Staatsbank (Norges Bank) hat das Geld in Aktien und Immobilien weltweit in einem Pensionsfonds angelegt. Mittlerweile hat dieser Fonds ein Volumen von weit mehr als 8,23 Billionen norwegischer Kronen oder umgerechnet 825 Milliarden Euro.

Niederlande Anders als die Deutschen setzen auch die Niederländer, wie die Schweden und Norwegern auf den Kapitalmarkt für die
Altersvorsorge. Die Niederländer brauchen deswegen vor Altersarmut auch keine Angst haben. Was wir von den Niederlanden lernen

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23 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • viele gehen, um ihren Lebensabend auf Malle und Co. zu verbringen. Noch mehr kommen „reumütig“ zurück. Sehr präzise ist der o.a. Artikel über die Rentnerflucht. Norwegen: wunderbar, tolles Land, tolle Menschen. Das war´s für einen, der sein Alter dort verbringen will: brauchst du einen Arzt oder gar mehr und wohnst nicht nahe Oslo & Co, hast du ein massives Problem. Taugen deine Augen nicht mehr so , dass du das Auto besser stehen lässt, hast du die „A“-karte. Willst du mal eben abends ins Kino, Theater oder so, dumm gelaufen: gibt´s halt nur in Ballungsgebieten. Diese für uns in Deutschland selbstverständlichen Annehmlichkeiten zu einem passablen Obolus, kannst du auf der ganzen Welt suchen. Bleibe im Lande und nähre dich redlich. Selbst wenn es gerade bei uns hier knirscht und quietscht, dann schepperts aber gewaltig anderswo. Schweiz: kriegst kein Fuß auf den Boden als Deutscher, Kanada, -sehr vergleichbar mit Norwegen-, Österreich, nun ja, Bayern ist mir lieber…. Fazit:
    warum in die Ferne schweifen, liegt das gute Glück so nah!

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    Liebe Alle,
    anbei findet Ihr zwei Links (Deutsch & Englisch) zu einer Marktforschung.
    Dies ist für ein Projekt von mir (eine Art Residenz für Menschen 55plus in Sri Lanka), ich habe sie zusammen mit Studenten der Hochschule Harz erstellt, es ist deren Semester-Projektarbeit.
    Damit diese Studie zahlenmäßig eine Relevanz bekommt, braucht es so viele Teilnehmer wie möglich.
    Bitte macht mit! Es dauert nur 25 Minuten.
    UND: leitet die Links an Freunde, Familie sowie eure persönlichen & beruflichen Netzwerke weiter – wir suchen Teilnehmer 40plus im In- und Ausland (vorrangig Mitteleuropa).
    Online bis 30. September 2016.
    Deutsche Version: http://conjoint.hs-harz.de/SL/AlterimAusland/login.html

    Danke für Eure Unterstützung
    Sabine

    Dear all,
    you will find within this email 2 Links (German & English) for a market research.
    This is for a project in Sri Lanka of mine (a sort of residence for people 55plus), I developed this survey together with students of university of Harz, it is their studies project work.
    We need as many participants as possible, so that the survey has a relevant evaluation in numbers.
    Please join in! It only takes 25 minutes.
    AND: forward this Link to your family & friends as well as your private and professional networks – we are looking for participants 40plus, priority from central europe.
    Online until 30.09.2016.
    English Version: http://conjoint.hs-harz.de/SL/LivinginaForeignCountry/login.html

    Thanks a lot for your support
    Sabine

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  • […] Wo lebt sich’s am besten als Rentner im Ausland? Rentner wollen ins Ausland Den Ruhestand in Spanien genießen — auf der Sonnenseite Damit das Traumland nicht zum Albtraum wird […]

    Antworten
  • […] Hat Blüm doch Recht? Österreichs Rentnern geht’s besser Wehe, wenn die heile Rentenwelt zerbricht Wo lebt sich’s am besten als Rentner im Ausland? […]

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  • Für den deutschen Rentner ist es wichtig was er für sein Geld bekommt. In der Schweiz und in Norwegen ist der deutsche Durchschnittsrentner finanziell überfordert. Das heißt diese Länder sind zu teuer. Bei Ländern außerhalb Europas ist zu bedenken daß die Krankenversicherung zusätzlich und privat zu bezahlen ist. Das ist besonders in den USA und Kanada äußerst kostspielig.In Thailand oder auch auf der Karibik mag man das Paradies erwarten, aber diese Länder sind politisch unberechenbar und die Kriminalität ist auch viel höher als in Deutschland. Was für den deutschen Rentner übrig bleibt sind die Länder im Süden Europas mit denen Deutschland ein Krankenversicherungsabkommen geschlossen hat. Daher macht es für viele Deutsche Sinn ihren Lebensabend in Spanien oder Portugal zu verbringen. Dort sind die Lebenshaltungskosten niedriger als in Deutschland und das Wetter ist meistens auch besser als in den deutschen Gefielden. Neben Spanien und Portugal kann ich auch Sizilien und Malta empfehlen. Auch dort ist der Euro mehr wert als in Deutschland. Ich persönlich habe mich vor drei Jahren für Malta entschieden. Die Rente wird anstandslos auf ein Konto in Malta überwiesen und die staatliche Krankenversorgung ist kostenlos. Selbst der private Doktor ist meistens noch erschwinglich denn wenn man einen Termin in einer Apotheke vereinbart kostet die Behandlung zwischen €10und€20,-.

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    • Helmut Achatz
      11. Oktober 2016 21:46

      Malta, das ist doch mal ein Tipp. War bislang nicht auf meinem Schirm. Danke

      Antworten
      • Das wichtigste für den Rentner der seinen Ruhestand in Malta verbringen möchte sind gute Grundkenntnisse der englischen Sprache. Die Verkehrsverbindung nach Deutschland ist einfach. Es gibt täglich Flüge nach München,Frankfurt und Berlin mit Air Malta und Lufthansa. Die Flugzeit beträgt etwa zwei Stunden. Mit dem Auto dauert es etwa drei Tage auf der E45 bis nach Deutschland. Die Fahrstrecke beträgt etwa 2400 km von Malta bis nach Kassel. Weiter führende Informationen sind im Internet zu erhalten. z.B. http://www.retirementforseniors.com und http://www.internationalliving.com

        Antworten
    • Hermann Kemper
      4. Januar 2017 21:05

      ich und meine frau beide 70 jahre alt möchten auf malta unsern lebensabend verbringen,erhoffe von ihnen tipps u.ratschläge.waren sonst in spanien haben gehört auf malta wäre es besser.wir hoffen von ihnen zu hören.
      dank im voraus
      mit freundlichen gruß hermann kemper

      Antworten
      • Malta ist ein kleines Land. Ich selbst wohne auf der Insel Gozo die 67qkm groß ist. Ob Malta ein Land für Leute über 70 ist richtet sich danach welche Aktivitäten dort beabsichtigt werden. Unsere Insel Gozo ist ein Paradies für Taucher. Wir haben auch viele Wanderwege, aber die sind nicht so gut ausgebaut wie es Wanderwege in Deutschland sind. Viele Wege sind auch recht steil und daher nicht unbedingt auf die Altersgruppe 70+ zugeschnitten. Im Sommer besteht auf jeden Fall zwischen Juni und Oktober die Möglichkeit im Meer schwimmen zu gehen. Kulturell hat Malta auch Einiges zu bieten. Mit der englischen Sprache kommt man hier überall zurecht. Der öffentliche Nahverkehr ist preisgünstig. Ein Tagesticket für den Omnibus kostet für die Altersgruppe 60+ nur 50 cent. Die Fähre zwischen Malta und Gozo ist für Personen der Altersgruppe 60+ kostenlos. Lediglich das Auto kostet €6,95 für Hin und Rückfahrt. Es wird links gefahren wie es in England der Fall ist. Daher sind die Mehrzahl der Pensionäre hier aus England;Irland und Südafrika. Es gibt natürlich auch Deutsche und Österreicher hier. In meinem Wohnblock wohnen nur Engländer, aber im Nachbarblock wohnt eine Familie aus der Schweiz und eine Familie aus Österreich. Ich wohne in einem Wohnblock für Senioren. Diese Einrichtung ist auch im Internet vertreten. http://www.sunblessedhorizons.com. Wenn persönliche Fragen bestehen kann man mich auch per email @
        [email protected] erreichen. Ich bin übrigens ein Autofreak.Mindestens einmal im Jahr fahre ich mit dem Auto von Malta nach Deutschland. Meistens brauche ich dazu 3 Tage und auch drei Fähren. Die erste von Gozo nach Malta in 25 Minuten. Die zweite mit dem Catamaran von Malta nach Sizilien in 3 Stunden und die Dritte von Sizilien nach Kalabrien in 30 Minuten.

        Antworten
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  • Antworten
  • Carmen Frei
    23. Juni 2017 14:40
    Antworten
  • Ingrid Steinlechner
    22. Juli 2017 12:47

    Ich lebe seit nunmehr 20 Jahren im Raum Antalya/Türkei.
    Ich lebe hier völlig unbelhelligt von jeglichen politischen Querelen, die Leute um mich herum sind freundlich und hilfsbereit. Die Mieten und Nebenkosten sind sehr günstig. Für meine Wohnung – 3 Zimmer, Küche, Bad und zwei Abstellräume – zahle ich umgerechnet 230 € Miete mtl. Die Wohnung hat rundum Balkons. Wo finde ich das in Deutschland?
    Die Preise für Lebensmittel entsprechen in etwa denen in Deutschland.

    Antworten
    • Helmut Achatz
      22. Juli 2017 14:34

      Liebe Ingrid Steinlechner,
      vielen Dank für den Kommentar. Die Diskussion, ob die Türkei das richtige Auswandererland, keimt so langsam. Wenn massenweise Journalisten und andere Bürger verhaftet werden, die ihre Meinung kundtun, dann wird es Zeit zu hinterfragen, ob die Türkei das richtige Land ist, um seinen Ruhestand zu verbringen. Ganz abgesehen davon, kann es mit der Ruhe auch in nicht allzu ferner Zukunft vorbei sein, wenn Erdogan noch länger regiert.

      Antworten
    • Hans-Elmar
      23. Juli 2017 17:34

      Die Türkei ist preiswert, aber unberechenbar. Eine Miete von €230 monatlich wird auch in Ländern der EU wie z.B. Portugal oder Malta verlangt. Ich habe mich für Malta entschieden weil meine Frau Christin ist und in eine christliche Kirche gehen möchte. Als Deutscher hatte ich Anfangs auch die Befürchtung als Nazi verunglimpft zu werden weil die Nazis im letzten Weltkrieg Malta bombadiert hatten und sogar versucht haben den schönen Dom von Mosta zu zerstören. Diese Befürchtung hätte ich eigentlich nie bei der Türkei gehabt denn diese war ein Freund der deutschen Nazidiktatur. Die Zeiten haben sich aber offensichtlich geändert. Die Türkei, als ehemaliger Freund der Nazidiktatur, beschimpft das demokratische Deutschland fast täglich als Nazidiktatur und auch Länder wie die Niederlande, die unter der deutschen Nazidiktatur gelitten hatten, werden plötzlich durch die Türkei als Nazidiktatur verunglimpft. Im Gegensatz zu Malta und Portugal ist die Türkei kein christliches Land und gelegentlich kann man in türkischen Zeitungen lesen welche Sittenstrolche doch katholische Priester sind. Auch meine aramäischen Bekannten aus der Türkei werden dort als Schweine bezeichnet weil sie Christen sind und Schweinefleisch essen. Also ich würde die Türkei nur für Leute empfehlen denen eine Diktatur nichts ausmacht und die auch nichts mit dem Christentum am Hut haben.

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