2017 erhöht sich die Rente weniger stark als 2016

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2017 werden die Renten weniger stark erhöht als 2016, so viel steht jetzt schon fest. Der Deutschen Rentenversicherung zufolge werden die Renten 2017 um etwa zwei Prozent steigen – im Osten etwas mehr als im Westen, vermutlich 1,5 Prozent im Westen und 2,0 Prozent im Osten. Das ist im Vergleich zu 2016 deutlich weniger, denn im Juli gab’s für West-Rentner 4,25 Prozent mehr und für Ost-Rentner 5,95 Prozent.

Rentenniveau 2017 bei 48,2 Prozent

Auch in den kommenden Jahren dürften die Renten um zwei Prozent zulegen. Das Rentenniveau wird sich nach Schätzung der Deutschen Rentenversicherung 2017 voraussichtlich weiter leicht auf 48,2 Prozent erhöhen – nach 48 Prozent in diesem Jahr. Bis Oktober 2016 lag das Rentenniveau bei 47,8 Prozent. Nur zur Erinnerung: 2000 lag das Rentenniveau noch bei 53 Prozent. Das Rentenniveau ist das Verhältnis der Standardrente eines Jahres zum Durchschnittsverdienst der Beitragszahler desselben Jahres.

Guter Arbeitsmarkt gut für Rente

Grund für diese Rentenentwicklung ist gute Beschäftigungslage. Die Erwerbstätigenquote ist laut Statistischem Bundesamt mittlerweile auf 66,1 Prozent gestiegen – das ist der Anteil der Erwerbstätigen an allen Personen im Alter von 15 bis 74 Jahren. Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) geht davon aus, dass der Beitragssatz zur Rentenversicherung bis 2021 stabil bei 18,7 Prozent bleibt.

Ein Viertel hat nur die gesetzliche Rente

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sieht die Rentenreformen vor rund 15 Jahren positiv. So könne der Anstieg der Rentenbeiträge bis 2040 gebremst werden und falle um sechs Prozentpunkte geringer aus als ohne die Reformen. Das um acht Prozentpunkte niedrigere Rentenniveau müsse durch betriebliche Altersvorsorge geschlossen werden oder durch Riester-Rente. 53,7 Prozent der Menschen, die in der Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) versichert sind, sorgen zurzeit laut GDV bereits mit einer betrieblichen Altersversorgung (bAV) oder einer Riester-Rente vor. Allerdings haben 23,9 Prozent der Versicherten neben der gesetzlichen Rente keine weitere Altersvorsorge. Genau diese Gruppe dürfte jedoch in der Zukunft ein Problem bekommen und in die Altersarmut rutschen, so dass sie auf Grundsicherung angewiesen ist. Darauf verweisen auch die Sozialverbände VdK und der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband immer wieder.

Rentenerhöhungen der Vergangenheit

JahrWestOst
20000,600,60
20011,912,11
20022,162,89
20031,041,19
2004--
2005--
2006--
20070,540,54
20081,101,10
20092,413,38
2010--
20110,990,99
20122,182,26
20130,25 3,29
20141,672,53
20152,102,50
20164,255,95
20171,93,59
20183,223,27
20193,183,91
20203,454,2
20210,000,72
20225,356,12
20234,395,86
e=erwartet

Art des ZuschussesBetrag in Milliarden Euro
Allgemeiner Bundeszuschuss39.9
Zusätzlicher Bundeszuschuss  9,1
Erhöhungsbetrag zum zusätzlichen10
Bundeszuschuss
Kindererziehungszeiten11.6
Ansprüche aus Zusatz- und Sonder- 4,0
versorgungssysteme der
ehemaligen DDR
Kosten für "einigungsbedingte 0,4
Leistungen"
Knappschaftliche Rentenversicherung 5,9
Gesamtsumme80.9

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Helmut Achatz

Macher von vorunruhestand.de

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