50plus-Blogger Deutschlands vereinigt euch!

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Alt gleich internetphob? Diese Assoziation stimmt längst nicht mehr. Die 50plus-Generation ist mit Computer und Internet aufgewachsen, war sogar maßgeblich beim Ausbau dabei. Warum sollen wir – ja ich gehöre schließlich dazu – uns selbst ausschließen. Das Gegenteil muss passieren – und es passiert ja gerade. Unsere Generation lotet die Möglichkeiten aus, die Internet und Social Media bieten. Blogs sind ein wichtiger Stein in diesem Mosaik.

Plattform für 50plus-Blogger

Das haben Uschi Ronnenberg (www.ichtuwasichkann.de ) und Maria Al-Mana (www.unruhewerk.de ), selbst über 50 und Bloggerinnen, erkannt und gründeten im Februar 2016 die Plattform www.blogs50plus.de.

Ohne kommerzielle Hintergedanken. Einfach, weil sie finden, dass ältere Menschen noch viel zu selten mit ihrer eignen Stimme gehört werden, dass sie im Netz sichtbarer und besser auffindbar sein sollten.

So beschreiben sie selbst, was sie antrieb und antreibt:

Da unsere Gesellschaft  immer älter wird, ist es logisch, dass Menschen mit über 50 verstärkt auch im Internet aktiv sind. Doch, wo tun sie das? Was beschäftigt sie? Wie sehen sie sich selbst im Netz? Darüber gab es bislang nicht allzu viele Informationen. Dabei könnte es ganz einfach sein, sich zu informieren. Zunehmend mehr ältere Menschen haben es nämlich satt, dass nur ÜBER sie geschrieben wird. Und melden sich verstärkt selbst zu Wort, in Blogs zum Beispiel. Dabei ist – von vielen noch weitgehend unbemerkt – ein erstaunlich buntes Spektrum entstanden. Die Themenvielfalt der 50plus-Blogger ist immens, sie reicht von Abenteuer- und Segel-Touren über „törichte Weiber“ oder den „alten Eros Tod“ bis zu Foto-, Food- und Modeblogs, von alternativen Wohnformen, Coaching- und Mutmach-Angeboten, „Partnerschaft und Erotik“ oder den „beruflichen Neustart mit 50plus“, Regionales, Finanzen und den (Vor-)Ruhestand bis zu Themen wie „Mayaspirit“ oder „schmerzfrei durch Ernährung“, Weltreisen, Bewerbungsgespräche, Do-it-yourself-Anregungen, Genusstipps, die „Alchemie der Kunst“ und noch vieles mehr.

Da ist viel Persönliches dabei, viel Humor, Information und Nachdenkenswertes. Das Wichtigste aber ist: Alle, die da schreiben, sind selbst mindestens 50 Jahre alt. Oder älter. Und wissen ganz genau, wovon sie berichten.

Interaktion und Herzblut

Klein Blabla, kein Beauty-Contest, keine Selbstbeweihräucherung – die 50plus-Blogs sind meist professionell gestaltet. Da ist Euphorie zu spüren, sie sind mit Herzblut geschrieben und wirken authentisch, unverstellt und kommunikativ.

Die Interaktion über Kommentare wird ernst genommen. Denn Menschen über 50 haben in ihren Blogs wirklich etwas zu erzählen – das ist ihr wichtigster Beweggrund, um überhaupt einen Blog zu betreiben.

Es dürfte klar sein, dass Nutzer, die sich für Themen, Positionen, das Selbstverständnis und die Fragen älterer Menschen im Netz interessieren, auf dieser Sammelseite eine gute Quelle für Inspiration und Information finden.

Allerdings: Sie waren bisher im Netz nicht leicht zu finden. Viele 50plus-Blogger wollen sich nämlich ungern über ihr Alter definieren, es gar deutlich sichtbar schon im Blognamen kommunizieren. Dieses Verhalten ist verständlich, denn den meisten 50plus-Bloggern geht es in erster Linie um ihre Inhalte, nicht um das eigene Alter. Und sie schreiben für alle am Thema Interessierten, nicht nur für Gleichaltrige.

Die Suche hat ein Ende

Uschi Ronnenberg und Maria Al-Mana finden, dass ältere Menschen noch viel zu selten mit ihrer eignen Stimme gehört werden, dass sie im Netz sichtbarer und besser auffindbar sein sollten. In vier Wochen wurde dort jetzt bereits der 50. Blog gelistet – wir haben zwar keinen Preis ausgeschrieben, trotzdem: Glückwunsch an die Draufgängerin, du bist die 50., die sich eingetragen hat. Womit das Konzept klar aufgeht: 50plus-Blogger sind sehr aktiv, haben etwas zu sagen. Und wollen gesehen werden. (Übrigens, mittlerweile sind es bereits deutlich mehr als 50 Blogger).

Mittlerweile (Stand März 2024) sind 373 Blogs auf der Internet-Plattform Blogs50plus gelistet. So kam beispielsweise Anfang März 2024 der Blog „Suizid- und Sterbehilfe“ dazu sowie „Sofagärtnerin“. Die Bloggerinnen und Blogger kommen aus dem ganzen deutschsprachigen Raum, das heißt, auch aus der Schweiz und Österreich. Die Namen der Blogs reichen von „A“ wie Aachen50plus bis „Z“ wie Zypresse unterwegs.

Eintragen und dabei sein

Alle, die über 50 sind, kein Geheimnis daraus machen wollen und bloggen, können sich kostenfrei in das Portal eintragen. Die Selbstbeschreibung des Blogs liefern die Blogbetreiber in eignen Worten. Danach erscheinen die jeweils neusten Blogbeiträge immer in der Rubrik „live“, ohne dass man dafür eigens aktiv werden müsste – automatisch stets aktuell.

Das Portal www.blogs50plus.de bietet eine Menge Zusatzinformationen: So lässt sich beispielsweise auf einen Blick feststellen, für welche Themen sich ältere Blogger am meisten interessieren. Momentan führend sind die Themen Coaching/Lebenshilfe, Persönliches und Reisen/Unterwegssein. Doch das kann sich ganz schnell ändern. Denn weitere Blogeinträge sind erwünscht – und kommen ständig neu dazu.

Uschi Ronnenberg hat die Seite eingerichtet und betreut sie technisch, Maria Al-Mana liefert die Texte für das „Drumrum“.

Vielfältig und humorvoll

Die Namen der bereits eingetragenen Blogs sprechen eine deutliche Sprache. Einige Beispiele: „Älterwerden ist nichts für Feiglinge“, „Sweet Sixty“, „jung genug für alles“, „VielFalten“, „über 50 ist nicht beige“ oder „Törichtes Weib – das Leben geht weiter“. Klar: Humor ist bei vielen 50plus-Blogs mit im Spiel. Aber auch oft Nachdenkliches, Ungeschöntes, Unbequemes. Und: Momentan bloggen mehr über 50-jährige Frauen als Männer – zu denen auch ich gehöre.

 

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Helmut Achatz

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